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HB ohne Filter vom 11. Mai 2012

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Datum:
11.05.2012

4 Kommentare

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Heute mit den Themen: Subaru – Treffpunkt Service 2012, Karl-Friedrich Stracke bei der Kfz-Innung Waldeck-Frankenberg, Dello Service Zentrum 2012, VW-Aufsichtsrat will Manager-Gehälter begrenzen.

Steigen Sie ein in die Diskussion! Am Ende des Beitrags finden Sie den Button “Kommentare“. Klicken Sie darauf und kommentieren Sie Prof. Brachats Kommentar.

7. Mai - Montag

Subaru – Treffpunkt Service 2012

Heute traf sich das erste Drittel der Subaru-Händler Deutschlands zum Service-Treffpunkt 2012 in Magdeburg, der Stadt des ersten deutschen Kaisers Otto I., genannt der Große (912 - 973). Was fiel auf?


  1. Subaru, die Marke des weltweit größten Allradherstellers, kann seit Jahren auf die größte Kunden- und Händlerzufriedenheit verweisen.
  2. Im Kulturwerk Fichte zu Magdeburg hat das After-Sales-Management von Subaru eine Servicemesse mit sehr aufmerksamem Blick für das Detail inszeniert.
  3. Subaru-Geschäftsführer Volker Dannath stellte sich zusammen mit dem After-Sales-Management auch in persönlichen Gesprächen auf Augenhöhe den Händlern. Anfassbares Management!
  4. Offene Fragen erhielten offene und glaubwürdige Antworten.
  5. Die größte Herausforderung für den Serviceerfolg bei Subaru liegt in der praktischen und konsequenten Umsetzung von Servicemarketing im einzelnen Subaru-Betrieb vor Ort.


Ein Blick in das Kulturwerk Magdeburg – die Subaru-Händlerschaft im Plenum "Service-Treffpunkt 2012"

8. Mai - Dienstag

Opel-Vostandsvorsitzender Karl-Friedrich Stracke bei der Kfz-Innung Waldeck-Frankenberg

Wann war je ein Vorstandsvorsitzender eines Automobilherstellers auf einer Innungsversammlung des Kfz-Gewerbes persönlich zugegen? Dem Innungsvorstand der Kfz-Innung Waldeck-Frankenberg um Obermeister Frank Mauerer und Stellvertreter Reinhold von Eynern ist dieses Kunststück geglückt. Bitte, selbst die "Süddeutsche Zeitung" vom 8. Mai 2012 schreibt dazu: "Karl-Friedrich Stracke hat in diesen Wochen wohl eher selten so schöne Termine wie am Freitagabend. Termine, bei denen er sich ganz auf das Thema Auto konzentrieren kann. Als der Opel-Chef kurz vor dem Wochenende die Kollegen von der Kfz-Innung Waldeck-Frankenberg besuchte, sprach er über die Autowirtschaft im Allgemeinen und Opel und die Elektromobilität im Besonderen."

Wir hatten vor Beginn der Versammlung das Glück, dass der "Opel-Kapitän" am Freitagnachmittag von Rüsselsheim her ohne Stau an den Veranstaltungsort nach Korbach kam und früher als geplant eintraf. So konnten wir im Vorgespräch mit ihm einige grundsätzliche Fragen loswerden. Und er zeigte wirklich großes Entgegenkommen. Karl-Friedrich Stracke hat eine auffällig besonnene, sachliche Art der Argumentation. Da ist in jeder Antwort immer ein roter Faden spürbar. Obenan steht die Herausforderung, Opel aus den "roten Zahlen" zu führen. Opel-Fahrer verbünden sich  lieber mit einem "gesunden Unternehmen", einem Sieger.

