Neuwagenkäufer sind von Veränderungen getrieben. GW-Kunden geht es vorrangig um Zuverlässigkeit. Laut DAT-Report 2025 sind es häufig neue Lebensphasen, die zum Neuwagenkauf führen. 24 Prozent der Befragten nannten private oder berufliche Veränderungen als Hauptgrund. Auch der Wunsch nach mehr Zuverlässigkeit (22 Prozent) und das Auslaufen von Leasingverträgen (21 Prozent) prägten die Entscheidung.
Neben klassischen Gründen wie Vertragsende oder Familienzuwachs spielt auch der Spontankauf eine Rolle: 17 Prozent entschieden sich aufgrund eines attraktiven Angebots zum Kauf. Ebenso viele gaben den Wunsch nach alternativen Antriebsformen als Kaufanstoß an. Für 13 Prozent war es ein verschobener Kauf aus dem Vorjahr.
Gebrauchtwagen: Pragmatik im Fokus
Bei Gebrauchtwagenkäufern steht Zuverlässigkeit im Vordergrund. 33 Prozent wechselten ihr Fahrzeug aus diesem Grund. Für 28 Prozent war es der wirtschaftliche Druck durch drohende Reparaturkosten. Hier zeigt sich ein deutlich pragmatischerer Ansatz als bei Neuwagenkunden.
Veränderungen im Leben führten bei 20 Prozent auch zum Gebrauchtwagenkauf. Der gleiche Anteil entschied sich spontan zum Kauf. Weitere elf Prozent hatten den Kauf ursprünglich für 2023 geplant, ihn aber auf 2024 verschoben. Zudem motivierte ein hoher Kraftstoffverbrauch des alten Fahrzeugs elf Prozent zum Umstieg.
Chancen für den Handel
"Der Autokauf ist Ausdruck persönlicher Lebensumstände“, kommentieren die DAT-Autoren Uta Heller und Dr. Martin Endlein. Für den Handel ergibt sich daraus ein klarer Auftrag: Kundenbedürfnisse differenzierter verstehen, Zielgruppen passgenau ansprechen und Beratungskonzepte an Lebensphasen orientieren.
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