Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern Talanx, Hannover, hat 2004 erneut mit einem Rekord abgeschlossen. Trotz immenser Aufwendungen im weltweiten Schadenbereich (vor allem für die vier großen Wirbelstürme in Florida) konnte das Gesamtunternehmen sein Ergebnis seit 2001 nahezu vervierfachen. Bei 14,2 Mrd. Euro Prämieneinnahmen blieb in 2004 ein um 16 Prozent gestiegener Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) von 960 Mio. Euro, sagte Konzernchef Wolf-Dieter Baumgartl. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern erhöhte sich auf 16,1 Prozent. Die bereinigte Schaden-Kosten-Quote in der Schaden-Erst- und Rückversicherung verschlechterte sich zwar um 2,5 Prozent auf nunmehr 97,2 Prozent. Allerdings sind alle Schadenausgaben und verwaltungstechnischen Kosten bekanntermaßen bis zu einer Quote von 100 Prozent durch Beitragseinnahmen gedeckt. Die Talanx AG arbeitet als Mehrmarkenanbieter. Dazu zählen HDI mit Versicherungen für Privatkunden (v.a. auch Kraftfahrt) und Industrie, der weltweit viertgrößte Rückversicherer Hannover Rück, der Maklerversicherer Aspecta, die auf Bankenvertrieb spezialisierten Versicherer CIV, PB und Neue Leben sowie Ampega als Fondsanbieter und Vermögensverwalter. Unter den größten europäischen Versicherungsgruppen ist Talanx in den letzten Jahren am schnellsten gewachsen. (wkp)