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Rückversicherer: Munich Re erzielt im ersten Halbjahr 1,6 Milliarden Euro Gewinn

17.08.2012 12:54 Uhr
Die Beitragseinnahmen im Rückversicherungsgeschäft stiegen im ersten Halbjahr um 4,8 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro.

Trotz unsicheren Wirtschaftsumfeldes hat der Munich Re Konzern in den ersten sechs Monaten 2012 einen Gewinn von 1,6 Milliarden Euro erzielt. Im Schaden- und Unfallsegment liegt die Schaden-Kosten-Quote für das erste Halbjahr bei 95,7 Prozent.

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Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re hat im zweiten Quartal 2012 einen Konzerngewinn von 812 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 738 Millionen Euro) erzielt. Im ersten Halbjahr hat die Gruppe mit einem Gewinn von 1,6 Milliarden Euro deutlich mehr als die Hälfte der Zielmarke von rund 2,5 Milliarden Euro erreicht. Vorstandsvorsitzender Nikolaus von Bomhard erklärte: "Konzernweit lief das Geschäft von Munich Re erfreulich. Unser konservativer Geschäftsansatz erweist sich in diesen unsicheren Zeiten als robust." Die Schadenbelastung sei gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Insgesamt sieht sich Munich Re durch die nach wie vor sehr tiefen Zinsen weit mehr herausgefordert als durch die Volatilität der Finanzmärkte oder die verschlechterte Weltwirtschaft.

Allgemeine Konzernzahlen

Das operative Ergebnis lag im ersten Halbjahr bei 2.304 (-437) Millionen Euro, davon wurden im zweiten Quartal 1.102 Millionen Euro erreicht. Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende 2011 um 8,8 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro. Annualisiert lag die risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (RoRaC) bei 13,1 Prozent, die Rendite auf das gesamte Eigenkapital (RoE) erreichte den gleichen Wert. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 3,8 Prozent auf 25,9 (24,9) Milliarden Euro, von denen 12,6 Milliarden Euro auf das 2. Quartal entfielen.

Erstversicherung: Schaden-Kosten-Quote bei 95,2 Prozent

Das operative Ergebnis der ERGO Versicherungsgruppe, in die Munich Re ihr Erstversicherungsgeschäft bündelt, stieg in den ersten sechs Monaten um 7,2 Prozent auf 550 (513) Millionen Euro, davon wurden 293 Millionen im zweiten Quartal erreicht. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 295 (237) Millionen Euro. Mit 255 (178) Millionen Euro lag der Gewinn über Vorjahresniveau. Die gesamten Beitragseinnahmen wiesen in den ersten sechs Monaten ein Minus von 3,1 Prozent aus und beliefen sich auf 9,5 (9,8) Milliarden Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge blieben mit 8,86 (8,92) Milliarden Euro nahezu stabil.

Die Schaden-Kosten-Quote betrug im 1. Halbjahr 95,2 (95,9) Prozent. Einer etwas höheren Schaden-Kosten-Quote im Inland von 92,8 (89,0) Prozent stand eine Verbesserung im internationalen Geschäft auf 98,9 (106,2) Prozent gegenüber.

Rückversicherung: Halbjahresgewinn von 1,3 Milliarden Euro

Während im Vorjahreszeitraum das Rückversicherungsgeschäft durch viele Großschäden geprägt wurde, entwickelte sich die Lage im ersten Halbjahr 2012 deutlich ruhiger. Das operative Ergebnis betrug 1.702 (-1.033) Millionen Euro, davon entfielen 796 (557) Millionen auf das 2. Quartal. Der Anteil des Segments Rückversicherung am Konzernergebnis belief sich auf 1.293 (-476) Millionen Euro. Die Beitragseinnahmen stiegen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf 13,7 (13,1) Milliarden Euro.

Beiträge im Bereich Schaden/Unfall auf 8,4 Milliarden Euro gestiegen

In der Schaden- und Unfallrückversicherung wuchsen die Beiträge um 1,4 Prozent auf 8,4 (8,3) Milliarden Euro – begünstigt durch Ratensteigerungen bei Naturkatastrophendeckungen. Die Schaden-Kosten-Quote für das erste Halbjahr lag bei 95,7 (Vorjahreszeitraum: nach Risikotransfer 131,4) Prozent. Für das 2. Quartal betrug sie 96,9 (99,8) Prozent. Insgesamt sei das Beitragsvolumen in dieser Erneuerungsrunde im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent (ca. 350 Millionen Euro) auf 2,2 Milliarden Euro gewachsen und das Preisniveau um rund zwei Prozent gestiegen.

In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebe Munich Re über den Markt- und Zinszyklus hinweg eine Schaden-Kosten-Quote von rund 96 Prozent der verdienten Nettobeiträge an. Im 1. Halbjahr wurde trotz der betont konservativen Rückstellungspraxis der Gruppe diese Marke bei niedriger Großschadenlast leicht unterschritten. In der Schaden- und Unfallerstversicherung bleibe das Ziel einer Schaden-Kosten-Quote von unter 95 Prozent bestehen. Vorstandsvorsitzender von Bomhard erklärt: "Trotz der weiter schwierigen Rahmenbedingungen sind wir für 2012 optimistisch." (ll)

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