Autohaus Widmann: Das Management-Cockpit im Autohaus

Der Mercedes-Benz-Vertreter Widmann gestaltet den zentralen Firmensitz vom schwäbischen Aalen aus. Das Unternehmen agiert dezentral an 14 Standorten, in Baden-Württemberg sind es sieben, in den neuen Bundesländern drei und in der Oberpfalz (Bayern) sind es vier Standorte. Im Auto-Alltag wirkt ein Team von insgesamt 1.050 Mitarbeitern. Die Geschäfte führen die Inhaber Bernd und Lisa Widmann. Welches "Meer" an Zahlen und Auswertungen zu einer täglichen Leistungssteuerung zusammenkommt, demonstrierten in der Firmenzentrale Bernd Widmann, Thomas Dobstetter, der kaufmännische Leiter, und Jan Lange, verantwortlich für Organisation und Controlling, sowie von der Softwareschmiede kc.art Olaf Kühle, Head of Sales, und Martin Berckholtz, BI Developer & Consultant. Kreative Entwicklung "2009 hat uns der Gründer von Kabema und kc.art, Marco Malz, das Grundkonzept vorgestellt", berichtet Bernd Widmann. "Wir hatten bis dato verschiedenste Auswertungen, die mühsam manuell mit großem Zeitaufwand und Abweichungen zusammengestellt wurden. Eine Horrorveranstaltung! Seither haben wir erst für den Verkauf, dann für den Service, Pkw, Transporter, Lkw mittels kc.art ,Power Control' ein tagesaktuelles und umfangreiches Steuerungsinstrument eingeführt und kontinuierlich mit dem Team der kc.art weiterentwickelt. Das ist eine enorme Effizienzsteigerung." Das Ganze sei in Drill-down-Funktionalität angelegt. Damit könne jeder Anwender während der Datenanalyse auf weitere, detailliertere Daten zugreifen. "Ferner lassen sich die gebündelten Kennzahlen grafisch aufbereitet in hoher Dashboardkultur ansprechend darstellen. Es müssen jetzt keine zusätzlichen Daten mehr erfasst werden, kc.art wird aus unseren vorhandenen IT-Systemen und Datenquellen fortlaufend versorgt." Transparenz ist das eine, uferlose Vielfalt an Datenmengen das andere. Der kaufmännische Leiter, Thomas Dobstetter, und der Controllingleiter Jan Lange fungieren als erste Ansprechpartner zu kc.art. Sie sammeln im Hause und in den Filialen aus den einzelnen Leistungsbereichen die diversen praktischen Impulse und sorgen in Folge für die einheitliche Umsetzung im Gesamtunternehmen. Und wie nehmen die jeweiligen Mitarbeiter das System an? Jan Lange: "Sobald der einzelne Anwender den Nutzen des Info-Systems erkennt, erfolgt eine Sogwirkung für die Nutzung. Schließlich findet der Anwender genau die Ergebnisse und Ursachen, die er für die tägliche Leistungssteuerung braucht." Die Mitarbeiter aus den einzelnen Autohäusern sprechen stets über die einheitlich erhobenen Zahlen und können sich auch so über jeweilige Schlussfolgerungen abstimmen. System-Entwicklung "Wir selber sind in der Tat auch über diese 14 Jahre intensiver und sehr zuverlässiger Zusammenarbeit mitgewachsen", berichtet Olaf Kühle, Head of Sales bei kc.art. "Während dieser Zeit ist auch einiges über unsere fortlaufenden Steuer- und Arbeitskreise für unsere Kunden entwickelt worden. Wir arbeiten mit weiteren namhaften Mercedes-Benz-Vertretern zusammen und setzen so für alle fortlaufend innovative Impulse. Unabhängig davon entstehen bei Bedarf unternehmensspezifisch gestaltete Dashboards." Martin Berckholtz, BI Developer bei kc.art, ergänzt: "Power Control ist das Tool zur Tiefenanalyse für Sales und Aftersales, das wir bei der Widmann-Gruppe seit Jahren im Einsatz haben. Hier findet sich eine stabile und manipulationssichere Plattform. Von den Anwendern können also keine Daten verändert werden. Weiterhin haben sie hier die Möglichkeit, ihre Analyse unter der Bezugnahme von verschiedensten Merkmalen und Perspektiven auszuweiten und so ihre Fragestellung auf vielfältige Art und Weise zu beantworten. Das SalesPro Dashboard ist ein weiteres umfangreiches Tool zur Verkäufersteuerung. Es beinhaltet viele Daten rund um CRM und den jeweiligen Markt sowie weiteren Daten zu Verträgen und Verknüpfungen zu den einzelnen Kunden. Das Dashboard fasst die wesentlichen Kennzahlen und Inhalte einer modernen Verkäufersteuerung auf einer Seite zusammen. Damit verschafft man sich einen schnellen Überblick und kann bei Bedarf die Verkäufermannschaft gezielt unterstützen. Darüber hinaus erfreut sich unsere Möglichkeit, die Reports vollautomatisiert empfängerorientiert zu versenden, wachsender Beliebtheit." Service-Analyse Das Service-Dashboard dient unter anderem für "Fast View" der verschiedenen Führungs- und Fachkräfte. Anhand der vorliegenden Daten können über den "Szenario Rechner" Hochrechnungen für die nächsten fünf Jahre getätigt werden. Dazu offeriert kc.art gezielte Workshops zum Thema "Service der Zukunft". Es können ferner Aussagen tagesaktuell abgerufen werden über ■ die Werkstattauslastung, ■ den AW-Trend auf Jahres- bis hin zur Tagesebene, ■ Einzelanalyse zu Serviceberatern, ■ die AW-Produktion jedes Mechanikers, ■ ein Scoring-Model der Top-10-Serviceberater, ■ die Summe der FDL- und AW pro Betrieb und Sparte, ■ externe und interne Umsätze, ■ den AW-Durchlauf pro Fahrzeug und fakturierbares Potenzial der offenen Aufträge. Alle diese Werte werden Vorjahres- oder Planwerten gegenübergestellt. Auch im Teilebereich wird die Möglichkeit transparenter Einkaufs-, Verkaufs-, Bestands- und Bewegungsdaten auf einen Blick sichtbar. Thomas Dobstetter: "Ohne Frage, man kann sich in diesem vorhandenen Datenmeer verirren. Ich bin von Anfang an dabei, habe auch noch mit der unendlichen Papieranalyse gearbeitet und darf nun sagen, dass wir heute mit einem ,Management-Cockpit' arbeiten, das einfach, schnell, übersichtlich die Leistungssteuerung über unsere 14 Autohäuser untrüglich und tagesaktuell ermöglicht." Firmenchef Bernd Widmann, ein Ur-Schwabe: "Wir setzen unsere ersten 14 Jahre mit kc.art mit Überzeugung fort." E-Auto-Service-Auswirkung Aufgrund der E-Fahrzeuge, die bislang zum Service kamen, ist man in der Lage, pro Modell konkret zu benennen, wie hoch Lohn- und Teile-Umsatz pro E-Fahrzeug ausfallen. Über den "Szenario Rechner" und diverse Parameter können bereits konkrete Aussagen über die rückläufigen Service-Voluminas der kommenden fünf Jahre getroffen werden. Das alles geschieht anhand der konkreten eigenen Datenbasis des Autohauses. kc.art wird sein System auf weitere Marken ausbauen. Im VW-Betrieb von Autohaus Widmann erfolgt aktuell die DMS-Anbindung von "Cross". "Power Control" und "Power BI Suite" werden weiter ausgebaut und weiterentwickelt.

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