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HB ohne Filter vom 11. Februar 2011

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Datum:
11.02.2011

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Heute mit den Themen: Frauenquote im Autohaus, Gebrauchtwagen: Wie gut sind die Angebote der Hersteller?, 30 Milliarden Dollar-Gewinne für ExxonMobil wie BP, Festwochen für Schnäppchenjäger, Automobiler Aschermittwoch 2011.

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7. Februar - Montag

Frauenquote im Autohaus. Die "Nanny" aus dem Bundeskabinett, Ursula von der Leyen, hat ein neues Thema nach vorne geschoben, quasi als "Erste Hilf-Maßnahme" für vergessliche Vorstände großer Unternehmen. Die Frauenquote für Führungspositionen! Die Post-Guttenberg-Ära ist damit angebrochen. Es ist schon erstaunlich, da haben die Konzerne vor zehn Jahren ihre freiwillige Zusage zum Artikel 3 des GG gegeben: Männer und Frauen sind gleich. Und siehe da, auch auf dieser Ebene zeitigen Appelle an Konzerne wenig Wirkung. Also provozieren die Ackermänner, Piëchs und Co. förmlich den gesetzlichen Druck. Ein Armutszeugnis! Aber, es passt! Wenn 51 Prozent der Hochschulabsolventen weiblich sind, aber nur 3,5 Prozent davon in Vorständen bzw. Aufsichtsräten landen, dann stimmt da etwas nicht. Woran das genau liegt, vermag keiner zu sagen. An den Machtstrukturen, an mehr Geld für Frauen, an den Rollenvorstellungen? Dass die Vorsitzende der Grünen, Claudia Roth, meint: "Uns Grünen hat die Quote richtig gut getan" zeigt dann die andere Seite der Medaille. Aber bitte, bei Opel sitzen immerhin schon zwei Frauen im Vorstand, und Daimler will jetzt um jeden Preis die erste Frau nach oben in den Vorstand schieben. Wie könnte es anders sein, eine "Vorständin" für Compliance, eine erprobte Juristin. Die soll dann schauen, dass die "Buben" zukünftig (international) sauber bleiben. Echt und ungekünstelt steht immerhin mit Dr. Annette Winkler bei Smart eine Frau ganz oben auf dem Managerpodest.

AUTOHAUS Online hat diese Woche eine Live-Befragung durchgeführt. Danach sind 62 Prozent der Leser gegen eine Quotenregelung, nur 14 Prozent dafür. Woran liegt das? Weil in vielen unserer Betriebe Chef und Chefin gemeinsam ganz vorne an der Spitze des Unternehmens stehen. Selbstredend! Weil vielfach die Rollen im Autohaus zwischen Chef und Chefin klar verteilt sind. Die Chefin, die „Seele“ im Unternehmen, die häufig den Bereich Personal und die "Kasse" steuert, in Wahrheit die Organisation, die letztlich zum Maßstab für das Betriebsklima wird. Ich kenne sehr wohl auch einige Autohäuser, die von Frauen "solistisch" geführt werden. Da rate ich, das Marketing nach Außen über die "Chefin" zu personifizieren. Wir haben davon mehrere in AUTOHAUS portraitiert. Und unser Wettbewerber, der "Kfz-Betrieb", führt ja alljährlich den "Stöckleschuh-Kongress" durch. So hieß er zumindest in den ersten Jahren. Anita Friedel-Beitz, die damalige Chefredakteurin des "Kfz-Betrieb", kämpfte schon damals wie weiland Alice Schwarzer für die Gleichberechtigung der Frauen.

