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HB ohne Filter vom 5. September 2008

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Datum:
05.09.2008

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Heute mit den Themen: Weichenstellungen 2. Halbjahr 2008, Werkstatttests, Zum Tode von Hans Ravenborg und AUTOHAUS & Umwelt


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1. September – Montag


Weichenstellungen 2. Halbjahr 2008. Es ist eine gute Disziplin, sich stets um die Sichtweise des Ganzen zu bemühen. Zu arg verheddert man sich ansonsten im Detail und verliert damit den Blick für das Wesentliche. 2008 wird für den Autofahrer das teuerste Jahr aller Zeiten. Die amerikanischen Top-Kandidaten GM, Ford und Chrysler, so die "Süddeutsche Zeitung", gelten derzeit als die Top-Kandidaten für einen wirtschaftlichen Totalschaden. Der gesamte Handel, also nicht nur der Automobilhandel, muss bis Ende August 2008 große Kaufzurückhaltung feststellen. Hertie, einst gigantischer Kaufhauskonzern, der viele Tante Emmaläden auf dem Gewissen hat, ist nun selber pleite, Karstadt erneut heftig angeschlagen. Selbst Aldi hat es mit einem Umsatzrückgang erwischt. Die automobilen Branchenrenditen sind – wie 2007 – auf alarmierendem Niveau.


Premiumvorbild BMW


Wenn sich jetzt schon der BMW-Betriebsratsvorsitzende Manfred Schoch öffentlich äußert und meint: "Bei einer weiteren Erhöhung der Lagerbestände muss man damit rechnen, dass rund zehn Prozent der BMW-Händler in die Insolvenz gehen würden", dann lässt das tief blicken. Der neue BMW-Vertriebschef von Sahr, der damit für den Fahrzeugverkauf zuständig ist, meint in einem aktuellen Interview: "Die größten Potenziale liegen in den kommenden Monaten und Jahren wohl im Aftersales." Was soll man von einem Verkaufschef halten, der an sein eigentliches Geschäft, einen ertragstarken Handel zu schaffen, offensichtlich abgeschrieben hat? Was sind das für Zukunftsperspektiven? Wo bleibt die Strategie, sich von "Murksgeschäften" um jeden Preis endlich zu verabschieden? Wenn von Sahr in selbigem Interview meint, die Stimmung sei gut, die BMW-Händler hätten eine höhere Rendite als der Markendurchschnitt, dann ist zu fragen, mit wem er sich da zum Thema Stimmung unterhält? Wenn zwei krank sind und der andere etwas weniger leidet, so sind beide zumindest nicht gesund. Das ist die Realität zum Thema Rendite.


Zu tief sitzt in mir nach wie die BMW-Aktion "Family and Friends". Dazu äußert sich von Sahr nicht. Er sagt kein Wort zu den fragwürdigen Restwerten, die BMW-Händler gefährden. Kein Wort zur neuen Berlin-Alternative, nachdem endlich das geplante "BMW-Berlin-Schloss" in Höhe von 80 Millionen Euro zurückgefahren wurde. Das wird alles von der "BMW-Soft-Kosmetik-Propagandaabteilung" wissentlich unter die Rampe gekehrt. Man mimt den absoluten Saubermann! Die Aktion "Family and Friends" lief zwar zum 1. August aus. Sie zeigt aber die Brutalität, die Arroganz der Macht wie die blanke wirtschaftliche Unvernunft in der Gesamtschau für die Handelsszenerie. So die Hütte brennt – und sie brennt –, dann sehen die Hersteller wie BMW an erster Stelle ihre eigenen Interessen.


