Teures Benzin und steigende Zinsen zwingen den US-Autohersteller Chrysler zu einem deutlichen Schwenk in der Modellpolitik. "Wir brauchen mehr Modelle in der Mittelklasse", sagte Chrysler-Chef Tom LaSorda dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Aber das brauche Zeit, ergänzte der Chef der US-Sparte des Stuttgarter DaimlerChrysler-Konzerns. Bisher sind drei von vier verkauften Chrysler-Autos Geländewagen, Pick-ups oder Großraumlimousinen, schreibt das Blatt. LaSorda setzt nun auf eine Reihe neuer Modelle wie den Dodge Caliber oder den Jeep Compass, zum Teil ausgerüstet mit sparsamen Vierzylinder-Motoren aus dem Produktionsverbund mit Hyundai und Mitsubishi Motors. Für Caliber und Compass lägen bereits 90.000 Bestellungen vor, sagte LaSorda. Deswegen sei er optimistisch, dass Chrysler trotz des aktuellen Absatzeinbruchs für das vierte Quartal sowie für das gesamte Jahr schwarze Zahlen schreiben werde. (dpa)
Umdenken bei Chrysler: Mittelklassewagen künftig im Fokus
Teures Benzin und steigende Zinsen führen zu Schwenk in der Modellpolitik