Einer neuen Sigma-Schätzung der Swiss Re zufolge erreichen die gesamten weltweiten volkswirtschaftlichen Schäden durch Katastrophen im ersten Halbjahr 2011 eine Höhe von fast 200 Milliarden Euro. Alle versicherten Schäden aus Natur- und von Menschen verursachten Katastrophen zusammen belaufen sich in den ersten sechs Monaten 2011 auf rund 50 Milliarden Euro. Das ist die doppelt so hohe Leistungssumme gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der ebenfalls bereits als "sehr schadenträchtig" galt. Von den rund 50 Milliarden Euro Entschädigungssumme gehen allein 48 Milliarden Euro auf das "Konto" von Naturkatastrophen. Hurrikan-Saison steht noch bevor Eine noch höhere Schadenbelastung für die Versicherer wurde laut Statistik bisher mit etwa 86 Milliarden Euro nur im Jahr 2005 erreicht. Die Hurrikane Katrina, Wilma und Rita hatten vor sechs Jahren mit einer Summe von 64 Milliarden Euro versicherten Schäden ganze Arbeit geleistet. "Falls aus der laufenden Hurrikan-Saison in den USA oder aus Winterstürmen in Europa weitere nennenswerte Schäden resultieren, könnten die Zahlen für das Gesamtjahr sogar noch näher an die im Rekordjahr 2005 verzeichneten Schäden heranreichen", warnt Thomas Hess, Chefökonom der Swiss Re. (lk)
Prognose: Versicherern droht 2011 Negativrekord
2011 könnte das Jahr mit den bislang höchsten versicherten Erdbebenschäden in der Geschichte werden, sagen Versicherungsexperten. Laut einer aktuellen Sigma-Schätzung der Swiss Re ist dieses Jahr nach 2005 bereits jetzt das zweitteuerste hinsichtlich der versicherten Katastrophenschäden.