Stracke führt dazu als strategische Lösung das junge und attraktive Produktportfolio ins Feld, das bis 2014 aufgelegt wird. Dahinter steht ein Investitionspaket von elf Milliarden Euro. Wer gegenwärtig die Diskussion um mögliche Werksschließungen bzw. Produktverlagerungen verfolgt, stellt weitere grundsätzliche Fragen. Der Zulassungsmarkt in Europa ist von 2007 von 23 Millionen auf nahezu 14 Millionen Einheiten in 2011 eingebrochen. Das trifft einen Volumenhersteller wie Opel auf voller Breitseite. Und bitte, Karl-Friedrich Stracke ist zugleich Chef von GM-Europe. "Unchain my heart", würde Joe Cocker singen. Wann endlich sprengt ihr meine Beengung? Opel muss in China und Indien mit aufschlagen, auch wenn in
China das automobile Wachstum 2011 gerade noch bei 2,3 Prozent lag. Im ersten Quartal 2012 sogar ein Minus von 1,25 Prozent festzustellen ist. Höhere Benzinpreise sind der eine und der Wegfall staatlicher Kleinwagenhilfen der andere Grund. Dennoch, China wird der größte Automobilmarkt der Welt werden.

Schließen, schließen und nochmals schließen, sparen, sparen und nochmals sparen, das kann nicht die Opel-Erfolgsstrategie sein. Wer seinem Gaul nichts mehr zu saufen und zu fressen gibt, wird feststellen, dass der bei reduzierter Futterrationierung nach und nach Schwindsucht kriegt und zusammenklappt. Opel fehlt es am Volumen! Ein Ampera beispielsweise wird sich eben erst ab einer bestimmten Losgröße rechnen können. Stracke weiß das alles. Für die Wende braucht er noch einen langen Atem. Und verdammt viel an vorfinanzierten Mitteln. Fazit: Karl-Friedrich Stracke hat sich in Korbach als hervorragender Markenbotschafter für Opel gezeigt. Im Klartext: "Mister Opel" ist in Sicht! Wirkung braucht Zeit und Reputation.


Der Moderator des Abends, Thomas Korte, Obermeister Frank Maurer, Karl-Friedrich Stracke, AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat und Reinhold von Eynern.

9. Mai – Mittwoch

Dello Service Zentrum 2012

Im April eröffnete das Mehrmarken-Autohaus Dello an der Hamburger Automeile Nedderfeld auf 2.000 Quadratmetern das neue "Service Zentrum". Das 4,5 Millionen-Investment hat es konzeptionell in sich. Chef Kurt Kröger und Geschäftsführer Michael Babick erläuterten uns heute vor Ort die neue Dello-Service-Welt. Keine "Kartonschachtel", sondern ein gerundetes Service-Atelier mit zehn Direktannahmeplätzen, einer gigantischen Vorfläche mit weiteren 1.500 Quadratmetern, einem Kundenzentrum mit einem großzügig angelegten Info-Bereich, einer Kunden-Welcome-Zone, als Mobil Lounge ausgelegt: ein Wurf, ein gelungenes Novum! Großflächig, großzügig, lichtdurchflutet, klasse Lichteffekte – des Nachts. Dello setzt neue Servicemaßstäbe. Wir kommen in AUTOHAUS in einem separaten Bericht darauf zurück.

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KOMMENTARE


Automobilverkäufer

11.05.2012 - 10:39 Uhr

Ich denke auch - dass die einzige Lösung für Opel sein kann schnell und dennoch gut und nachhaltig im Markt China Fuss zu fassen. Die alten Märkte bringen Opel in der derzeitigen Lage nicht wirklich weiter! Der Ampera - als Innovationsträger gedacht - rechnet sich derzeit mit Sicherheit nicht - aber nachdem er nun auf dem Markt ist und - sicherlich - ein Fahrzeug mit Zukunft ist - kann Opel den nicht mehr vom Markt verschwinden lassen, auch wenn sie es noch so gerne machen würden um Kosten zu senken.


