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Expertentreff: "Lackverstand trifft Sachverstand"

08.01.2024 05:05 Uhr | Lesezeit: 4 min
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"Wir entwickeln auf Basis von Data Science und KI neue Produkte und Dienstleistungen. Dazu gehört zum Beispiel eine KI-unterstützte Bildanalyse zur Schadenermittlung, aber auch die Bereitstellung und Analyse von großen Mengen an Telematikdaten": DAT-Kommunikationschef Martin Endlein.
© Foto: Nabil Bendt, DAT

Zur 19. Fachtagung der öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Fahrzeuglackierung in Baden-Württemberg traf sich auch das Fahrzeuglackierer-Handwerk im Dezember 2023 in Stuttgart und Esslingen. Für die rund 50 Teilnehmer:innen standen zahlreiche Fachvorträge sowie ein spannendes Rahmenprogramm unter dem Motto "Lackverstand trifft Sachverstand" auf der Agenda.

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Torsten Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrzeuglackierung im Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz, sowie Kuddusi Yilmaz, Vorsitzender des Arbeitskreises der ö. b. u. v. Sachverständigen für Fahrzeuglackierung im Bundesverband, begrüßten die aus ganz Deutschland angereisten Branchenexpertinnen und -experten. Die 19. Fachtagung in den Räumlichkeiten des Fraunhofer Instituts (IPA) in Stuttgart richtete sich an öffentlich bestellte und vereidigte SV für Fahrzeuglackierung. Diese Fortbildungsreihe findet im zweijährlichen Rhythmus statt. Sie ermöglicht Gerichtssachverständigen – neben dem wertvollen Austausch mit anderen Kolleginnen und Kollegen – die Erlangung wichtiger Fortbildungspunkte.

"Die Fachtagung ist Treffpunkt für unsere Expertinnen und Experten, bei dem Sachverständige eine wichtige Rolle in unserem Handwerk einnehmen. Umso mehr liegt es uns als Bundesfachgruppe Fahrzeuglackierer am Herzen, dass wir für sie entsprechende Weiterbildungsveranstaltungen organisieren", erklärte Torsten Schmidt.

Lehrreiche Fachvorträge

Auf dem Programm des ersten Tages standen für die Sachverständigen insgesamt vier Fachvorträge. Die Themen reichten von Prüfnormen und Freigabeverfahren für Automobillackierungen bis hin zu Anforderungen an die Beständigkeit von lackierten Fahrzeugteilen gegenüber Chemikalien und Immissionen. Ein besonderes Highlight für die Teilnehmenden war ein 90-minütiger geführter Rundgang durch die Labore des Fraunhofer Instituts, bei dem sie mehr über die vielfältigen Prüfmethoden erfuhren.

Am zweiten Tag ging es dann für die Repräsentanten des Fahrzeuglackierer-Handwerks in die Zukunftswerkstatt 4.0 nach Esslingen. Nach einem Rundgang durch die beeindruckenden, modernen Räumlichkeiten und einer Begrüßung durch Edith Pisching, Direktorin der Zukunftswerkstatt 4.0, sowie Axel Krüger, Cooperation Manager K&L bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT), eröffnete Dr. Martin Endlein, Leiter der Unternehmenskommunikation der DAT, das fachliche Vortragsprogramm – und warf einen Blick in die Zukunft der Kraftfahrzeugdaten-Erhebung: "Wir entwickeln auf Basis von Data Science und Künstlicher Intelligenz neue Produkte und Dienstleistungen. Dazu gehört zum Beispiel eine KI-unterstützte Bildanalyse zur Schadenermittlung, aber auch die Bereitstellung und Analyse von großen Mengen an Telematikdaten."

Wertbeeinflussende Faktoren bei E-Autos

Mit einem spannenden Vortrag zur Wertentwicklung von E-Autos ging es für die Sachverständigen weiter. Referent Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugbewertung, berichtete darin über die derzeit sehr volatilen Gebrauchtfahrzeugwerte von Elektroautos sowie über die zentralen Einflussfaktoren. So erfuhren die Sachverständigen im Anschluss auch, wie sich der Batteriezustand in der Wertermittlung niederschlägt. Am Nachmittag wartete die 19. Fachtagung schließlich mit drei weiteren Vorträgen auf. Die Themen reichten hier von Mehrwinkelfarbmessungen, neuen Entwicklungen bei (Effekt-)Pigmenten in der Automobillackierung bis hin zu Aufgaben von Sachverständigen in Gerichtsprozessen.

Nach zwei vollgepackten Fortbildungstagen zogen Veranstalter, Ausrichter und Teilnehmende ein überaus positives Fazit: "Die Fachtagung in Stuttgart und Esslingen hat eindrucksvoll gezeigt, wie erfolgreich fachliche Fortbildungen im Schulterschluss mit Instituten und Industriepartnern organisiert werden können. Dafür möchten wir allen Partnern für ihre Unterstützung danken und freuen uns auf ein Wiedersehen auf dem Deutschen Lackierertag 2025", resümierte Torsten Schmidt.  (bs/wkp)

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