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Branchenkongress: VDA bekräftigt Marktprognose

23.03.2011 16:12 Uhr
Matthias Wissmann.
Wissmann: "Augen nicht vor den Risiken verschließen."
© Foto: ddp

Verbandspräsident Wissmann geht davon aus, dass das Neuzulassungsvolumen 2011 in Deutschland die 3,1-Millionen-Marke überschreiten wird. Auch für den globalen Pkw-Absatz zeigt er sich optimistisch.

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Nach dem Glanzstart 2011 hat VDA-Chef Matthias Wissmann seine Prognose für den inländischen Automarkt bekräftigt. Das Neuzulassungsvolumen in Deutschland werde im laufenden Jahr die 3,1-Millionen-Marke überschreiten, sagte Wissmann am Mittwoch beim 13. Technischen Kongress des Verbandes der Autoindustrie (VDA) in Ludwigsburg. Das wären rund 200.000 Fahrzeuge mehr als 2010 und etwa so viele wie im Normaljahr 2008.

Auch auf dem Weltmarkt geht Wissmann von einer weiteren boomenden Automobilkonjunktur aus. Der globale Pkw-Absatz 2011 dürfte nochmals um sieben Prozent auf rund 66 Millionen Einheiten zulegen. Das gelte jedoch unter der Voraussetzung, dass sich die Weltwirtschaft ohne Störungen entwickelt. "Wir dürfen die Augen nicht vor den Risiken verschließen", sagte der Verbandspräsident vor 400 Teilnehmern und verwies auf die Krisen in Nordafrika und Japan.

Auf dem diesjährigen Technischen Kongress stehen bis Donnerstag zwei große Themenblöcke auf dem Programm: "Umwelt, Energie und Elektromobilität" sowie "Fahrzeugsicherheit und Elektronik". "Wir haben stets beide Säulen unserer Arbeit im Blickfeld: Umwelt und Sicherheit", betonte der Cheflobbyist zum Auftakt der Veranstaltung. Die deutsche Autoindustrie liege in diesen Bereichen weltweit an der Innovationsspitze. Allein in den vergangenen fünf Jahren hätten die heimischen Hersteller und Zulieferer den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch ihrer neu zugelassenen Pkw um 15 Prozent reduziert.

"Verbrennungsmotor ist noch längst nicht am Ende"

Für Wissmann bleiben Benzin- und Dieselmotoren wichtige Bausteine für weitere Verbesserungen: "Der Verbrennungsmotor ist noch längst nicht am Ende seiner Erfolgsgeschichte angekommen." Durch die Optimierung der klassischen Antriebe könnten in diesem Jahrzehnt der Kraftstoffverbrauch um bis zu 25 Prozent gesenkt werden, sagte er.

Daimler-Forschungschef Thomas Weber forderte mehr Tempo bei der Entwicklung des Elektroantriebs: "Was wir jetzt brauchen, ist eine integrierte Batterieforschung, -entwicklung und -produktion am Standort Deutschland". Um diese Forschung voranzutreiben, sollten auch Pilotanlagen gebaut werden. Deutschland müsse sich zu einem Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln, betonte Weber.

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KOMMENTARE


Karl Schuler

24.03.2011 - 08:56 Uhr

Ich bin ja, noch, ein Gegner der E-Mobilität und sehe im Verbrennungsmotor große Reserven. Globaler Trend ist, dass die Masse der Fortbewegungsmittel, heute noch "Autos" genannt, kleiner, leichter, einfacher, verbrauchsärmer, leistungsärmer und bezahlbarer werden muss. Aber: 1.000.000 E-mobile bis 2020 sind locker machbar! Begründung: "Kreative Systeme... verharren niemals für eine lange Zeit in einem Gleichgewicht. Früher oder später..., meistens früher, führen Innovationen der Konkurrenz zu wesentlichen Veränderungen in der Struktur eines Marktes. Und zwar, nicht linear sondern mit exponentieller Wachstumsfunktion!" (sinngemäß nach Richard Koch) Insofern hat die Bestandzahl "11.000 E-Mobile heute" keine Aussagekraft für die Marktentwicklung in den nächsten 9 x 365 Tagen!


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