Der Stuttgarter Autobauer Porsche denkt über einen Rückzug von der Leipziger Automesse AMI nach. Porsche hat in Leipzig ein Werk. Der „Leipziger Volkszeitung“ sagte Porsche-Chef Michael Macht, dass Messeauftritte teuer seien und deshalb die Kosten-Nutzen-Effekte genau untersucht werden müssten. „Wenn ein Unternehmen wie Porsche Kurzarbeit anmelden muss, werden viele Dinge auf den Prüfstand gestellt.“ Beschlossen sei aber noch nichts. Die Entscheidung dazu falle noch in diesem Jahr. Gleichzeitig bekräftigte Macht, dass man mit dem in Leipzig gefertigten neuen viertürigen Porsche Panamera die prognostizierte Absatzzahl von 20.000 im Jahr schaffen werde. Neben dem Panamera baut Porsche in Leipzig noch den Cayenne. Absagen für die AMI häufen sich Ein Rückzug von Porsche wäre für die Leipziger Messe ein schwerer Schlag, schreibt die Zeitung. Bei der jüngsten Auflage der AMI in diesem Frühjahr hatte die Messe bereits unter zahlreichen Absagen gelitten. Für Aufsehen sorgte dabei auch BMW: Der bayerische Autobauer hat wie Porsche in Leipzig ein eigenes Werk, nahm an der AMI aber erstmals nicht teil. Die Leipziger Automesse zählt nicht zu den sogenannte A-Automessen wie etwa die IAA, Detroit, Genf oder Paris. Macht lobte, dass Leipzig seine Automesse künftig nur noch alle zwei Jahre im Wechsel mit der Internationalen Automobil- Ausstellung IAA in Frankfurt durchführen wolle. (dpa)
Leipziger Automesse: Porsche erwägt AMI-Rückzug

Der Kosten-Nutzen-Effekt einer Messebeteiligung auf der AMI müsse geprüft werden. Beschlossen sei jedoch noch nichts. Die Entscheidung dazu falle in diesem Jahr.