Schaut man heute in Grund- und Hauptschulen, so müsste man dort vielfach bei den Lehrkräften eine Männerquote einführen. Oder werfen wir einen Blick auf die Fernsehmoderatorinnen. Da werden bewusst gutaussehende Damen mit eine bestimmten Qualifikation ausgesucht! Frauen sind hier wirklich nicht unterrepräsentiert. In der Wirtschaftsforschung würde ich mir aber wirklich weit mehr Frauen wünschen, die dann in Talk-Shows fundiert Rede und Antwort stehen können. Oder stellen sie sich mal in der Bundesliga eine Trainerin bei einer Männern-Mannschaft vor, einen Felix Magath-Ersatz weiblicher Art bei Schalke. Magath hat bei Schalke schon 40 Spieler eingekauft. Derartige Dimensionen erreichen die meisten Frauen nicht einmal bei großzügigem Einkauf in einem Schuhladen. Ob wir Männer wirklich auf dem Wege sind, Jahr um Jahr blöder zu werden und durch immer gescheitere Frauen ersetzt werden müssen? Und das bei der anstehenden demoskopischen Entwicklung? Ob da Doris Schröder-Köpf als neue Karstadt-Aufsichtsrätin ein vorbildhafter Quotenwurf ist? Denn der Maßstab für eine verantwortungsvolle Aufgabe als Führungskraft sollte die tatsächliche Eignung und Kompetenz sein. Die Kanzlerin hat zum Leidwesen der Headhunter ein Machtwort gesprochen und verzichtet weiter auf die Zwangsquote für Frauen in Führungspositionen. Bitte, die Politik zeigt, dass Frauen auch ohne Quote ganz nach oben kommen. Von Petra bis Claudia Roth, den Ministerpräsidentinnen in NRW und Thüringen, bald im Saarland. Langgediente Ministerpräsidenten werden lieber ganz oben beamtete Verfassungsrichter mit zusätzlichem Pensionsanspruch. Trotz fehlender Eignung und Kompetenz! Diesen politischen Kungeleien sollte man auf die Pfoten hauen.

8. Februar - Dienstag

Gebrauchtwagen: Wie gut sind die Angebote der Hersteller? In "Auto Motor und Sport (ams)" Heft 3/2011 ist zu lesen: Auch für die Autohersteller wird das Thema Gebrauchtwagen immer wichtiger. Mit Technik-Checks und Garantien wollen sie punkten. Zwölf Konzepte im Vergleich. "ams" meint: "Waren vor Jahren die Second-Hand-Fahrzeuge nur in den hintersten Ecken der Autohäuser zu finden, hat sich das Bild heute grundsätzlich geändert. Mittlerweile unterhalten die Vertragspartner der Hersteller professionell betriebene Gebrauchtwagenabteilungen." Schön, wenn "ams" gar keine Vorurteile hat. Wir nehmen die Sicht der Dinge beschönigend so hin. Die Hersteller wollen sich von dem 50-Milliarden-Euro-GW-Kuchen eine Scheibe abschneiden.

Testkriterien waren Technikcheck, Probefahrtangebot, Wartungsvertrag, Garantiedauer, Mobilitätsgarantie, Spez. Finanzierungen/Angebote, Fremdfabrikate eingeschlossen, Umtauschrecht. Innerhalb des Vergleichs gibt es Leistungsunterschiede: BMW und Mercedes schließen Fremdfabrikate aus. Autos dürfen nicht älter als fünf bzw. sechs Jahre alt sein oder mehr als 120.000 km Laufleistung aufweisen. Bei Ford zwölf Jahre, Peugeot zehn Jahre. VW prüft bei der Technik 190 Punkte. Weniger ist mehr: Toyota 30 Kriterien. Auch bei den Garantien gibt es erheblich Unterschiede. Laufzeit, mit und ohne Mobilitätsgarantie. Positiv wird gewichtet, dass einige Programme Wartungsverträge beinhalten. BMW, Honda, Peugeot, Mercedes. Auch individualisierte Finanzierungspakete werden offeriert. Von der GW-Flatrate ist noch nicht die Rede. Aber vom Zinssatz, bei BMW 4,99 Prozent, im Schnitt bei 6,9 Prozent. Fast alle GW-Programme beinhalten ein Umtauschrecht. Die meisten geben zehn Tage vor, Honda und Toyota 30 Tage.

Weshalb allerdings Fiat wie Hyundai in der Darstellung ausgelassen werden, ist nicht nachzuvollziehen. Die meisten GW-Programme erhalten das Testat "empfehlenswert". "Audi:plus", "Citroen Select", "Honda quality plus", MB "Junge Sterne", VW "Welt Auto" haben das Zertifikat "sehr empfehlenswert". Einzig Ford mit "A1" läuft unter der Gattung "bedingt empfehlenswert". Ja, "A1" ist wirklich hundsalt und bedarf dringlich der Leistungserweiterung.

