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Autounfälle: EU will automatischen Notruf einführen

07.09.2011 10:03 Uhr
Autounfälle: EU will automatischen Notruf einführen
Automatischer Lebensretter: Das "eCall"-System soll von 2015 an in Autos Pflicht werden.
© Foto: BMW

Der "eCall" soll von 2015 an für alle Neuwagen Pflicht werden. Das System, das Unglücksort und -zeit an eine Einsatzzentrale übermittelt, soll jedes Jahr mehrere hundert Leben retten.

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Schnelle Hilfe für verunglückte Autofahrer: Die EU-Kommission will Neuwagen in Zukunft mit einem automatischen Notruf ausstatten. Der "eCall" soll jedes Jahr mehrere hundert Leben retten, indem er unmittelbar nach einem Autounfall Rettungskräfte anfordert.

Die Brüsseler Behörde will nun entsprechende Gesetze auf den Weg bringen, da die freiwillige Einführung des Notrufsystems kaum voranschreite. Heute hätten weniger als ein Prozent der Autos in der EU ein solches System, heißt es in einem Papier der Kommission, das einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung (Mittwoch) bestätigt.

Der "eCall" soll automatisch die Notrufnummer 112 etwa dann anwählen, wenn Airbags ausgelöst werden. Er übermittelt Unglücksort und -zeit sowie die Fahrtrichtung an eine Rettungszentrale, die dann die nächstgelegene Rettungsleitstelle informiert. Außerdem können Fahrer oder Unfallzeugen auch selbst einen Notfall-Knopf drücken.

Das System soll nach dem Willen der EU-Kommission von 2015 an für alle Neuwagen in der EU, in Norwegen, Kroatien, Island und der Schweiz eingeführt werden. Es soll weniger als 100 Euro pro Fahrzeug kosten. Die Kommission fordert in dem Papier, das der dpa vorliegt, die Mitgliedsstaaten auf, die Telekommunikationsbranche und die Fahrzeugindustrie für die technischen Voraussetzungen in die Pflicht zu nehmen. Ziel ist es, dass das System für Autofahrer kostenlos ist.

"Schlafendes" System

Befürchtungen, die Privatsphäre der Autofahrer werde dadurch verletzt, räumt Brüssel aus. Das System "schlafe" und übermittle damit keine Signale, bis es durch einen Unfall aktiviert werde. Am Donnerstag legt die Kommission ihren Vorschlag vor. (dpa)

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