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VW-Chef: "Wir werden die Mobilität von morgen maßgeblich prägen"

25.10.2017 10:41 Uhr
VW-Chef: "Wir werden die Mobilität von morgen maßgeblich prägen"
Nach Meinung von Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller steht die Automobilindustrie vor einem nie da gewesenen Innovationsschub.
© Foto: VW

Laut VW-Chef Müller ist die deutsche Automobilindustrie für die zukünftige Mobilität gut aufgestellt. Angesichts eines gescheiterten Konzepts der Autobauer für den Streetscooter der Deutschen Post übt er aber auch Selbstkritik.

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Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller sieht die deutsche Automobilindustrie im Wettbewerb um die zukünftige Mobilität im Vorteil gegenüber Herausforderern. Ihm imponiere der Mut und die Konsequenz, mit der Unternehmen wie der kalifornische E-Auto-Pionier Tesla agierten. VW sei aber dennoch in einer guten Ausgangslage. "Der Durchbruch neuer Technologien kommt nicht mit den Ankündigungsweltmeistern", sagte der VW-Chef am Mittwoch auf der Branchenkonferenz "Handelsblatt Auto-Gipfel" in Sindelfingen. "Er kommt mit denen, die eine neue Technologie in die Großserienfertigung und in relevanten Stückzahlen auf die Straße bringen können."

Wer glaube, die deutschen Autobauer hätten die besten Zeiten hinter sich, den würde die Industrie eines Besseren belehren. "Wir werden es sein, die die Mobilität von morgen maßgeblich prägen." Die Automobilindustrie stehe vor einem nie da gewesenen Innovationsschub.

Selbstkritik bei Streetscooter

Müller übte aber auch Selbstkritik. Es ärgere ihn, wenn die Autoindustrie selbst dazu beitrage, dass ihr Weitblick und Pragmatismus abgesprochen werde. "Zum Beispiel, wenn wir alle miteinander es nicht schaffen, ein tragfähiges Konzept für den Streetscooter der Deutschen Post anzubieten. Und das Unternehmen als einer der größten Flottenbetreiber des Landes dann sein eigenes Fahrzeug entwickeln lässt und in Serie bringt."

Vor wenigen Wochen erst hatte die Post angekündigt, ein zweites Produktionswerk mit einer Jahreskapazität von bis zu 10.000 Einheiten des Elektro-Kleinlasters für den städtischen Verteilerverkehr bauen zu wollen. Die Fertigung soll im zweiten Quartal 2018 starten. Zuvor war der Logistikkonzern auf der Suche nach einem passenden E-Kleintransporter für das wachsende Paketgeschäft bei den Platzhirschen der Autobranche abgeblitzt. (dpa)

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KOMMENTARE


Stefan Pohl

25.10.2017 - 13:18 Uhr

Was nimmt Herr Müller eigentlich für bewusstseinsverändernde Medikamente ? Erst baut er betrügerische Software in elf Millionen Fahrzeuge und verkauft diese an ahnungslose Kunden. Die können dann selber sehen, wie sie mit ihrem Schummeldiesel weiterhin in Innenstädte kommen. Den Fahrzeugeigentümern, Händlern und Banken beschert er einen enormen Wertverlust, da diese Fahrzeuge am Markt nur mit erheblichem Verlust absetzbar sind. Ein Konzern, der elf Millionen Fahrzeuge pro Jahr produziert, ist nicht fähig, einem seiner größten Kunden ein passendes Fahrzeug zu konstruieren und überlassen den Job der Hochschule in Aachen. Und oben drauf kanzelt er die AfD-Wähler ab. Immerhin vermutlich auch so um die 10 % seiner Kunden, die sein unverhältnismäßiges Gehalt bezahlen. Der Mann gehört weg, weit weg und ohne Pensionsansprüche.


Man 3225

25.10.2017 - 15:57 Uhr

Hallo Herr Pohl, bitte heben Sie sich Ihrer Stammtischparolen für den nächste Parteitag der AFD auf. 1. Würde es mich wundern wenn Herr Müller persönlich und direkt mit dem defeat device in Verbindung steht. 2. Ist Herr Müller meines Wissens nach nicht verbeamtet und hat somit keinerlei Ansprüche auf eine Pension. Kritik ist immer wichtig, und was VW aktuell seinen Kunden zumutet ist meiner Meinung nach nicht korrekt.


autoandy

25.10.2017 - 17:11 Uhr

Ich muss Herrn Pohl hier in vielen zustimmen. Was mich aber noch viel mehr aufregt ist die Ignoranz der Kunden des VW Konzerns (VW, Audi, Seat, Skoda,...), die weiterhin die Produkte kaufen! Wenn ein Fleischer Pferdefleisch als Rindfleisch verkauft und das rauskommt geht da keiner mehr hin. VEB Volkswagen betrügt die eigenen Kunden, geben das noch zu und die Kunden kaufen weiter deren Produkte...


N.Eutrum

26.10.2017 - 09:06 Uhr

Herr Müller wirkt auf mich wie der Trump der Autoindustrie.


valinski

26.10.2017 - 10:25 Uhr

na - wenn er die afd Wähler "abgekanzelt" hat - dann hat er ja endlich mal Flagge gezeigt und etwas vernünftiges getan.dennoch: man muss den menschen auf die finger schauen - nicht auf den mund


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