9. Februar - Mittwoch

30 Milliarden Dollar-Gewinne für ExxonMobil wie BP. Der weltweit größte Ölkonzern ExxonMobil (Esso) erwirtschaftete 2010 einen Gewinn von 30,5 Milliarden Dollar. BP schneidet zunächst in vergleichbarer Dimension ab, auch wenn BP aus der Umweltkatastrophe in Mexiko 40 Milliarden Dollar Schadenbehebung abgehen. Der größte Umweltschaden wäre damit in gut einem Jahr wirtschaftlich egalisiert! Ein rasanter Preisanstieg wie die Erholung der Weltwirtschaft hat offensichtlich diese positiven Ergebnisse begünstigt. Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf! Und jetzt schaue man einmal, was diese Konzerne an Steuern bezahlen. Darüber schweigt des Sängers Höflichkeit.

10. Februar - Donnerstag

Festwochen für Schnäppchenjäger. Für 2010 können wir mit 1,1 Prozent Umsatzrendite für die Branche nach 2009 eine stabile Ertragsgröße ausmachen. Bei genauerem Hinsehen ist aber festzustellen, dass im Neufahrzeugverkauf die Bruttoerträge in 2010 massiv eingebrochen sind. Wie lange soll da die Quersubventionierung durch den Service noch herhalten? Machen wir uns nichts vor, das Thema Preis rückt immer weiter in den Fokus. 2004 wurde bei der Reform des "Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb" der Saisonschlussverkauf abgeschafft. Der Handel wollte nicht mehr reglementiert werden. Seither purzeln 365 Tage im Jahr die Preise.

Gut sechs Jahre nach der Gesetzesänderung muss immer noch alles raus. WSV heißt das traditionelle Kürzel, an dem sich die Konsumenten immer noch festklammern. Die Preise werden um 50 Prozent reduziert. Und dann gibt es nochmals 20 Prozent auf alle gekennzeichneten Artikel. Man will die Kunden animieren, jetzt zu kaufen. Rabatte mobilisieren die Kunden. Werfen wir noch einen Blick auf die Elektronikkette Media-Saturn, die über Jahre als Preisbrecher fungierte und jetzt selber im Preisschirm hängt. Von "Ich bin doch nicht blöd!" bis "Geiz ist geil!" ist man jetzt artig bei "Geil ist geil" gelandet. Im Klartext, der Umsatz geht zurück, die Kunden bleiben weg. Billig eingekauft wird im Internet! 1979 startete man mit dem ersten Media-Markt in München. 1988 verkaufte das Gründertrio um Leopold Stiefel (65) mit Sitz in Ingolstadt die Mehrheit der Firmenanteile an Kaufhof, der später in die Metro überging. Anfang der 90er Jahre wurde die Saturn-Kette übernommen. Das eigentliche Problem ist auch dort die Preispolitik. Im Internet gibt es nur einen Preis für jedes Produkt. Jetzt will man mit einiger Verspätung auch bei Saturn-Media Markt über einen Online-Shop ans Netz gehen. Metro-Konzernchef Eckard Cordes, verhinderter Schrempp-Nachfolger, hat aktuell das Management ausgetauscht. Was bedeutet das für unser Gewerbe?

Sollte der Neuwageninternethandel spürbar zulegen – diverse Börsen arbeiten daran mit Unterstützung diverser Automobilhändler –, dann wird nicht nur ein Stück Markenimage einbrechen, dann werden auch die "Glaspaläste" unhaltbar teuer. Gut so, dass diverse Marken über ihre Niederlassungen selber betroffen sein werden. Damit bleibt zu hoffen, dass die Hersteller/Importeure ihre Absatzkanäle trotz Mengendruck ausgewogen in der Balance steuern und den Internetkanal sehr genau im Fokus behalten.

11. Februar – Freitag
Automobiler Aschermittwoch 2011. Alle zwei Jahre treffen sich die "wahren Automobilisten" zum großen automobilen Selbstverständnistreffen im Niederbayerischen Abensberg. In Kuchlbauers historischem Weißbierstadl, einem traumhaften Veranstaltungsort, geht die Branchenpost ab. Die Bayern sagen, es wird da "verdammt derb dableckt". Natürlich an den Ereignissen der Branche aus den vergangenen zwei Jahren. GM-Konkurs, Chrysler-Konkurs, Übernahme durch Fiat, Porsche-Volkswagen und Auto-Mogul Piëch, der Größenwahn von VW contra Toyota, GVO 2010 – trotz einhelliger Ablehnung des Europa-Parlaments aus Straßburg, totale Staatsverschuldung, drohende Inflation, totales Vertrauen für die Banker, Preiskriege, 80 Prozent mehr Lkw bis 2025 etc. Also „Viel Asche – keine Buße!“ So lautet mein Beitrag im Rahmen der Veranstaltung. Danach hilft nur "no a Maß" vom extra gebrauten "Automobilia-Bräu" und "ä gscheides Käsbrot däzuä"!

