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CarGarantie-Auswertung: Reparaturen werden immer teurer

24.06.2021 14:18 Uhr | Lesezeit: 4 min
Fahrwerkreparatur
Reparaturen werden im Schnitt immer teurer.
© Foto: ZF

Obwohl Kraftstoffanlage und Elektrik mit Abstand am häufigsten von Schäden betroffen sind, macht den Löwenanteil der Reparaturkosten wie gewohnt der Motor aus. Im Schnitt waren Reparaturen 2020 um 21 Euro teurer als noch 2019.

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Die durchschnittlichen Reparaturkosten für Neu- und Gebrauchtwagen sind 2020 zum fünften Mal in Folge gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt die jährliche Schadenauswertung des Kfz-Garantieanbieters CarGarantie. Dazu hat der Spezialversicherer rund eine Million Garantien mit Laufzeiten zwischen zwölf und 36 Monaten ausgewertet. Dabei seien sämtliche Marken und Modelle abgedeckt worden, teilte das Unternehmen mit.

Konkret stieg der durchschnittliche Reparaturbetrag von 551 Euro im Jahr 2019 auf nunmehr 572 Euro. Damit liegt der Anstieg ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres: Damals kletterte die Reparatursumme um 24 Euro. Seit 2016 betrug das Wachstum damit mehr als 70 Euro. CarGarantie geht davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzen könnte.

Teuerste Schadenquelle ist wie 2019 der Motor. Bei Gebrauchtwagen macht dieser 23,6 Prozent der Schadenregulierungssumme aus. Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei und drei folgen die Kraftstoffanlage inklusive Turbolader mit 18,8 (Prozent) und das Getriebe mit 11,8 Prozent. Dahinter kommen die elektrische Anlage (10,5 Prozent) und die Klimaanlage (7,1 Prozent).

Motor-Reparaturen verursachen die meisten Kosten

Bei den Neuwagen ergibt sich ein ähnliches Bild: Der Motor führt die Liste der teuersten Schäden mit einem nahezu unveränderten Anteil von 21,4 Prozent weiter an (Vorjahr: 21,5 Prozent), gefolgt von der Kraftstoffanlage mit 20,7 Prozent und der elektrischen Anlage mit 12,0 Prozent. Platz vier belegt weiterhin das Getriebe, während sich dahinter die Komfortelektrik vor die Klimaanlage schiebt.

Obwohl der Motor zwar für die mit Abstand die höchsten Schadensummen steht, liegt er bei der Schadenhäufigkeit jedoch mitnichten ebenfalls vorne: 10,3 Prozent der Schadenereignisse bei Gebrauchten (Platz drei) und 9,3 Prozent bei den Neuwagen (Platz vier) macht er in Summe aus. Ganz vorne liegt sowohl bei Neu als auch Gebrauchtwagen die Kraftstoffanlage mit jeweils rund 20 Prozent. Die zweithäufigste Fehlerquelle ist erneut bei beiden Kategorien die Elektrische Anlage mit 18,3 (GW) und 19,6 Prozent (NW). Bei den Neuwagen liegt zudem noch die Komfortelektronik, die 10,7 Prozent der Schadenereignisse ausmacht, vor dem Motor (GW: Platz vier mit 10,3 Prozent).

Neben den Schadensummen und der Schadenhäufigkeit nahm CarGarantie auch die durchschnittlichen Schaden-Zeitpunkte unter die Lupe. Dabei kam heraus: 29,0 Prozent der Schäden an Gebrauchtwagen traten innerhalb der ersten 5.000 Kilometer auf. Bis zu einer Laufleistung von 25.000 Kilometern sinken die Schadenereignisse dann sukzessive ab: 20,6 Prozent der Schäden traten bis zu 10.000 Kilometer, 14,5 Prozent bis 15.000 Kilometer, 9,7 Prozent bis 20.000 Kilometer und 6,8 Prozent bis 25.000 Kilometer auf. Die Gruppe ab 25.000 Kilometer steht dann wiederum für 19,4 Prozent der Schadenereignisse. Damit bleiben die Schadeneintritte im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil.

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