Das Interesse der Deutschen an der Abwrackprämie für Altautos hat nachgelassen. Das für die Vergabe zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn bei Frankfurt erhält täglich noch 5.000 bis 10.000 Anträge auf die 2.500 Euro pro Wagen, wie ein Sprecher am Dienstag mitteilte. Noch vor wenigen Wochen waren tägliche Eingänge von bis zu 25.000 Stück die Regel, nach Einführung des neuen Online-Reservierungsverfahren Ende März waren an einem Tag sogar 360.000 Anträge eingegangen. Derzeit hat das BAFA knapp 1,4 Millionen Anträge vorliegen. Sollten weiterhin bis zu 10.000 Anmeldungen pro Tag eingehen, wären die aufgestockten Mittel von fünf Milliarden Euro für zwei Millionen Prämien bereits im Sommer erschöpft. Man könne allerdings den Verlauf der Anmeldungen nicht seriös vorhersagen, erklärte der BAFA-Sprecher. Das Bundesamt rechnet mit einer nicht unerheblichen Zahl von Fällen, in denen eine Prämie nicht ausgezahlt werden kann. So hatten zu Beginn der Vergabe rund vier Prozent der Antragsteller die geforderten Nachweise nicht vorlegen können. Das Ende März eingeführte Reservierungsverfahren stellt nach Ansicht des Behördensprechers eine geringere Hürde für die Bürger dar. Zu Beginn des Internet-Reservierungsverfahrens habe es zudem tausende Doubletten gegeben. Eine genaue Zahl stehe aber noch nicht fest. (dpa)
BAFA: Interesse an Abwrackprämie lässt nach

Das Bundesamt zählt täglich 5.000 bis 10.000 Anträge. Bleibt dies so, seien die Mittel im Sommer erschöpft. Das Amt rechnet mit einer "nicht unerheblichen Zahl von Fällen, in denen die Prämie nicht ausgezahlt werden kann".