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Streitthema: Kraftstoffpreise halten Rekordniveau

21.08.2012 09:58 Uhr
Momentan ein entspannterer Akt: das Tanken, da die Spritpreise in den vergangenen Wochen deutlich sanken.
Neue Preisrunde: Die Ölmultis sehen sich wieder einmal Abzocke-Vorwürfen gegenüber.
© Foto: Sandor Jackal/Fotolia

Wie bei jeder neuen Preisrunde an der Zapfsäule empören sich Politik und Autoclubs über die Ölmultis. Viel tun können sie kaum – oder wollen es vielleicht auch nicht.

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Autofahrer müssen weiter Rekordpreise fürs Benzin bezahlen. Nach den Höchstwerten vom Wochenende kostete auch am Montag ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt 1,691 Euro und damit kaum weniger als am Rekordsamstag, wie der ADAC am Dienstag erklärte. Wie so oft in der Ferienzeit entflammt das Thema auch den politischen Streit neu. Während Politiker und Autoclubs den Mineralölkonzernen Abzocke und Preisabsprachen vorwerfen, verweist die Branche auf den hohen Ölpreis, den schwachen Euro und die im Sommer höhere Nachfrage.

An etlichen Tankstellen liegt der Benzinpreis weiter deutlich über der Marke von 1,70 Euro je Liter. Diesel kostete je Liter 1,538 Euro. Zwar seien der hohe Rohölpreis und der schwache Euro richtige Argumente für die derzeit hohen Spritpreise, sagte ein ADAC-Sprecher. Dennoch sei der Benzinpreis ganz klar überhöht. "Da ist Luft nach unten." Die Autofahrer würden wie so oft während der Urlaubszeit oder an Feiertagen zusätzlich zur Kasse gebeten. Im September berät der Bundestag über die Preistransparenzstelle beim Bundeskartellamt, die für Klarheit sorgen soll, auch wenn die Ausgestaltung umstritten ist.

"Es wird nicht abgezockt, sondern in Deutschland haben wir vor Steuern ungefähr die niedrigsten Preise in ganz Europa. Das heißt, hier ist harter Wettbewerb. Und hier wird nicht abgezockt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, dem Nachrichtensender N24. Die Branche verweist zudem auf die in den Ferien höhere Nachfrage. Aus Sicht von Aral, Shell oder Esso zeigen die vielen Preisänderungen, manchmal mehrfach am Tag, dass der scharfe Wettbewerb unter den Anbietern auch funktioniert.

"Ich bin hoch verärgert"

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sieht es hingegen als erwiesen an, dass die Mineralölkonzerne ihre Preisbildung absprechen. "Ich bin hoch verärgert über die faktischen Absprachen. Es soll zwar keine geben, aber komischerweise ziehen immer alle zu Ferienbeginn an. Also gibt es doch welche."

Hessens FDP-Chef Jörg-Uwe Hahn sieht angesichts der Rekordpreise an den Tankstellen nur wenig Handlungsspielraum für die Politik. Neben den hohen Rohölpreisen seien vor allem die Steuern Preistreiber. "Derzeit sehe ich jedoch keine politische Mehrheit in Deutschland, die sich für eine Senkung oder Abschaffung der Ökosteuer stark macht", sagte der stellvertretende hessische Ministerpräsident "Handelsblatt Online" und ergänzte: "An der FDP würde ein solches Projekt kaum scheitern." Tatsächlich verdient der Staat vor allem über die Mehrwertsteuer an steigenden Spritkosten kräftig mit. (dpa)

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KOMMENTARE


Freier- Tank

22.08.2012 - 14:38 Uhr

Hallo liebe Leute, Ihr habt es in der Hand!!! Tankt doch bitte alle bei den Freien- Tankstellen, und nicht bei den Marken-Tankstellen,Aral,Esso und Shell. Denn der Sprit ist defenetief der gleiche.In Hamburg giebt es zum Beispiel keine Esso- Rafenirie mehr sondern nur noch die Firma Holborn, und die Verkauft an alle anderen Anbieter auch. Ebenso die BP in Hamburg. Geht mal vor das Werkstor und seht Euch die Fahrzäuge an, die dort den Sprit abholen!! Einen Monat, und Ihr werdet sehen, die Preise gehen nach Unten!!Habt Ihr schon vergessen, wie es der Shell mit ihrer Brent-Spar Plattform ergangen ist?? Da wart Ihr Euch ja mal Einig!! Und der ADAC redet auch nur,es sind ja sehr hohe Rohölpreise, und der Euro ist ja ach sehr schwach!Also macht etwas, und lamentiert nicht nur rum.


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