Statistik: Erneut starke Zunahme der Verkehrstoten

Im März 2011 kamen nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 302 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Das waren 42 Personen oder 16 Prozent mehr als im März 2010. Nachdem die Bilanz der Unfalltoten bereits zum Jahresauftakt – im Januar mit einem Plus von 24 Prozent und im Februar mit 9,2 Prozent – einen starken Anstieg im Vergleich zum Vorjahr aufwies, setzt sich dieser traurige Trend nun augenscheinlich weiter fort und trübt das äußerst positive Gesamtergebnis des letzten Jahres. Die Zahl der Verletzten hat im März ebenfalls zugenommen: Sie stieg um 4,1 Prozent auf 28.600 gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden rund 186.500 Straßenverkehrsunfälle gezählt, 2,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Während die Zahl der Unfälle, bei denen ausschließlich Sachschaden entstand, um 3,9 Prozent auf 164.200 abgenommen hat, erhöhte sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 5,8 Prozent auf 22.300. Weniger Unfälle – mehr Personenschäden In den ersten drei Monaten 2011 kamen den Bundesstatistikern zufolge 742 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren 104 Menschen oder 16 Prozent mehr als in den Monaten Januar bis März des vergangenen Jahres. Ein Grund für diese starke Zunahme könnten laut Experten die unterschiedlichen Witterungsbedingungen bis Mitte März 2011 im Vergleich zum Vorjahr gewesen sein. Ebenfalls gestiegen, wenngleich geringer, sei die Zahl der Verletzten, um 5,7 Prozent auf 71.400. Insgesamt erfasste die Polizei im ersten Quartal 2011 rund 525.200 Unfälle, 7,9 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren 470.000 Unfälle (– 9,4 Prozent), bei denen ausschließlich Sachschaden festgestellt wurde und 55.300 Unfälle (+ 7,1 Prozent), bei denen mindestens eine Person verletzt wurde. (lk)