-- Anzeige --

HB ohne Filter vom 10. Februar 2012

präsentiert von

Datum:
10.02.2012

4 Kommentare

jetzt mitdiskutieren


-- Anzeige --

Heute mit den Themen: Deutscher Verkaufsrekord auf AUTOMOBIL 2012 in Freiburg, Sichtbare Marktaktivitäten, Phantomgehälter, Zukunft der Automobilindustrie und des Automobilhandels, Koreanische Wahrnehmungen, Direktannahme per iPad .

Steigen Sie ein in die Diskussion! Am Ende des Beitrags finden Sie den Button “Kommentare“. Klicken Sie darauf und kommentieren Sie Prof. Brachats Kommentar.

5. Februar – Sonntag

Deutscher Verkaufsrekord auf AUTOMOBIL 2012 in Freiburg



6. Februar - Montag

Sichtbare Marktaktivitäten

Wer aktuell das Anzeigenmeer in den Tageszeitungen und Magazinen beobachtet, trifft dort gegenwärtig auf großformatige Flächen. Außerdem nimmt die Zahl der Gemeinschaftsanzeigen zu. Bei den Preisattacken fällt dann auch eine Anzeige der Gottfried Schultz-Gruppe in Wuppertal auf, und zwar zum 80. Geburtstag der Firmengründung. Da gibt es – als Lagerabverkauf deklariert – eine Golf Edition mit einem Nachlass von über 5.000 Euro.



Nachdem Raffay bereits zum 1. Februar 2011 seine Porschezentren an Porsche veräußert hatte und Ende der 80er Jahre seine VW- und Audi-Betriebe an VW-/Audi-Retail, geht eine große automobile Ära zu Ende, die 1894 in Hamburg begonnen hat. Raffay gründete 1997 weltweit eines der ersten Smart-Center. Die Dynastie war ursprünglich selbst im Automobilbau tätig. Wie zu hören ist, hat Firmenchef Gerhard Ritter von Raffay (76) unlängst durch eine Feuersbrunst namhafte Oldtimerschätze verloren. Wie gleichermaßen zu hören ist, macht der VW-Audi-Retailbereich Raffay-Hamburg finanziell selbst nach zwanzig Jahren immer noch keine Freude.

. Anmeldung über: . Im Anschluss sind die Gäste zur Star Gallery eingeladen.

9. Februar Donnerstag

Koreanische Wahrnehmungen

Neue Besen kehren gut. Und siehe da, bei Hyundai gab es im Januar 2012 einen kräftigen Aufschub. Über drei Prozent Marktanteil. Es ist sicher strategisch kein Fehler, möglichst viel vom Zulassungskuchen 2012 für das erste Halbjahr anzusetzen. Was in der Scheune eingefahren ist, ist nun mal drin. Und was macht die Tochter Kia? Es kommt die Händlervertragskündigung. Sie ist mit der Auflösung des klassischen zweigliedrigen Händlersystems verbunden. Und da kann man nur den Kopf schütteln. Wer an die Zeit denkt, als Honda, Nissan, Peugeot das A-B-Händlerverhältnis ablegten, erinnert sich, dass dies viel Geld kostete und außer Markteinbrüche nichts brachte. Mazda laboriert aktuell mit der Auflösung des Wirtschaftsraumkonzeptes an derselben Malaise. Sie wollen immer noch nicht wahrhaben, dass gerade in Flächenbereichen jede Marke einknickt, die nicht über einen Händler vor Ort vertreten wird. Warum wird hier immer noch mit der Einheitsschere operiert? Man kann doch gut funktionierende A-B-Händlerverhältnisse stehen lassen und fortentwickeln und in anderen Teilen das A-Prinzip kultivieren.

