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BMW spürt Gegenwind

01.08.2007 10:32 Uhr
Negative Währungseffekte haben den BMW-Vorsteuergewinn im zweiten Quartal um fast 14 Prozent gedrückt.

Starker Euro und hohe Rohstoffpreise drücken Vorsteuergewinn um fast 14 Prozent / Umsatz steigt zweistellig

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Bei BMW sacken die Gewinnmargen wegen des starken Euro und der hohen Rohstoffpreise weiter ab. Im zweiten Quartal sank der Vorsteuergewinn bei steigenden Umsätzen um fast 14 Prozent auf knapp 1,1 Mrd. Euro. Konzernchef Norbert Reithofer führte dies auch auf die verstärkten Investitionen in abgasarme Motoren zurück. "Wir investieren jetzt in die Zukunft unseres Unternehmens und unserer Gesellschaft", sagte er am Mittwoch in München. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Autobauer trotz der Belastungen. Allerdings ist der Optimismus verflogen, diese übertreffen zu können. Eigentlich ist BMW dank einer Reihe von neuen Modellen derzeit gut unterwegs. So stieg der Umsatz im zweiten Quartal um mehr als elf Prozent auf 14,7 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr legten die Erlöse nach einem etwas schwächeren Start um gut sieben Prozent auf 26,6 Mrd. Euro zu. Da der US-Dollar entgegen den Erwartungen von BMW aber hartnäckig schwach bleibt, stehen die Ergebnisse unter Druck. Der Gewinn im zweiten Quartal lag noch unter den Erwartungen von Analysten. Mit einem Minus von zwischenzeitlich fünf Prozent auf 43,50 Euro gehörte die BMW-Aktie am Mittwoch zu den großen Verlierern im Deutschen Aktienindex DAX. Reithofer zeigte sich insgesamt zuversichtlich. "Die Geschäftsentwicklung der BMW Group liegt im Plan, wir blicken zuversichtlich auf das zweite Halbjahr." Er verwies zum einen auf das starke Absatzwachstum. Im ersten Halbjahr legte die Zahl der Auslieferungen um fast fünf Prozent auf den Rekordwert von 730.285 verkauften Autos zu. Im Juli lag das Absatzplus laut Reithofer sogar bei rund 20 Prozent. Im Gesamtjahr erwartet er in der Gruppe weiterhin einen Anstieg der Auslieferungen im hohen prozentual einstelligen Bereich. Bei den drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce werden jeweils neue Absatzrekorde erwartet. Sparsamer Kleinwagen aus München? Langfristig sieht sich BMW gegenüber der Premium-Konkurrenz im Vorteil. Reithofer verwies auf die gesteigerten Investitionen in effiziente Motoren. So soll ab dem Herbst die gesamte 3er-Flotte mit neuen, besonders sparsamen Antrieben ausgerüstet werden. Ob die Münchner an einen neuen Kleinwagen unterhalb des Minis denken, um den Flottenverbrauch zu senken, ließ der Unternehmenschef offen. Er verwies auf die derzeit laufende interne Diskussion über die neue Langfriststrategie des Konzerns. Erste Ergebnisse sollen im Herbst vorgestellt werden. Im Gesamtjahr erwartet BMW weiterhin einen Vorsteuergewinn, der bereinigt um einen Sondereffekt über dem Rekordwert des Vorjahres liegen soll. Da 2006 aus einer Rolls-Royce-Anleihe ein Sondergewinn anfiel, bedeutet dies unter dem Strich einen erwarteten Gewinnrückgang von 4,1 auf 3,75 Mrd. Euro. Noch im Frühjahr hatte der Konzern Erwartungen geweckt, dass man deutlich darüber liegen könnte. Vor allem wegen der Währungsverluste hat der Hersteller diese Hoffnung weitgehend aufgegeben. (dpa)

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