Automobilisten müssten blind sein, würden sie Schönheit nicht lieben. Lassen sie sich von der "Miss Tuning 2010" blenden. Näheres unter www.kristin-zippel.de. Die Gaudi steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Landesverbandspräsidenten und MdL Klaus-Dieter Breitschwert. Veranstalter sind die Innung des Kfz-Gewerbes Oberpfalz und Kelheim, Hebebühnenhersteller Herrmann und AUTOHAUS. Noch eine Besonderheit: Eintritt frei! Wir rechnen – wie bei den bisherigen Veranstaltungen – mit 600 Besuchern. Das sind doppelt so viele wie jeweils bei der SPD, der FDP und den Grünen in Vilshofen!

Spruch der Woche:

"Unser Dankeschön,
für Ihr persönliches Mercedes-Benz Erlebnis.
Nachlass auf den Kaufpreis: 1.250 Euro
Vom 29.1. bis 30.6.2011.
Beim Kauf eines Pkw,
außer SLR McLaren
125! Jahre Innovation
Mercedes-Benz"


Mit meinen besten Grüßen und Wünschen

Ihr

Prof. Hannes Brachat
Herausgeber AUTOHAUS

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KOMMENTARE

AutosAlon

11.02.2011 - 11:55 Uhr

Ich finde es bemerkenswert, dass sich der Großteil der Bürger gegen eine Quotenregelung wehrt, Teile der Politik dies aber trotzdem durchsetzen wollen. Eventuell sollte die Politik sich von ihrem Bild des "Wut- und Dagegenbürgers" lösen und die öffentliche Meinung in gewissen Bereichen ernst nehmen. Eine Quotenregelung scheint in jeder Hinsicht kontraproduktiv. Zum Einen werden dadurch Probleme wie mangelnde Krippen- und Kindergartenplätze nicht gelöst und darüber hinaus stiehlt sich die Politik mit einer kostengünstigen Quotenregelung auch noch aus der Verantwortung. Zum Anderen wird sich durch den demografischen Wandel und Fachkräftemangel das Problem teilweise von selbst lösen. Die Politik sollte Anreize schaffen, um Frauen die Möglichkeit zu geben Karriere und Kinder zu vereinigen und weiterhin ein Umdenken der Gesellschaft hervorzurufen. In vielen modernen Unternehmen besteht eine natürliche Quote schon seit langem und diese Entwicklung sollte die Politik vorantreiben und zwar nicht durch billige Quotenregelungen sondern durch finanzintensive Anreize in Form von Kinderbetreuung etc.


Hans M

12.02.2011 - 10:49 Uhr

Quo vadis Fiat? Ich bin seit vielen Jahren loyaler Fiat Händler. Ich habe viele Tiefen und wenige Höhen mit durchgestanden. Damit mein kleines Unternehmen gewinnbringend arbeiten kann, habe ich vor Jahren damit begonnen gezielt Jahreswagen direkt von der Fiat AG aus Frankfurt zuzukaufen. Anfang dieser Woche teilte mir nun mein Neuwagen-Distriktleiter mit, übrigens mit einem breiten Grinsen und dem Zusatz: "...dann kannste Deine Neuwagenziele besser erreichen...!", daß die Vermarktung der Rückläufer aus dem Vermietgeschäft in Kürze zukünftig nicht mehr über das breite Händlernetz, sondern im ersten Schritt über die eigenen Niederlassungen und dann nur noch über eine handvoll große Händler abgewickelt werden soll. - Für mein Betrieb ist dies eine Katastrophe. Zwangsweise schaue ich mich nun nach anderen Einkaufsquellen und Partnern/Marken um.