Es sei bei besagtem BMW-Modell nochmals dessen Spielregeln aufgerufen. BMW-Mitarbeiter konnten bis zu sieben Rückläufer von Behörden und Autovermietern für Verwandte, Bekannte und Freunde kaufen. Haltedauer sechs Monate. Die "Arbeiter" werden zu unternehmerischem Handeln animiert. Ganz im Sinne der IG Metall. Wer die Veräußerungserlöse der "Hobbyhändler" versteuert, lassen wir mal außerhalb der Betrachtung. Wir sprechen von BMW-Fahrzeugen zwischen 5,000 und 25.000 Kilometern. Da hat es sicher Fahrzeuge mit unterschiedlicher Ausstattungsqualität und einmaligem Farbmustern dabei. Dennoch, wir sprechen von "jungen Fahrzeugen" und eben einer "Nachlassqualität" von 51 Prozent! Und jetzt versetze man sich in die Lage der Automobilverkäufer, deren Einkommen ganz wesenhaft ertragsabhängig ist. Sie bleiben fürchterlich auf der Strecke. Sie sollen aber Kundenzufriedenheit und Markenerlebnis zelebrieren. Aber so doch nicht!


Das BMW-Beispiel lässt sich bei Audi-Mietwagenrückläufern fortführen. Man schaue sich die Audi A4 und A6 im Internet an. Nach kurzer Laufzeit und niedrigem Kilometerstand sind dort rund 3.000 Fahrzeuge derselben Spezies bei Mobile.de zu finden, die eine Wertminderung von 40 Prozent ausweisen. Hier werden über Nacht auf den GW-Lagern der Händler gigantische Handelsverluste produziert, die kein Händler egalisieren kann.


Fazit: Ein Händler, der ursprünglich wirtschaftliche Verkaufsabschlüsse tätigte und jetzt entsprechend brutal wertgeminderte Gebrauchtwagen auf seinem Hof hat bzw. als Rückläufer zu erwarten hat, hat einen Wertberichtigungsbedarf, den selbst professionelle, bitte große Händler, ohne finanzielle Spritze des Herstellers im zweiten Halbjahr nicht überstehen werden. Es mag mein Vorbehalt überzeichnet sein, er ist aber absolut nicht unbegründet, dass hier seitens der Hersteller sogar gezielte Absicht dahinter steht. Man will brutal aussieben, damit dritte Aufkäufer zu attraktiven Preisen zu Lasten Dritter die Konzentrationswelle finanzieren können.


Weichenstellungen


Oberste Leitlinie hat daher die Zukunftsforderung für ertragsstarke Vertriebskanäle zu sein. Oder anders hinterfragt: Wollen die Hersteller zukünftig Automobile verkaufen oder verramschen? Und das selbst im Premiumsegment? Müssen wir heute – wie es Ferdinand Piëch einmal formulierte –, vom Wirtschaftskrieg sprechen, wo Wachstum ausschließlich über Verdrängung oder gar nur noch über Vernichtung möglich ist? Die Händler sind dabei nicht einmal mehr Vasallen, sondern mutieren gerade zur Gattung mit "Leibeigenschaft". Wie "unglaublich" sich da die Nachricht ausnimmt, dass Porsche zum 31. Juli 2008 ein Wirtschaftsjahr vorlegen wird, wo mehr Gewinn als Umsatz erwirtschaftet wird. 8,6 Milliarden Umsatz gegen elf Milliarden Gewinn! Herr Wiedeking stößt dennoch gegen die IG Metall-Mauer in Wolfsburg und damit jetzt schon an die Grenzen jeglicher Veränderungsbereitschaft. Die IG Metall-Werker im letzten automobilen Staatsbetrieb in Deutschland wollen immer noch nicht registrieren, dass ihr Leistungsentgelt gegenwärtig um 30 Prozent über dem Durchschnitt liegt und sie nach wie vor in Wolfsburg unwirtschaftlich arbeiten. Wie auch immer, man staunt!


Rendite an erster Stelle!


Für den mittelständischen Händler gilt es dringlich die Relation Gewinn zu Risiko aufzurufen. Weshalb verdienen die freien Automobilhändler echtes Geld? Weil sie beim Fahrzeugverkauf Geld verdienen! Und das ohne Auflagen, ohne Standards, ohne Lager- und Vorführwagen. Der freie Automobilhandel verdient im Schnitt drei bis vier Prozent! Und der Markenhandel? Nichts! Man erhält über den freien Markt heute so gut wie jeden Neuwagen, jeden Jungwagen. Die Hersteller/Importeure spielen hier weiterhin international eine höchst fragwürdige Rolle. Diverse Händler spielen gleichermaßen auf diesem Klavier mit.


