Ausgabe 20/2011: Branchenbestwerte

BranchenbestwerteSkoda E Wie eine hervorragende Performance noch besser werden soll.von Ralph m. meunzelAktuelle Marktperformance, Planungen fürs Händlernetz, Roll-out des neuen Corporate Design sowie Stationen der angekündigten Produktoffensive standen im Mittelpunkt unseres Interviews mit Hermann Schmitt, Geschäftsführer Skoda Auto Deutschland.AH: Herr Schmitt, Skoda hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter nach vorne geschoben und steht bei den privaten Zulassungen nun auf Platz 4. Wie lief es bisher in 2011?H. Schmitt: Hervorragend. Wir werden in diesem Jahr auf über 140.000 Neuzulassungen in Deutschland kommen. Im Vergleich zu 2010 rechnen wir mit einer Steigerung von rund zehn Prozent. Wir bauen unsere Position als Importmarke Nummer eins weiter aus. Und das, obwohl wir seit über einem Jahr kein neues Fahrzeug auf den Markt gebracht haben. AH: Wie entwickeln sich die einzelnen Modelle?H. Schmitt: Fabia und Octavia sind die Renner. Sie wechseln sich in der Rolle als Importauto Nummer eins ab. Die Kundennachfrage steigt aber auch bei Roomster, Yeti und Superb signifikant.Händlerrendite bei 2,4 ProzentAH: Wie geht es Ihren Händlern?H. Schmitt: Auch dem Handel geht es prima. Die Stimmung ist gut. Das freut uns, da wir die Früchte einer jungen Marke ernten, die bekanntlich über keinen Bestand verfügte. Inzwischen haben wir einen Fuhrpark von 1,2 Millionen Fahrzeugen. Wir haben 2009 einen großen Sprung nach vorne gemacht. Das zahlt sich jetzt in der Serviceauslastung aus. Die Erträge im Service entwickeln sich gut. Einige Händler haben noch Potenzial. Wir werden sie dabei unterstützen, dieses Potenzial zu heben. Wir arbeiten mit fast 600 Vollfunktionspartnern zusammen, deren Umsatzrendite im Durchschnitt bei aktuell 2,4 Prozent liegt. Auch das ist ein Bestwert in der Branche und in der Geschichte von Skoda Auto Deutschland. Dennoch ist es unser Ziel, noch besser zu werden und unseren Kunden überall einen exzellenten Servicelevel zu bieten. Wir haben uns zu einer attraktiven Marke in einem sehr erfolgreichen Konzern entwickelt. Für die erste Million Skoda-Fahrzeuge in Deutschland haben wir rund 20 Jahre gebraucht. Die zweite Million werden wir bereits in sechs Jahren schaffen.AH: Ist das Netz dicht?H. Schmitt: Mehr oder weniger. Wir arbeiten heute mit 575 Handelspartnern zusammen und sehen noch rund 30 Open Points in Deutschland.AH: Nun wurde den Konzernhändlern mit mehreren Marken vorgeworfen, dass der lokale Markt nicht vollständig bedient wird. Zählt das noch?H. Schmitt: Auch hier sind wir weiter vorangekommen. Aber wir haben noch nicht alle Ziele erreicht. Ohne Zweifel bieten viele lokale Märkte unseren Partnern Reserven für weiteren Umsatz und Ertrag. Es gibt kaum einen Partner, der die strategische Bedeutung von Skoda für sein Geschäft in den kommenden Jahren nicht erkennt und ausschöpfen möchte.Neues CI-KonzeptAH: Wie weit wurde das neue Corporate Design, das in Genf präsentiert wurde, im Netz schon implementiert?H. Schmitt: Wir sind in der Pilotphase. Wir testen gerade die Materialien. Der Roll out erfolgt im kommenden Jahr. Dann treten wir für jeden sichtbar jünger, aktiver und mutiger auf.AH: Welche Bedeutung hat das Fahrzeugkonzept Skoda MissionL, das auf der IAA vorgestellt wurde?H. Schmitt: MissionL ist das erste Fahrzeug in der neuen Designsprache von Skoda. Weitere werden in kurzen Abständen folgen. Den Reigen unserer Produktoffensive werden wir jedoch zunächst mit unserem Citigo eröffnen.AH: Wie weit ist der Weg zum Vollsortimenter?H. Schmitt: Wir decken derzeit mit unseren fünf Modellreihen rund 50 Prozent des Marktes ab. In fünf Jahren werden es über 70 Prozent sein. Damit werden wir in den wesentlichen deutschen Volumensegmenten vertreten sein.AH: Herr Schmitt, danke für das Gespräch!Lesen SIe hier...... Fakten über den Höhenflug der tschechi-schen Marke in Deutschland, die mittlerweile über einen Pkw-Bestand von 1,2 Millionen verfügt, ihren Händlern eine aktuelle Durchschnittsrendite von 2,4 Prozent beschert und auf dem Weg zum Vollsortimenter ist.

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