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Pkw-Neuzulassungen: Automarkt im Aufwind

04.09.2017 15:13 Uhr
Schlüsselkriterium: Laut "CVO Barometer 2014" rangieren die Gesamtkosten ganz oben, wonach Flottenentscheider Autos auswählen.
Die Nachfrage nach Neuwagen steigt weiter.
© Foto: Getty images/Stockbyte/photos.com

Das KBA meldet für August einen soliden Zuwachs von 3,5 Prozent bei den Pkw-Neuzulassungen. Die Nachfrage nach Diesel-Pkw bricht weiter ein.

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Robuster Auto-Sommer in Deutschland: Im August kamen 253.679 Neuwagen auf die Straße. Das war ein Zuwachs von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Treiber waren die Privatkunden, ihr Anteil legte um sechs Prozent auf 39 Prozent zu. Die gewerblichen Neuzulassungen kamen auf 61 Prozent (plus zwei Prozent). Nach acht Monaten liegt das Pkw-Volumen mit 2.323.785 Einheiten 2,9 Prozent über dem Vergleichsniveau.

Weiter auf Talfahrt waren im August die Verkäufe von Dieselfahrzeugen. Angesichts der Diskussion um mögliche Fahrverbote in Großstädten ging der Anteil der Selbstzünder an den Neuzulassungen auf 37,7 Prozent zurück. Vor einem Jahr waren es noch 45,3 Prozent.

Profitieren davon konnten die anderen Antriebsarten: Benziner legten um 15 Prozent auf einen Anteil von 58,4 Prozent zu. 2.177 elektrisch betriebene Pkw bedeuteten ein Plus von 143,2 Prozent. Gefragter als im August 2016 waren auch Hybridautos, ihre Zahl stieg um 76,4 Prozent auf 6.927 Stück. Darunter waren 2.617 Plug-in-Hybride (plus 213 Prozent). Bei Flüssiggas- und Erdgasfahrzeugen gab es Zuwächse von 90,5 bzw. 75,3 Prozent.

Auf Hochtouren läuft weiterhin der SUV-Absatz. 16,6 Prozent der August-Neuzulassungen waren laut Statistik sportliche Geländewagen (plus 30 Prozent). Rückläufig waren dagegen die Kompakt- (minus 2,5 Prozent) und die Mittelklasse (minus 3,8 Prozent). Das galt im Besonderen auch für das Segment Vans, das 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbüßte.

Starke Performance von Opel

Deutlich zulegen konnten im August die Oberklasse-Hersteller Mercedes-Benz und BMW, von deren Hauptmarken 7,5 und 6,7 Prozent mehr Neuwagen angemeldet wurden. Die VW-Kernmarke musste dagegen mit minus 10,9 Prozent einen Dämpfer hinnehmen. Die Sport- und Geländewagen-Tochter Porsche ließ ebenfalls Federn (minus 6,1 Prozent), Audi landete knapp im Plus (0,9 Prozent). Bei Opel zahlt sich offensichtlich die Modelloffensive aus, im August steigerten sich die Rüsselsheimer um 13 Prozent. Rivale Ford verlor dagegen an Boden (minus 4,8 Prozent).

Auf Importeurs-Seite zogen die Neuzulassungen unter anderem von Dacia (plus 31,2 Prozent), Peugeot (plus 28,2 Prozent), Volvo (plus 24,7 Prozent), Suzuki (plus 24,6 Prozent), Renault (plus 16,9 Prozent), Citroën (plus 15,8 Prozent), Seat (plus 13,1 Prozent) und Skoda (plus 12,8 Prozent) kräftig an. Weniger gut lief es dagegen für die größeren Marken Hyundai (minus sechs Prozent) und Fiat (minus 5,3 Prozent).

Anders als der Neuwagenmarkt stagnierte im August das Gebrauchtwagengeschäft auf Vorjahresniveau. Das KBA registrierte 635.560 Pkw-Besitzumschreibungen (minus 0,7 Prozent). Von Januar bis Ende August wechselten 4,96 Millionen Autos ihren Besitzer, 0,5 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. (rp)

Weitere Details sind unten als Pdf-Download abrufbar.

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