Man muss nun abermals die Grundfrage stellen, weshalb ein Händler Nachlass gibt? Weil der Markenkollege ebenfalls mit 13 Prozent einsteigt! Trägt der Händler dafür die "Schuld"? Gäbe der Hersteller morgen 25 Prozent Marge, würden die Händler 30 Prozent weiterreichen! Und weshalb muss aus diesem Wettbewerbszirkus der Händler das komplette Risiko tragen? Bei den Niederlassungen trägt dies auch der Hersteller und nicht der Geschäftsführer. Ein zweiter wesenhafter Grund der Nachlasspraxis sind die überzogenen Neuwagenpreise. Und wer hat diese zu vertreten? Der Hersteller schöpft über den zu hohen Werksabgabepreis seine Sahne ab und trägt zur Stunde ein wirklich überschaubares und sehr preisgünstiges Vertriebsrisiko. Der Hersteller bedient sich bezüglich Absatzes der Vertriebsschiene des Handels. Und dem Händler hat für den erfolgreichen Verkauf eines Fahrzeuges eine Verkaufsprämie zuzustehen! Unabhängig der Nachlasspraxis!! Die Restprovision ist angesagt und eine zwingende Forderung. Das hat die erste Forderung des Handels zu sein. Damit ist nicht die Forderung auf ein garantiertes Gesamtgeschäftsergebnis erhoben, sondern um eine aufwandsgerechte Leistungsprämie im Verkauf. Es geht also um eine konkrete Antwort auf die Frage, wie der Automobilhandel seine schwierigste Situation seit 15 Jahren bewältigen soll?


Restwertthematik an zweiter Stelle!


Die zweite Forderung folgt der ersten im Schritt. Und das ist die Restwertthematik. Es kann nicht sein, dass jedes Leasinggeschäft heute für den Händler zur wirtschaftlichen Katastrophe ausartet! Je größer das Auto, desto größer das Risiko! Und weshalb soll der Händler das Risiko der aggressiven Herstelleraktivitäten gerade bei Kilometerleasingverträgen tragen? Wenn die "Hersteller-Leasingbanken" da nicht einmal die Notwendigkeit von Sonderrückstellungen sehen, ist die Frage zu stellen, auf welchem Stern man hier zu Hause ist? Oder soll an dieser Stelle die Forderung für die Branche aufgestellt werden, Leasinggeschäfte jeglicher Art abzulehnen?


Fazit: Das Risiko in Sachen Restwert hat die jeweilige Herstellerbank bzw. der Hersteller selber zu tragen!


EU-Evaluierungsbericht


Inzwischen sind die Stellungsnahmen zum EU-Evaluierungsbericht via Brüssel abgegeben. Brüssel wird nun an die Ausarbeitung einer GVO-Vorlage herantreten. Mit ihr ist bis Jahresende bzw. Ende Januar zu rechnen. Brüssel favorisiert die Zukunftslösung über die "Schirm-GVO". Es ist wichtig, dass jeder Händler seinen EU-Abgeordneten über das geplante Vorhaben informiert! Wie aus Expertenkreisen zu hören ist, hat der ZDK zum Evaluierungsbericht eine fundierte Eingabe vorgelegt. Da stimmten der VDA (Verband der Automobilindustrie) und der VDIK (Verband der Importeure) noch 2007 zur IAA für die Fortsetzung der kfz-spezifischen GVO. Jetzt hat man sich das anders überlegt. AUTOHAUS publiziert in Ausgabe 17 deren Stellungnahme zum Gesinnungswandel. Die Forderung an die Branche heißt aber ganz klar: Wir fordern die Fortsetzung der kfz-spezifischen GVO! Warum? Sie ist für den Markenhandel in Summe die stabilere Variante für die Zukunftsgestaltung!


