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VDOH verhandelt noch über Details: Opel senkt Händler-Ziele für 2020

12.02.2020 16:30 Uhr
Peter Müller
VDOH-Sprecher Peter Müller setzt auf eine positive Zusammenarbeit mit dem neuen Opel Deutschland-Geschäftsführer Andreas Marx.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat der neue Deutschland-Chef Andreas Marx offenbar die Jahresziele der Opel-Händler um bis zu 13 Prozent reduziert. Wie es mit der Marge und den CO2-Zielen weitergeht, wird derzeit noch verhandelt.

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Peter Müller setzt auf eine positive Zusammenarbeit mit dem neuen Opel Deutschland-Geschäftsführer Andreas Marx. Der Sprecher des Verbands Deutscher Opel Händler (VDOH) zeigte sich gegenüber AUTOHAUS zuversichtlich, dass mit dem seit 1. Februar 2020 verantwortlichen Manager einvernehmliche Lösungen für die anstehenden Fragen zu erzielen sind. In Sachen Marge und CO2-Ziele stehe man derzeit noch in Verhandlung, sagte Müller. Bis zur Jahreshauptversammlung des VDOH am 19. März wolle man aber alle Vereinbarungen in trockenen Tüchern haben.

Wie bekannt wurde, hat Marx als eine seiner ersten Amtshandlungen die bisher angesetzten Jahresziele für die Opel-Händler um bis zu 13 Prozent verringert. Das wird von Insidern als eine Reaktion darauf gewertet, dass viele Partner mit ihren bisherigen Vorgaben nicht einverstanden waren und sich um eine Schlichtung bemüht haben. Auf Anfrage wollte Opel dies nicht kommentieren. Ein Sprecher teilte mit: "Wir bitten um Verständnis, dass wir uns prinzipiell nicht zu Details der Verträge zwischen der Opel Automobile GmbH und unseren Handelspartnern äußern."

2019 hat Opel mehr als 12.000 Zulassungen gegenüber dem Vorjahr verloren und erreichte nur noch knapp sechs Prozent Marktanteil. Und auch im Januar 2020 verzeichneten die Rüsselsheimer fast ein Viertel (24,3 Prozent) weniger Zulassungen als im Vorjahresmonat. (dp)

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KOMMENTARE


herbie

13.02.2020 - 01:12 Uhr

Das ist die letzte Notlösung für Opel unter der Regie von PSA. Auf ein erfolgreiches neues Jahr mit stagnierenden Verkauszahlen und den wirtschaftlichen Kollaps bei Opel.


Berti

13.02.2020 - 09:48 Uhr

Da im letzten Jahr einige Modelle (Adam, Karl, Mokka, Cascada usw.) weggefallen sind und noch keine Nachfolger haben, kann man kaum mit höheren Verkaufszahlen rechnen! Erst wenn der Nachfolger des Mokka X in diesem Jahr auf den Markt kommt, wird es wohl wieder besser werden. Richtig gut wird es wohl erst wieder, wenn auch der Astra und der Insignia ihre Nachfolger auf PSA-Plattform bekommen. Dies wird aber in diesem Jahr nicht mehr passieren. Von wirtschaftlichen Kollaps ist Opel aber im Moment so weit entfernt wie lange nicht!


Andreas

14.02.2020 - 12:45 Uhr

Es ist eine schwierige Übergangszeit bei Opel und Händlern: Schlicht und einfach fehlt Opel ein komplettes Fahrzeug-Portfolio durch die aktuelle Konvertierung auf PSA-Plattformen. Es wird zwar etwas dauern, aber die Situation wird sich zeitnah deutlich verbessern lassen, im ersten Schritt durch den neuen Mokka X. Von einem wirtschaftlichen Kollaps ist Opel dank PSA so weit entfernt wie die letzten 20 Jahre nicht mehr. Die Händler brauchen jedoch noch einen langen Atem. Die Treue zur Traditionsmarke könnte sich jedoch mittelfristig auszahlen. Nur meine bescheidene Meinung.


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