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Acoat Selected Studienreise 2018: 130 bis 140 Prozent Effizienz in englischen K&L Betrieben

27.06.2018 15:04 Uhr
Acoat Selected Studienreise 2018: 130 bis 140 Prozent Effizienz in englischen K&L Betrieben
Die Geschäftsführer der Betriebe in Manchester standen dem interessierten Publikum aus Deutschland gerne Rede und Antwort. Die Teilnehmer der Studienreise nutzten die Gelegenheit und schauten ganz genau hin – und das nicht nur in der Werkstatt, sondern auch bei Annahme, Abwicklung und Kalkulation, wo in England auf einen Werkstatt-Mitarbeiter auch ein kaufmännischer Kollege kommt.
© Foto: Akzo Nobel

"Kaum zu glauben was uns die Kollegen in Manchester da berichten", lautete derb vielfach geäußerte Tenor deutscher Werkstattpartner aus dem Acoat Selected Netzwerk von Akzo Nobel während der diesjährigen Studienreise nach England. Insbesondere die hohe Effizienz in den dortigen Betrieben beeindruckte und sorgte für heiße Diskussionen.

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Besucht wurden zwei lokale K&L-Betriebe, die den deutschen Acoat Selected-Partnern nicht nur spannende Einblicke in die Werkstatt, sondern auch in die betrieblichen Kennzahlen gewährten.

"Nach wie vor bleibt die hohe Effizienz der englischen Kollegen für mich mehr oder weniger ein Fragezeichen – und mit Effizienz meine ich die aufgewendeten und zu kalkulierenden Stunden pro Auftrag“, erklärte beispielsweise Frank Oppermann, Geschäftsführer des Bremerhavener Karosserie und Lackierzentrum Blanke GmbH und seit 18 Jahren treuer und begeisterter Teilnehmer der Acoat Selected-Studienreise.

Aufschlussreiche Gespräche unter Kollegen

Weiter sagte er: "Die Gespräche mit den englischen Geschäftsführern waren sehr offen, wir konnten fragen, nachhaken und genau hinschauen. Die Unfallschäden sind ähnlich, die Fahrzeuge und Werkzeuge gleich, aber die Effizienz liegt bei einem Durchschnittsbetrieb bei 130 bis 140 Prozent! Das Thema ist für mich noch nicht abgeschlossen, ich freue mich schon auf den nächsten Besuch von Christoph Schietzelt und die Fortsetzung unserer spannenden Diskussion in Manchester."

Christoph Schietzelt ist seit vielen Jahren hauseigener Betriebs- und Marketingberater bei Acoat Selected, der Premium-Partnerschaft von AkzoNobel. Er begleitet die Partner auf die Studienreisen und war in diesem Jahr gefragt wie noch nie. Denn speziell bei dem Thema Schadensteuerung bietet Großbritannien, als sogenannte Geburtsstätte des Schadenmanagement, viele brisante Einblicke.

Versicherervorgaben und niedrige Stundenverrechnungssätze

"Ein wesentlicher Unterschied zu Deutschland ist, dass in Großbritannien die Versicherungen teilweise vorgeben, mit welchen Materialien, beziehungsweise Lackanbietern der Betrieb arbeiten muss", so Schietzelt. "Das heißt, die Betriebe haben zwischen vier und fünf Mischbänke in der Werkstatt. Das ist natürlich ein größerer Organisationsaufwand und gleichzeitig bedeutet es eine geringere Bindung zum einzelnen Lackanbieter – anders als in Deutschland. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Betriebe eine höhere Steuerungsrate vorweisen und auf Grund der strengen Vorgaben eine wesentlich höhere Produktivität und Effizienz erzielt werden muss, da der Stundenverrechnungssatz oftmals nur um die 40 Euro pro Stunde beträgt. Daher kann ein Betrieb unter 100 Prozent nahezu nicht existieren – in Deutschland liegt ein guter Betrieb im Vergleich dazu bei rund 80 Prozent."

Arbeitsplatz-Alltag augenscheinlich vergleichbar ...

Über diese und weitere Zahlen, Daten und Fakten konnten sich die Acoat Selected-Partner in den zwei besuchten Betrieben Sapphire Garage und Motor Bodies Widnes Ltd. informieren. Hier erlebten die deutschen Acoat Selected-Partner den Alltag in den englischen Betrieben, der sich – nach dem allgemeinen Eindruck – gar nicht so sehr vom Arbeitsplatz in der Heimat unterscheidet.

... aber deutlich höherer administrativer Aufwand auf der Insel

Aber auf den zweiten Blick werden trotzdem Unterschiede deutlich, weiß Christoph Schietzelt: "Um das Thema Schadenmanagement auf dem geforderten Niveau umsetzen zu können, brauchen die Betriebe eine wesentlich höhere Zahl an kaufmännischem Personal, das im Bereich der Annahme, Abwicklung und Kalkulation tätig ist. Anders als bei uns, kommt in den englischen Betrieben auf einen Mitarbeiter in der Werkstatt ein kaufmännischer Angestellter."

Die Studienreise liefert den Partnern Einblicke in Arbeitsweise und Prozesse anderer Länder. Aber auch der unterhaltsame Teil darf hier nicht zu kurz kommen. Eine Stadtrundfahrt und der Besuch von landestypischen Restaurants und Sehenswürdigkeiten gehören zu den Highlights der Veranstaltung. Für Frank Oppermann bleibt die Reise nicht nur dank seiner Fotos in Erinnerung, er hat noch einige Themen im Kopf, über die er weiter nachdenken oder die er sogar umsetzen möchte.   (wkp)

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