Es geht um das Gleichgewicht der Kräfte Automobilindustrie-Handel-Konsument. Das lag einst auf Augenhöhe. Inzwischen dominiert das Kapital. Wir sprechen quasi von der Gewinnaufteilung. Die Aktionäre sind die fordernde Klasse! Wiederum fehlt es an der klaren Artikulation – auch seitens des ZDK: Ohne Markenvertreter gibt es nicht die geringste Chance auf Umsetzung der Mengenziele! Lasse ich die vergangenen zehn Jahre auf mich wirken, so kann ich immer noch kein besseres und effizienteres System als den "klassischen Automobilhandel" sehen. Es hätte sich längst durchgesetzt, so es eines gäbe. Der Handel ist weiterhin das beständige Vertriebsmodell für den Automobilhersteller. Es ist daher sehr sinnvoll sich mit dessen Zukunftsinvestitionen zu beschäftigen. Und wer überzeugt die Aktionäre? Wer überzeugt den Kunden, dass bei gegebener und zukünftiger Elektronik im Fahrzeug eine Diagnose mit Therapie ganz gezielt gesteuert nur noch über den Markenservice darzustellen sein wird.


2. September – Dienstag


Werkstatttests. Da weist der ADAC für das Kfz-Gewerbe in Sachen Werkstatttest durchaus akzeptable Ergebnisse aus, prompt fühlt sich "auto motor sport" auf den Schlips getreten. Chefredakteur Bernd Ostmann schlägt in Heft 19 vom 28. August zurück. "auto motor sport" generiert sich damit einmal mehr als beleidigter Erbsenzähler. Wie rühmlich, die Zeitschrift führt seit 24 Jahren Werkstatttests durch und eruiert seine Erkenntnisse wie vor 24 Jahren. Wer wie Herr Ostmann nicht wahrhaben will, dass sich in dieser Zeit in Sachen Werkstattqualität keine Fortschritte ergeben haben, liegt völlig neben der Spur. Das Stuttgarter Magazin führt – wie vor 24 Jahren – seine Werkstatttests in Eigenregie durch. Sprich, die Testserie erfolgt nach subjektiven Maßstäben. Es wird beispielsweise ausschließlich in Städten getestet. Landbetriebe sind nicht gefragt. Freie Werkstätten scheint "ams" nicht zu kennen. In 24 Jahren wurde beispielsweise ATU ein einziges Mal getestet. Und das vor vier Jahren. Andere Werkstattsysteme scheint Herr Ostmann und seine Crew gar nicht zu kennen.


Es wird außerdem nicht repräsentativ getestet. Bestimmte Marken wurden in 24 Jahren noch nie unter die Lupe genommen. Marken wie Volvo, Daihatsu, SsangYong, Subaru, Alfa, Lancia usw. gibt es bei "ams" nicht. Am liebsten testen die Herren der Auflage wegen die Volumenmarken. Und die muss man vorführen, um eben am Kiosk mehr Exemplare zu verkaufen.


Der "auto motor sport"-Test hat immer noch dominant das Thema technische Leistungsmängel zum Prüfinhalt. Wie vor 24 Jahren! Längst hat die Thematik Kommunikation und Preis eine andere Kunden-Dimension erhalten. Wissenschaftlich ist diese Vorgehensweise in Sachen Test alles andere als haltbar. Mich wundert es, weshalb die klassischen Werkstattprüfinstitutionen wie TÜV, Dekra, GTÜ oder KÜS, die pro Jahr 33.000 Werkstattteste vorlegen, "auto motor sport" nicht längst das Handwerk legen. Das Magazin führte 2008 laut Ostmann bislang Tests bei sechs Herstellern durch. Pro Hersteller werden acht Betriebe getestet. Für mehr reicht angeblich das Geld nicht, obwohl qualifizierte Werkstattests pro Prüfung bei TÜV & Co. maximal 600 Euro kosten.


