Vertriebsleiter Yves Becker-Fahr: Audi will wieder nach vorne
Mit einer deutlich verjüngten Modellpalette und kompetitiven Leasingraten will Audi wieder wachsen, den Anschluss an die deutschen Wettbewerber nicht verlieren und den Handel profitabler machen. Für den deutschen Vertriebsleiter Yves Becker-Fahr ist die Marke auf dem richtigen Weg.
AH: Herr Becker-Fahr, lässt sich die aktuelle Situation von Audi in etwa so beschreiben: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos?
AH: Herr Becker-Fahr, lässt sich die aktuelle Situation von Audi in etwa so beschreiben: Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos?
Y. Becker-Fahr: Die Beschreibung trifft auf die gesamte Branche zu. Wir haben in Europa insgesamt eine ernste Lage in der Automobilindustrie. Bei Audi vernehme ich ein positives Momentum. Wohl wissend, dass die Herausforderungen vielfältig sind, verspüre ich Optimismus und ein Fernziel beziehungsweise eine Vision, die wir verfolgen. Das stimmt mich hoffnungsvoll.
AH: Dass der Markt nicht weiter wächst und sich die E-Mobilität so ohne Weiteres nicht so schnell entwickelt, war doch zu erwarten. Muss man jetzt nicht die Gelegenheit nutzen, um da hinzukommen, wo man hinwill?
Y. Becker-Fahr: Die Einschätzung trifft es ganz gut. Wir haben dazu das richtige Handwerkszeug, also die richtigen Modelle am Markt, um genau da mitspielen zu können. Wir haben in den vergangenen Monaten sehr viele Neuheiten unseres Produktportfolios vorgestellt. Das ist eine gute Grundlage, damit es weiter bergauf geht. Wir haben uns natürlich eine schnellere BEV-Transformation gewünscht, richten uns aber nach den Kundinnen und Kunden. Mit der Abschaffung der Umweltprämie ging der Absatz der Elektrofahrzeuge zurück. Seit der Staat wieder mithilft, gibt es wieder Anreize für die Kundinnen und Kunden. Ich bin davon überzeugt, dass die Pflanze "Elektrifizierung" gegossen werden muss, damit sie auch wirklich wächst.
AH: Wie beurteilen Sie die aktuell neue Modelpalette hinsichtlich der Performance am Markt, die noch nicht so spürbar ist?
Y. Becker-Fahr: Ein gutes Indiz sind die Auftragseingänge. Hier haben wir uns in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickelt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis sich die Auftragslage in Neuzulassungen niederschlägt...
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