Jetzt kommt wieder einer dieser "Herren" aus Korea, der Kia in Deutschland wieder in kürzester Zeit zu großer Blüte treiben muss. Alle zwei Jahre: Change-Management. Praktisches Beispiel: Da erhält ein Kia-Händler im August 2011 schon die Planzahlen für 2012. 500 an der Zahl. Und das ist bereits eine ehrgeizige Größe. Selbiger Händler erhält dann im Dezember 2011 erneut ein Schreiben, das die Planzahlen für 2012 "wie aus heiterem Himmel" auf 900 Einheiten hochsetzt. Diese exorbitanten Planungsvorgaben wurden quer übers Netz gestreut. Es mag ja sein, dass diese Kia-typischen Hauruckaktionen mit massiven monetären Mitteln gestützt werden. Gesundes Wachstum sieht aber anders aus. Die Herren haben eine Krise der Wahrnehmung und verlieren dabei den Blick für die Realität. Aber bitte, auch "Herren" irren! Selbst die aus Korea.   

10. Februar - Freitag

Direktannahme per iPad

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --
KOMMENTARE

TN

10.02.2012 - 14:33 Uhr

Ich kann Herrn Brachat nur danken, dass er das Thema Managergehälter wiederbelebt. Der stete Tropfen hölt den Stein. Die eklatante Unverhältnismäßigkeit zwischen Leistung und Vergütung in einigen deutschen Konzernen entbehrt jeglicher Grundlage. Das als Begründung für die hohen Gehälter teilweise der Vergleich zu amerikanischen Gehaltsstrukturen vorgenommen wird, zeigt mir nur, dass eine stichhaltige Begründung einfach fehlt. Auch der Neidgedanke als Gegenargument täuscht nur über das Schweigen der Betroffenen hinweg, wenn dateillierter nachgefragt wird. Ich habe mal gelernt, dass es ein Moral Hazard Problem gibt, wenn Führungskräfte mit zunehmender Verantwortung immer weniger für diese Verantwortung zur Haftungs gezogen werden. Ich habe das im dritten Semester BWL gelernt. Vielleicht ist das in den Personalabteilungen der Konzerne nicht mehr präsent? Ich empfehle dann eine Schulung, aber bitte keinen MBA, denn der verschlimmbessert nur das Fachwissen und erzielt keinen Mehrwert bezüglich eines guten Managements. Einzig für mich nachvollziehbare Gründe für eine solche Bezahlung liegen in der Vernachlässigung bis hin zur Aufgabe familiärer Strukturen, falls es eine Familie mit Frau und Kinder gibt. Wobei ich mir die Frage stelle, wie hoch muss der Preis sein, dass die eigenen Kinder Ihren Vater oder seltener Ihre Mutter siezen. Merkwürdig finde ich in diesem Zusammenhang, dass Betroffene auf die Frage: "Wie regeln Sie eigentlich das Familienleben?" zur Antowrt geben: "Die Qualtität sei hierbei ausschlaggebend!". Ich stelle mir dann immer innerlich die Frage:" Wieviel Qualität kann ich in ein fünfminütiges tägliches Gespräch packen, wenn der Sohn Liebskummer hat und ich eine Vorstandssitzung vorbereiten muss."


Arbeiter

10.02.2012 - 15:44 Uhr

Das ist doch klasse. Die Manager verdienen nicht zu viel, ich verdiene zu wenig. Auf in die Tarifrunde 2012.


René Artois

13.02.2012 - 10:59 Uhr

Müssen Herr Professor den Schwaben so weit heraushängen lassen un tatsächlich "Badenser" schreiben? Ziemlich armselig, finde ich als Badener.


Analytiker

14.02.2012 - 04:26 Uhr

Ich bin erstaunt, dass zu diesen angesprochenen Themen diesmal sowenig Diskussionsbeiträge kommen. Zum Thema Gehälter erlaube ich mir den Hinweis, dass die Gehälter der Manager nicht aus Steuermitteln gezahlt werden wie Beamtengehälter, sondern diese Gehälter müssen erwirtschaftet werden. Die Höhe ist auch keine "Selbstbedienung" wie etwa die Bezüge der Mitglieder in unseren Parlamenten, sondern werden vom Aufsichtsrat der entsprechenden Firma festgelegt. Und im Aufsichtsrat sitzen bekanntlich auch Arbeitnehmervertreter.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.