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Investorensuche: Merkel hält an Opel-Treuhandlösung fest

18.05.2009 16:41 Uhr
Investorensuche: Merkel hält an Opel-Treuhandlösung fest
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel gehen die Verhandlungen über die Zukunft von Opel jetzt in die "entscheidende Phase".
© Foto: Thomas Lohnes/ddp

Für die Bundeskanzlerin gehen die Verhandlungen über die Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers jetzt in die "entscheidende Phase". Wirtschaftsminister Guttenberg will eventuell noch einmal in Washington vorstellig werden.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält an einem Treuhandkonzept für Opel fest. In der Tat gehe es jetzt in die "entscheidende Phase" der Verhandlungen, sagte Merkel am Sonntag in einer RTL-Sendung. Deutschland werde seine Interessen dabei wahren. Das Konzept sieht vor, Opel-Anteile befristet von einem Treuhänder verwalten zu lassen, um dem Autobauer mehr Zeit für die Verhandlungen mit potentiellen Investoren geben. Diese müssen bis zum Mittwoch dem Berliner Wirtschaftsministerium ihre Ideen vorlegen. Die Konzepte würden umgehend geprüft, sagte Merkel. Letztlich entschieden aber die amerikanische Opel-Mutter General Motors (GM) sowie die US-Regierung. Die Frage werde sein, wie GM Europe und damit Opel Deutschland aus dem Gesamtkonzern herausgelöst werden könnten und wie dieser Prozess für die Investoren überbrückt werden könne. Die Regierung wird in dieser Woche möglicherweise erneut eine Delegation nach Washington entsenden, um die Chancen für ein eigenständiges Unternehmen Opel auszuloten. Bis Mittwoch sollten die Opel-Interessenten Magna und Fiat "hoffentlich sinnvolle Konzepte" vorlegen, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg am Montag vor Beginn einer CSU-Vorstandssitzung in München. "Wir müssen warten, was am Mittwoch passiert." Der Minister will sich nach eigenen Angaben eventuell auch "direkt einschalten". Am Wochenende verwies Guttenberg erneut auf eine möglichen Insolvenz von Opel als Ausweg, wenn andere Rettungsversuche scheiterten. "Sollten die Konzepte nicht taugen und stünde Opel vor der Illiquidität, sähe ich kaum eine andere Option als eine geordnete Insolvenz", sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag". GM und US-Regierung stellen sich quer Ein Treuhand-Modell solle nicht unter Führung des Staates entstehen, betonte Guttenberg in der Zeitung. Auch die staatliche Bankengruppe KfW käme nicht als Treuhänder infrage. "Bei der privat ausgestalteten Treuhänderkonstruktion kann ich mir eine Beteiligung von GM und Vertretern der Gläubiger vorstellen", sagte der Minister. Das Treuhandmodell kann nach seiner Ansicht auch im Interesse der US-Regierung liegen. Nach Medienberichten stößt die Idee in den USA jedoch auf Widerstand. General-Motors-Chef Fritz Henderson trete die Eigentumsrechte nicht ab, und auch die US-Regierung stelle sich quer, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf deutsche Regierungskreise. (dpa)

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