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Neue Zulassungsregeln: EU schließt Schlupflöcher für Abgasmanipulationen

19.04.2018 14:31 Uhr
ADAC Abgastest
Ab 2020 soll es schärfere Regelungen für die Prüfung der Schadstoffgrenzen geben. Künftig kann die EU-Kommission dann Rückrufaktionen starten.
© Foto: ADAC

Das EU-Parlament hat strengere Zulassungsregeln zum Schutz vor manipulierten Abgaswerten beschlossen. Ab 2020 sollen dann Bußgelder bis zu einer Höhe von 30.000 Euro pro Fahrzeug möglich sein.

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Im Kampf gegen Abgasbetrügereien wie beim Diesel-Skandal hat die EU schärfere Zulassungsregeln für neue Automodelle eingeführt. Das EU-Parlament billigte am Donnerstag eine entsprechende neue Verordnung, die auch die Möglichkeit hoher Bußgelder vorsieht. Formal muss noch der Rat der Mitgliedstaaten zustimmen, bevor die neuen Regeln 2020 Pflicht werden sollen.

In der Diesel-Affäre war aufgeflogen, dass einige Automodelle wegen manipulativer Software zwar auf dem Prüfstand Schadstoffgrenzwerte einhielten, nicht aber im normalen Straßenverkehr. Solche Schwachstellen im bisherigen Prüfsystem sollen mit den neuen Regeln ausgemerzt werden.

Die nationalen Auto-Zulassungs-Behörden sollen künftig unabhängig überwacht werden. Die EU-Kommission kann dank der neuen Regeln Rückrufaktionen starten und bei Verstößen Bußgelder von bis zu 30.000 Euro pro Auto verhängen.

Künftig sollen zudem nicht mehr nur Prototypen vor der Typzulassung überprüft werden. Auch neue Exemplare von bereits genehmigten Modellen sollen stichprobenartig untersucht werden - mindestens einer von 40.000 Neuwagen. So will man sicherstellen, dass die Autos über die einmal bescheinigten Eigenschaften auch wirklich verfügen.

Autobesitzer sollen außerdem in bestimmten Fällen Geld für Reparaturen erstattet bekommen. Das gilt dann, wenn der Hersteller genau wegen dieses behobenen Schadens später eine Rückrufaktion startet. (dpa)

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KOMMENTARE


Paul-Gerhard Müller

19.04.2018 - 19:48 Uhr

Warum nicht bei Luxusdampfern, die mehr Abgase als alle Diesel weltweit produzieren


egonsamu

20.04.2018 - 12:28 Uhr

So wird die Souveränität der Nationalstaaten durch eine von den Bürgern Europas NICHT legitimierte Mafiatruppe zerstört.Wer glaubt, daß die EU-Dilettanten die bessere, demokratischere "Staatsverwaltung" können, der sollte dringend einen guten Arzt aufsuchen...Es ist natürlich KEIN Lob auf die ebenfalls kriminelle Merkelverwaltung.


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