Manfred K. Zimmermann

13.02.2011 - 19:34 Uhr

Falls mit dem langgedienten Ministerpräsidenten, der lieber ganz oben beamteter Verfassungsrichter mit zusätzlichem Pensionsanspruch werden soll, Peter Müller, MP des Saarlandes, gemeint sein soll, ist die Bemerkung „trotz fehlender Eignung und Kompetenz“ äußerst fragwürdig. Zum einen ist Peter Müller Volljurist, war 4 Jahre als Richter tätig, ist Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Staats- und Verfassungsrecht der Universität des Saarlandes und meines Wissens nach ein sog. Einser-Jurist. Warum also um Alles in der Welt sollte dieser Mann nicht geeignet und kompetent sein „einfacher“ Richter am BVerfG zu werden?


Anne Seiverth

15.02.2011 - 09:54 Uhr

Schade, dass sich so viele Menschen gegen die Quote wehren. Seit über 60 Jahren steht im Grundgesetz: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Genützt hats wenig. Wahrscheinlcih müssen wir nochmal so lange warten um weibliche Vorbilder in der Wirtschaft zu bekommen.


H.v. Bödefeld

15.02.2011 - 11:41 Uhr

Zwei Drittel der Autoverkäufer machen lustlosen Job!!! Wundert das irgendjemand? Ehrlich gesagt wer möchten den diesen Beruf noch ausüben? - schlechte Bezahlung (Industrie sehr gute Bezahlung) - Arbeitszeiten von Gut und Böse 50 Stunden + (Industrie 37 Stunden – Woche) Man ist doch nur noch der Fußabstreifer egal ob vom Kunden oder vom Chef und solange sich das nicht ändert wird auch die Motivation sich nicht ändern. Klar jeder muss natürlich selber wissen was er tut. Aber gerecht ist das nicht. Dann mal weiter so.


Thomas Panzer

16.02.2011 - 09:28 Uhr

Herr v. Bödefeld, als Verkäufer an der Front kann ich nur sagen: Sie Sprechen mir aus der Seele.


T. Meier

16.02.2011 - 09:47 Uhr

Wenn doch sogar im Gesetz steht, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, dann sollte man doch den Frauen auch keine Quote zugestehen. Oder soll man dann auch Männerquoten für frauenlastige Berufe anbringen? Frauen sollten sich durch Leistung einbringen und nicht ohne Respekt und Autorität durch eine vom Staat aufgebrachte Quote in die entsprechenden Stellungen gebracht werden. Dies kann doch für eine Frau auch nicht befriedigend sein.


Mathias Bertram

16.02.2011 - 19:18 Uhr

Gleichberechtigung um jeden Preis?!? Zum Thema Frauenquote stehe ich ähnlich wie mein Vorredner. Auch wenn das Leben nicht immer gerecht ist. Qualität setzt sich langfristig durch! Meiner Meinung nach ist eine Frauenquote sogar kontraproduktiv. Zum Einen was die zwischenmenschliche Zusammenarbeit anbelangt, zum Anderen was die Qualität der Besetzung der Stelle betrifft. In der Praxis konnte ich dies bereits beobachten. So konnte bei einem großen deutschen Autokonzern eine Stelle nicht mit einem fähigen Mitarbeiter besetzt werden, da für die Stelle – zur Erfüllung der Frauenquote – eine selbige zwanghaft gesucht werden musste. Diese ließ sich jedoch so einfach nicht finden. Heißt dies für die Zukunft also, fähige Mitarbeiter lieber ziehen lassen, Stellen unbesetzt lassen oder um es überspitzt zu formulieren, auf ‚zweite oder dritte Wahl‘ zurückgreifen? Und eine Frau, die über eine Quote ihre Anstellung bekommt, wird nicht minder mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Im Gegenteil, sie muss sich erst recht beweisen. Auch wenn sie absolut dafür qualifiziert ist. Gleichberechtigung bedeutet für mich nicht die Erfüllung einer Quote, sondern dass Personen jedweden Geschlechts oder jedweder Gesinnung die gleichen Chancen bekommen. Zudem bin ich davon überzeugt, dass sich heute vor allem unter der jüngeren Generation das Bild über die Frau und deren Möglichkeit zur persönlichen Entfaltung und Chancengleichheit im Vergleich zum letzten Jahrhundert deutlich gewandelt hat. An Stelle über Quoten zu diskutieren, sollten sich Politik und Unternehmen lieber über die notwendigen Rahmenbedingungen Gedanken machen, wie Familie und Beruf in Einklang zu bringen sind. Letztlich bleibt auch die Frage. Streben überhaupt 50% Frauen auf alle Positionen, die von Männern ausgeübt werden? Ich denke nicht. Zur Quote deshalb. Nein danke.


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