Der sonst als eine der Vorzeige-Marken bei der Crashsicherheit angesehene Importeur Renault muss bei seinem Kleinwagen Twingo nacharbeiten: Mit nur 28 Punkten und vier Sternen bildete das Modell auch im ADAC-Crash eine Ausnahme bei den für gewöhnlich guten Resultaten der Franzosen. In Übereinstimmung mit dem Euro NCAP-Ergebnis stellten auch die Tester des Autoclubs Schwächen bei der Sicherheitsausstattung, im Frontcrash sowie beim Fußgängerschutz fest. Die Kindersicherheit konnte wegen zu wenig Platz für die Montage der empfohlenen Kindersitze erst gar nicht geprüft werden. Mit Frontairbags, Gurtstrammern inklusive Kraftbegrenzer vorne sowie ABS mit Bremsassistent entspricht die serienmäßige Sicherheitsausstattung laut ADAC nicht unbedingt den aktuellen Standards. So sind Seitenairbags in der Basisversion gar nicht erhältlich, Vorhangairbags nur gegen Aufpreis, und das wichtige ESP ist nicht einmal optional zu bestellen. Trotz stabiler Fahrgastzelle überzeugte der Twingo auch beim Frontcrash nicht: Die harten Strukturen im Armaturenbrett bewirkten ein erhöhtes Verletzungsrisiko an Oberschenkeln und Knien von Fahrer sowie Beifahrer gleichermaßen. Noch schlechter sah es beim Fußgängerschutz aus, der mit nur elf von maximal 36 Punkten und damit knapp zwei Sternen bewertet wurde. Die ADAC-Tester waren nur mit dem "entschärften Stoßfänger" zufrieden, bemängelten aber die "in fast allen Bereichen viel zu aggressiv gestaltete Motorhaube." (kt)
Ungewohnt schwaches Crashergebnis für Renault

Auch im ADAC-Test schneidet der neue Twingo nur mäßig ab