33.000 Tests von neutralen Institutionen gegen 48 subjektive "Armutsveranstaltungen"! Und das lassen sich die Automobilhersteller gefallen! Wenn Herr Ostmann schreibt: "Die Annahme des Autos durch einen Meister ist leider immer noch nicht Standard", so weiß er bis heute nicht, dass dies weder zwingend erforderlich ist, noch dass die Branche dafür die Gattung der "Service-Berater" vorhält. Sicher den einen und anderen mit Meisterprüfung. Allein aber die Forderung nach einem Kfz-Meister aufzustellen, ist subjektiver "ams"-Habitus. Schlimm, was man sich hier als Stümpertum gefallen lassen muss. Spätestens hier erfährt das Journalistentum seine Grenzen! "ams" will die Grenzen der eigenen Inzucht immer noch nicht sprengen.


3. September – Mittwoch


Zum Tode von Hans Ravenborg. Die Branche muss sich mit dem Tode von Hans Ravenborg von einem "Hamburger Aristokraten" verabschieden, der namhaft und sichtbar große automobile Handelsgeschichte geschrieben hat. 1963 übernahm er von seiner Mutter das Autohaus und führte es bis 1987 zu dem, was wir alle mit dem Markennamen "Opel-Dello" verbinden. Eigentlich hätte es "Dello-Opel" heißen müssen. Nein! Den "königlichen Kaufmann" Hans Ravenborg zeichnete Weltläufigkeit, kaufmännischen Wagemut, Gediegenheit, Verlässlichkeit, vornehme Zurückhaltung und die humorige Gabe der Selbstironie aus. Hans Ravenborg war ferner ein Mann des Wortes. Er konnte göttlich formulieren und wurde aus gutem Grunde von seinen Opel-Kollegen für all seine Verbandsverdienste als aktiver Opel-Händler-Verbandspräsident zum Ehrenpräsidenten "geschlagen". Mit seiner Eloquenz und seinem kongenialen Mitspieler auf Verbandsebene, Rechtsanwalt, Notar sowie zugleich Opel-Händlerverbandsgeschäftsführer Elmar Höchsten, der ihm im Tode nur wenige Monate voraus ging, hat er stets mit dem Hersteller auf Augenhöhe verhandelt und unvergessliche Stunden des Handels gestaltet. Ex-Opel-Vertriebsvorstand Georg Hehner kann hier heute in der Rückschau diverse Anekdoten auftischen.


Hans Ravenborg war es, der das automobile Leasing mit der Gründung seiner Firma ALD Autoleasing Hamburg nach Deutschland brachte. Er war Pionier! Wie er auch zu den maßgeblichen Initiatoren der "Techno" gehörte. Was Fritz Haberl für die VW-Audi-Porsche-Händler auf der einen Seite war, war Hans Ravenborg zur selben Zeit für die Volumenmarke Opel und deren Händler. Der "Blitz" trug markante Spuren in ihm. In Kurt Kroeger fand er dann nach diversen Umwegen bis heute seinen genialen Nachfolger. Trotz seiner Krankheit blieb er "seinem Unternehmen" als Beiratsvorsitzender unsäglich und mit großem Interesse verbunden. Am 30. Juli verschied die großartige Branchenpersönlichkeit in seiner geliebten Hansestadt Hamburg. Es sei speziell für die Schwaben festgehalten, dass Hans Ravenborg der deutsche Automobilhändler ist, der bis zum heutigen Tag als Automobilhändler über sein automobiles Wirken das größte Vermögen in der Nachkriegsgeschichte erwirtschaftet hat. Ein königlicher Kaufmann! Meine Begegnungen mit ihm werden mir in bester, eben hanseatischer Erinnerung bleiben. Ein hanseatischer Weltmann ist von uns gegangen! Wir werden ihn nie vergessen und danken ihm für seine jahrzehntelange Branchenbegleitung.


