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GTÜ-Report: Fahrzeugmängel auf Rekordniveau

11.03.2011 16:15 Uhr
GTÜ
Insgesamt stellten die Prüfingenieure 2010 an 51,7 Prozent der Autos Mängel fest – am häufigsten an der Beleuchtung.
© Foto: GTÜ

Auf deutschen Straßen sind immer mehr Autos mit sicherheitsrelevanten Mängeln unterwegs. Vor allem der schlechte technische Zustand vieler älterer Fahrzeuge ist laut GTÜ-Mängelreport alarmierend.

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Auf deutschen Straßen sind immer mehr Autos mit sicherheitsrelevanten Mängeln unterwegs. Vor allem der schlechte technische Zustand vieler älterer Fahrzeuge ist alarmierend. Laut dem am Freitag in Stuttgart vorgestellten GTÜ-Mängelreport erhielten 2010 18,8 Prozent aller bei der Hauptuntersuchung vorgeführten Pkw wegen erheblicher Mängel bis hin zur Verkehrsunsicherheit keine Plakette. Das ist der höchste Wert seit 1998 (18,5 Prozent).

Insgesamt stellten die Prüfingenieure an 51,7 Prozent der Autos Mängel fest – am häufigsten an der Beleuchtung. Vor allem ältere Fahrzeuge zeigten Probleme an Bremsen, Achsen, Rädern und Reifen. Auch Rost an tragenden Teilen und Probleme mit der Lenkung gehörten zu den häufigsten Mängeln. Nur 48,3 Prozent der Fahrzeuge waren komplett mängelfrei.

Grund für den sich verschlechternden Zustand ist nach Ansicht der Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation unter anderem, dass viele Autofahrer aus finanziellen Gründen an notwendigen Reparaturen und regelmäßigem Service in der Werkstatt sparen.

Sorgenkinder Elektrik und Bremsen

Spitzenreiter in der aktuellen Mängelstatistik ist über alle Altersklassen hinweg mit 24,4 Prozent (Vj. 23,6) die Mängelgruppe "Beleuchtung und Elektrik". Auf Platz zwei folgen die Mängel an der "Bremsanlage" mit 18,6 Prozent (Vj. 18,1). Den dritten Platz belegen "Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen" mit 17,6 Prozent (17,1).

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KOMMENTARE


Michael Kühn

14.03.2011 - 10:54 Uhr

im ersten Teil dieses Artikels wurde es bereits gesagt: die Allgemeinheit der der Autofahrer hat in den letzten Jahren erheblich an Kaufkraft eingebüßt, durfte aber ständig höhere laufende Kosten ausgleichen. Die längere Haltedauer der Autos ist deswegen auch eine Zwangsläufigkeit. Der Unterhalt und die Anschaffung eines Autos sind heute mit einem erheblich höheren prozentualen Anteil vom Nettogehalt verbunden, im Gegensatz von vor 30-35 Jahren. Des Weiteren haben unsere Straßen ebenfalls an sicherheitsrelevanten Mängeln zugenommen, so dass wir in den alten Bundesländern teilweise bereits den Status erreicht haben, wie er in den neuen Bundesländern damals belächelt wurde! Hier hilft es nicht weiter, dass immer wieder neue "kompetente" Herrschaften etwas fordern. Denn, wenn die Kassen auch bei den Gemeinden, Kommunen, Bundesländern usw. leer sind und nur das äußert Notwendigste in Angriff genommen werden kann (wenn überhaupt), spiegelt das den allgemeinen und Besorgnis erregenden Zustand unseres Landes wider. Wenn es gelingen würde, die Kosten und Ertragsgegebenheiten für die Allgemeinheit "aufzupäppeln"; sprich wieder in eine geeignete Verhältnismäßigkeit zu bringen, dann würden "Otto Normalverbraucher" wie auch die Straßen- Betreiber u. Verantwortlichen nicht mehr die notwendigen Ausgaben vor sich herschieben, sondern bezahlen können und damit auch die Binnenwirtschaft nachhaltig stärken. Diesen schönen Zustand hatten wir früher einmal, als z. B. ein Handwerker einen Kollegen aus einer anderen Branche offiziell beauftragen und bezahlen konnte… Abschließend sei hier noch die Frage gestellt: „Schwarzarbeit“ gab es schon immer, aber die vermehrten Fragen in den letzten Jahren: „Hilfst Du mir bei z. B: Garten, dann helfe ich Dir beim z.B. „Auto“, lassen hier eine eindeutige Tendenz erkennen, die sicherlich dem früheren ehrlichen Steuerzahler, zum heutigen Zeitpunkt keine Reichtümer sichert, sondern ausschließlich die weitere Existenz.


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