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Audi-Kleinwagen weckt große Hoffnung in Brüsseler VW-Werk

27.11.2006 10:25 Uhr
VW-Werk Brüssel: Nach dem Golf nun der A1?

Gewerkschafter und Management wollen am Dienstag Verhandlungen aufnehmen / VW-Beschäftigte planen Demonstration

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Die Produktion eines neuen Kleinwagens von Audi könnte am Brüsseler VW-Werk tausende Arbeitsplätze retten. Vertreter von Gewerkschaften und Management wollen bei Gesprächen am Dienstag ausloten, ob der A1 genannte, geplante Kleinwagen dort wirtschaftlich produziert werden kann. Das kündigte der Präsident des Europäischen VW-Konzernbetriebsrats, Bernd Osterloh, am Montag in Brüssel nach Gesprächen mit belgischen Gewerkschaftskollegen an. Unterdessen wollen sich die VW-Beschäftigten europaweit solidarisieren. Der Europäische Metallgewerkschaftsbund (EMB) kündigte eine Demonstration von VW-Beschäftigten aus ganz Europa für den 2. Dezember in Brüssel an. Europaweit seien Arbeitskampfmaßnahmen möglich, sollte keine Einigung erzielt werden, sagte Osterloh. In dem Brüsseler Werk sind wegen der für 2007 angekündigten Verlagerung der Golf-Produktion ins Stammwerk Wolfsburg sowie ins sächsische Mosel etwa 4.000 von gut 5.400 Arbeitsplätzen bedroht. "Die Produktion des Golfs rechnet sich nur noch an zwei Standorten", sagte Osterloh. Es sei jedoch beschlossen worden, dass es keine Sparmaßnahmen zu Lasten eines bestimmten Standorts geben dürfe. Pokern um Zugeständnisse Nach Angaben aus Konzernkreisen vom Montag könnte der neue Kleinwagen der Konzernmarke Audi von 2009 an im Brüsseler Werk gebaut werden. Die jährliche Stückzahl könne zwischen 70.000 und 100.000 liegen. Eine definitive Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Der Kleinwagen werde in Konkurrenz zum Mini von BMW treten. Fraglich sei, was im Übergangszeitraum im VW-Werk Brüssel passiere, hieß es. Nach einem Bericht des "Spiegel" will der designierte VW-Chef Martin Winterkorn Belgiens Premierminister Guy Verhofstadt fragen, ob Belgien für eine Übergangslösung sorgen würde. Bei den Gesprächen zwischen Gewerkschaftsvertretern und Management am Dienstag werde es um die Zahl der mit einer Produktion des Audi langfristig gesicherten Arbeitsplätze und sowie Zugeständnisse seitens der Beschäftigten gehen. "Eine kurzfristige Lösung nützt uns nichts", betonte Osterloh. Der Konzernbetriebsrat werde am 7. Dezember weitere Schritte beraten. "Wir werden in der Lage sein, unserer Forderung nach einer Erhaltung des Standorts Nachdruck zu verleihen", sagte Osterloh mit Blick auf mögliche Streiks. (dpa)

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