5. September – Freitag


AUTOHAUS & Umwelt. In AUTOHAUS 16 haben wir das Spezialheft "Auto + Umwelt" vorgelegt. Es umfasst inhaltlich sämtliche Frage zum "umweltfreundlichen Automobil". Vom Elektro-, Hybrid- bis zum Wasserstoffauto mit Brennstoffzelle, vom Bio-Sprit bis Autogas und sämtlichen Nachrüstmöglichkeiten. Ziel sind aktuelle Umweltinformationen vor allem für Verkäufer und Serviceberater, um den Kunden fundierte Auskünfte geben zu können. AUTOHAUS-Abonnenten können das Heft in angemessener Mengenzahl für ihre Mitarbeiter kostenlos nachordern. Nicht-Abonnenten können das Heft über einen kostenpflichtigen Download auf AUTOHAUS online oder für 6,50 Euro pro Exemplar nachordern im Redaktionssekretariat bei Susanne Schwarzenböck, Tel. 089-4372-1136 oder susanne.schwarzenboeck@springer.com


Spruch der Woche:


"Ich habe absolut kein Verständnis dafür, dass steigende Ölpreise sehr schnell an den Autofahrer weitergegeben werden, aber bei fallenden Preisen dies nicht der Fall ist." (ADAC-Präsident Peter Meyer)


Mit meinen besten Grüßen und Wünschen


Ihr


Prof. Hannes Brachat

Herausgeber AUTOHAUS


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KOMMENTARE

Karl-Heinz Scherer

06.09.2008 - 10:34 Uhr

5.9.2008: Rendite an erster Stelle Würden nur alle Betroffenen den Artikel gründlich und verstehend lesen! Und - sich auf den Weg zur Besserung im eigenen Interesse machen. Das fängt damit an, sich Zeit und Konzentration für das Thema zu sichern, die tatsächlichen Handlungsweisen und Ergebnisse des Betriebes unter die Lupe zu nehmen, dann den Mut für Veränderungen aufzubringen. Nicht immer leicht oder bequem, jedoch jetzt und für die Zukunft unerläßlich. Das in zunehmendem Maße zu realisieren wünsche ich den Unternehmern! Karl-Heinz Scherer


Rick Marlowe Investigations

11.09.2008 - 20:30 Uhr

"Rendite an erster Stelle" Die Rendite in deutschen Automobilbetrieben ist schwach oder nicht vorhanden. Machen wir es doch künftig wie die deutsche Bahn: Wer eine Fahrkarte am Schalter beim fleisigen Beamten kauft, der zahlt einen Servicezuschlag von € 3.50- ( einfache Fahrstrecke ) Hin und zurück gibt es Rabatt ( klar will ja jeder und kriegt er auch ) er zahlt gesamt nur € 5.00 . Somit ein echtes Schnäppchen. Mit diesen Maßnahmen schaftt es die Bahn dieses Jahr entgültig an die Börse. Das ist die Zukunft im Autohaus: Schnäppchenpeise bewerben wie z.B. ATU und dann jede einzelleistung gnadenlos abkassieren. In zwei Jahren ist unser Autohaus "Böresenfähig" dann schnell den Saftladen verkaufen bevor jemand merkt was los ist. Die Abfindung kassieren und schnell bevor uns die Steuer trifft ins Ausland gehen. Vieleicht sollten wir jemand fragen der sich mit sowas auskennt. Z.B. DaimlerChrysler ex Vorstand Wolfgang Schrempp in Südafrika. Während andere Pleite gehen süffeln wir unseren "Sundowner" z.B. Batida de Coco und genießen den persönlichen "Sonnenuntergang", der Eine in seinem Chalet im Süden, der Andere in seinem "Konkursladen".----- Also ich bin dann schon mal weg.---- Sante


Hans Wells

21.09.2008 - 09:50 Uhr

Hallo, wie kommt ein Herr Rademacher auf der Automechanika dazu, von einem stabilen Ertragsniveau zu sprechen und einer guten Auslastung im Service. Bekommt dieser Mann von der Realität nichts mit.


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Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

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