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Arbeitgeberpräsident Dulger: E-Mobilität ist nur Übergangstechnologie

18.06.2021 09:03 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
Rainer Dulger, Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) glaubt, dass sich Wasserstoffantriebe langfristig durchsetzen werden.
© Foto: BDA | Michael Hübner

Nach Ansicht des BDA-Chefs ist Wasserstoff die Technik der Zukunft, da dieser einfach und relativ günstig herzustellen sei.

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In der Debatte um klimaschonende Antriebsformen für Autos hat Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger die Elektromobilität als Übergangstechnologie bezeichnet. "Ganz ehrlich, ich habe Zweifel daran, dass die Technik von immer wieder aufzuladenden Fahrzeugen die Technik der Zukunft ist. Ich halte das für einen Übergang", sagte Dulger der "Rhein-Neckar-Zeitung".

Er setze langfristig eher auf Wasserstoff. "Wasserstoff ist die Technik der Zukunft - wir können ihn ganz einfach und relativ günstig herstellen. Über die Sonnenergie wäre wieder der Nahe und Mittlere Osten im Spiel und damit wären auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge gewahrt, dadurch dass diese Region Energielieferant bleibt."

Als weitere Antriebsoption kämen synthetische Kraftstoffe hinzu. Dulger betonte, für Deutschland als Industrienationen sei es wichtig, technologieoffen zu bleiben und nicht alles auf die Karte Elektromobilität zu setzen.

Dulger ist seit November 2020 Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Zugleich führt er den Heidelberger Dosier- und Spezialpumpenhersteller Prominent.

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KOMMENTARE


Jan-Christian

18.06.2021 - 22:32 Uhr

Oh je, hätte Herr Dulger doch sich doch mal ein bisschen vorher informiert, über Elektrolyse, Wirkungsgrade. Und diese E-Fuels sind scheinbar wirklich nich kleinzukriegen in manchen Köpfen. Beides verbraucht soviel Energie in der Herstellung dass wir wirklich Deutschland mit Windrädern zuballern müssten. Transport von Wasserstoff aus Afrika oder dem nahen Osten?Hoffen wir mal dass wir solch dichte Tankschiffe zum schwimmen bringe können. Und was ist an der bisherigen Abhängigkeit vom nahen Osten denn so erstrebenswert dass das so schön bleiben könnte? Die Autoindustrie hat sich weltweit eigentlich bereits festgelegt, hat Herr Dulger da nichts mitbekommen?


Manfred

22.06.2021 - 09:40 Uhr

Endlich jemand der erkennt, dass die E-Mobilitaet nur eine Flucht ist um die Klima Schuetzer zu befriedigen. Hut ab H. Dulger. Was anscheinend weder die Regierungen, (die Autobauer koennten zwar aufmucken aber das traut sich wohl keiner denn man koennte ja einen Nachteil gegenueber der Konkurenz haben) noch die Gruenen, die Klimaschuetzer kapiert haben ist, dass ein E-Fahrzeug mehr Umwelt Belastung mit sich bringt und ausserdem an den Rohstoffen nagt, die nicht endlos verfuegbar sind. Das scheint auch an Jan-Christian vorbeigegangen sein. Es ist doch immer das selbe Lied, der Strom kommt aus der Steckdose und damit faehrt man "gruen". Ich kann nur sagen weiter so H. Dulger und fuer Jan-Christian kann ich nur die Frage stellen, ob er sich bewusst ist wo denn die Energie fuer all die E-Fahrzeuge herkommt.


Jan-Christian

27.06.2021 - 23:44 Uhr

Hallo Manfred, Dein Kommentar zu meinem Kommentar entlarvt weit verbreitete Unkenntnis. Das Thema Ressourcenverschwendung in Bezug auf Batterien zu verwenden und dabei zu verdrängen, dass dies bei Öl nun seit Jahrzehnten passiert, ist schon recht hanebüchen. Das die Herstellung molekularen Wasserstoffs die etwa 7-fache Menge an Energie benötigt die dieser hergestellte Wasserstoff dann letztlich an Energiegehalt hat - verständlich für Sie? Dass dieser Wasserstoff in einem Auto, in einer Brennstoffzelle, dann wieder verstromt wird, in einer Batterie (!) landet und ein Elektroauto antreibt - bekannt? Sinnvoll? Mal darüber nachgedacht? Ich käme jedenfalls nicht auf den Gedanken, meinen Haus-Stromanschluss zur Wasserstofferzeugung zu nutzen, um ihn dann, mit Hilfe einer Brennstoffzelle wieder zu Strom zu machen und ins Haus einzuspeisen. Das wäre mir nämlich zu teuer (Faktor 7) und auch ein bisschen zu umständlich. Insofern richtet sich Ihre unhöfliche Unterstellung an mich zu glauben, dass der Strom aus der Steckdose kommt, wohl eher gegen sich selbst. Zum Glück verstehen manche Interessengruppen, Sie benennen die Grünen und Klimaschützer ja, scheinbar noch physikalische und mathematische Grundlagen. Wasserstoff macht im Auto keinen Sinn, um Energie zu speichern, sofern Primärenergie im Überfluss zu Verfügung steht, macht es Sinn. Machen Sie sich auch mal ein bisschen kundig.


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