Horst Sauter

11.05.2012 - 16:52 Uhr

Das von Herrn Piech angesprochene 1-2 Ltr.Auto wurde bereits als Studie vorgestellt.Toyota hat auf dem Genfer Salon eine Studie vorgestellt mit sensationellen Werten , PLUG in Hybrid o,8 Ltr. Verbrauch - 19 gr. C0², Vollhybrid ohne Plug in 2,1 Ltr. 2-Zylinder Hybrid-Aggregat mit weiteren 40kg Gewichtseinsparung, der CW-Wert wurden auf 0,235 gesenkt - etwa 1/3 weniger !!! gegenüber heutigen Autos - Vorgabe an die Ingenieure , einen Kleinwagen mit dem Innenraum der nächsthöheren Klasse ,- und von den Materialien her nicht exotisch-also nicht Carbon oder Magnesium-sondern ganz klassisch - Stahl und Aluminium mit 786kg Leergewicht - ein äusserst preisgünstiges Auto zu konstruieren,- das Interessante diese Studie wurde nur in Auto-motor+sport mit einer doppelseitigen Darstellung gewürdigt- Heft 8 Seiten 44+45 - alle Anderen haben dieses Auto offensichtlich nicht bemerkt, -obwohl es in der Pressemappe ausführlich dargestellt wurde -Modellbezeichnung TOYOTA FT-BH-also das 1-2 Ltr.Auto mit 4-5 Sitzen stand bereits in Genf a.d.Stand.


Michael Kühn

15.05.2012 - 11:24 Uhr

Zum Opel-Thema: "Mister Opel" sieht das durchaus richtig: gesundes Unternehmen / Sieger, - jedoch die gesamten Meldungen in der Presse und die "öffentlichen" Diskussionen über spekulative Lösungsmöglichkeiten, wie auch die Stellungnahmen seitens der Politik kratzen nachhaltig am Image. Des Weiteren halte ich die Angabe von Investionen (11 Mia.) gegenüber den Mitarbeitern, die sich einer ungewissen Zukunft gegenübersehen, für taktisch unklug. (Es wird Geld aus dem Hut gezaubert, obwohl keins da ist...?) "Mister Volkswagen" benötigte damals auch viel Zeit, um VW auf den Gewinnkurs zurückzuführen. Er hatte allerdings kein "GM-Problem" und der Weltmarkt stand für ihn offen. Der Asienmarkt muß her für Opel! ("Kaputtsparen" ist sicher nicht die Lösung, aber eine gutdurchdachte strategische Planung für die nächsten Jahre. - Wenn ich noch an die Werksplanung von damals in Eisenach zurückdenke, war mein allererster Gedanke: "Soviel Autos, die dort fortan gebaut werden sollen/müssen, können nicht genügend Käufer finden. Sprich: wie viel Menschen müßten bereits als Kinder schon vorhanden sein oder noch gebohren werden, um diese Menge Autos kaufen zu können? Ich nannte das damals "Goldgräbermentalität", in dieser Zeit bekam ich auch ohne Großabnehmernachlaß auf den Vectra/Omega ca. 25% bei einem Neuwagen ohne Tageszulassung vom Händler. In dieser Zeit wurden bereits bei vielen BMW-Händlern gebrauchte Opel höchst ungern in Zahlung genommen, derweil ein Polo, Golf u. Passat-Kombi gern gesehen war) Es sind eben auch noch viele Altlasten aus den 90-zigern gegenwärtig.


Michael Kühn

15.05.2012 - 11:56 Uhr

VW-Aufsichtsrat will Manager-Gehälter begrenzen, Na eeeenndlich wird dieses Thema einmal ernsthaft aufgegriffen! Ich habe auch (noch) Hoffnung, dass hier ein gutes Beispiel durchgesetzt wird und Schule macht. Herr Prof. Brachat hat den Kern der Sache getroffen: "Maß halten" ! Ich hatte bereits schon öfter bemerkt, bzw. kommentiert, dass es bei diesem Thema eben nicht um eine Neiddiskussion geht. Maßlosigkeit ist in vielen Bereichen häufig auch der Anfang vom Untergang, ich denke hierbei z. B. an einen höchst erfolgreichen Sportwagenbauer, der das ganz große Rad drehen wollte und VW beherschen wollte. (-Glück gehabt- hätte auch anders ausgehen können...)


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