Ausgabe 16/2011: Der neue Weg

Der neue WegAutohaus Platzer & Wimmer E Platzer & Wimmer stellten in Hutthurm oberhalb von Passau eine neue Autohauskonzeption vor, das Ilztal-Center. Es geht um vielfältige Nutzenoptimierung eines 26.000 qm großen Areals. Es lohnt sich, hinzuschauen! von Prof. Hannes BrachatHand aufs Herz, wer kennt Hutthurm? Wer kennt die Ilz? Die Donau sammelt ihr moorbraunes Wasser wenig oberhalb der Innmündung in Passau. Fährt man von dort die B12 in den tieferen Bayerischen Wald, landet man in Hutthurm. Nachdem Hans Wimmer mit seinem ehemaligen Gesellschafter das Konzept „Ilztal-Center“ entwickelt und umgesetzt hat, trat Xaver Platzer in die neue Gesellschaft „Platzer & Wimmer GmbH“ ein. Wimmer und Platzer kennen sich über viele gemeinsame Jahre als Toyota-Händler. Das Ilztal-Center steht auf 26.000 qm Fläche und weist 350 Parkplätze auf. Ein autofreundliches Unterfangen!Die KonzeptionDer Verkaufsraum im Autohaus allein ist 2.000 qm groß. Die Decke ist passend zum Baustil der Gegend in Holz gehalten, aber statisch so angelegt, dass da im Raum keine störenden Säulen stehen. Das schafft Weite. Das schafft Platz für Neufahrzeuge der Marken Toyota, seit 2010 für Fiat und in Kürze für eine weitere Marke. Es kommen noch 1.500 qm Untergeschossfläche hinzu. Die konzeptionelle Besonderheit: Im Ilztal-Center sind im Autohaus zwölf Mieter zuzüglich einem eigenen Fitnessstudio integriert. Dazu gehört eine ambulante Pflegestation, die mit 15 Fahrzeugen des Hauses im Einsatz ist. Eine Fahrschule. Das Autohaus Platzer & Wimmer hat für den Fahrzeugverkauf ein Service-Heft mit Gutscheinen entwickelt. Dazu gehört die „preisgünstigere Fahrstunde“. Zu einem Mobilitätskonzept gehört ein Reisebüro. Eine Anwaltskanzlei aus Passau hat hier filialisiert. Deren Mandanten ziehen diesen Standort dem Stadtstandort der guten Parkplatzsituation wegen der Stadt vor und fahren lieber aufs Land. Eine Steuerberatungskanzlei wie ein großer Handy-Shop Nr. 1, ein Telekom-Partner, wirken mit. Ebenso ein Axa-Versicherungsbüro. Sogar ein Architekturbüro, das Immobilien konzipiert, ist dankbar für den außergewöhnlichen Standort. Das Autohaus Wimmer hatte schon am vorherigen Standort ein Fitnesscenter. Das wurde jetzt noch um einen großzügigen Wellnessbereich ergänzt. Die Kunden im Service können diesen während des Werkstattaufenthaltes kostenfrei nutzen. Zum Wellnessbereich gehören eine Physiotherapiepraxis, eine Naturheilpraxis und der „Hair Temple by Melanie“. Die Krone bildet dann das Topolino, dessen umfangreiche Speisekarte selbst am Sonntagmorgen zum Brunch gerne angenommen wird. Standortvorgabe, es dürfen außerhalb des Ortes ausschließlich Dienstleistungen offeriert werden. Ein Juwelier beispielsweise wäre öffentlich im neuen Zentrum nicht erlaubt. AUTOHAUS wird das bauliche Gesamtkonzept in einem separaten Beitrag in AH 21 vorstellen. Platzer-GruppeHans Wimmer, ein verkäuferisches Naturtalent, das heute noch selber als geschäftsführender Gesellschafter pro Jahr 350 Fahrzeuge vermarktet, wirkte ursächlich im Toyota-Autohaus Vogl am Lenzingerberg als Verkaufsleiter. Er wurde dann ab 1993 im Autohaus Vogl als Gesellschafter beteiligt. Als 2010 Karl Vogl seine Geschäftsanteile zur Verfügung stellte, stieg Toyota-Händler Platzer aus Neumarkt in die Neukonzeption ein und das Autohaus erhielt fortan den Namen Platzer & Wimmer GmbH. Xaver Platzer ist in der Branche kein Unbekannter. Der Hauptstandort der Platzergruppe liegt in Neumarkt (Oberpfalz). An der betrieblichen Urzelle wird seit 1972 die Marke Toyota vertrieben. Eine erste Expansion erfolgte 2001 mit der Übernahme des Toyota-Standorts Regensburg, 2007 mit dem Standort Ettertzhausen. 2010 erfolgte die weitere Ausdehnung auf die Gebiete Straubing, Regen, Deggendorf mit dem genannten Einstieg für Toyota und Fiat in Hutthurm-Passau. Gegenwärtig baut die Platzer-Gruppe in Regensburg ein neues Autohaus für eine weitere Marke. Damit hat die Platzer-Gruppe ein großes Verkaufsgebiet in geschlossener Form arrondiert. Und Hans Wimmer gestaltet als geschäftsführender Gesellschafter die „Passauer“ Geschicke. VerkaufsphilosophieSprich, 800 Neuwagen hat Hans Wimmer am früheren Standort, bayerisch gesprochen, in der niederbayerischen Pampas vermarktet. Eine Standortsensation! Hans Wimmer: „Wir mussten nun etwas tun. Wir platzten aus allen Nähten. Da wurde das neue Gewerbegebiet erschlossen und wir konnten dieses große Grundstück erwerben. Durch den strategischen Verbund mit der Platzer-Gruppe können wir nicht nur ein großes Verkaufsgebiet abdecken. Jetzt haben wir für jeden Kunden an jedem Standort quasi 500 Neufahrzeuge verfügbar. Ebenso Zugriff auf 300 Gebrauchtfahrzeuge. Durch unsere große und wirkungsvolle Ausstellfläche im Neufahrzeugbereich können wir endlich auch Modell-Vielfalt präsentieren. Die Markenunterschiede bilden wir im Verkaufsraum über unterschiedliche Fließen ab. Den Gedanken der Erlebniswelt setzen wir hier mit unseren angestammten Eventveranstaltungen fort. Sie sollten mal bei unserem traditionellen Fußballturnier in dieser vollbesetzten Halle dabei sein. Da ist die Hölle los.“ Das Beispiel Platzer & Wimmer zeigt, es gibt heute keine Alternative zum Mehrmarkenautohaus. Über den Fiat-Flügel wird eine andere Zielgruppe erreicht. Hans Wimmer: „Für mittelständische Betriebe wollen wir hier der Platzhirsch sein. Das schaffen wir verstärkt über die Fiat-Transporterachse.“ Können Sie sich vorstellen, dass hier im Autohaus Platzer & Wimmer 90 Prozent der Neufahrzeugverkäufe geleast werden? Hans Wimmer: „Das ist eine Spezies, die wir über Jahre aufgebaut haben. Wir leben hier in einer strukturschwachen Gegend. Die meisten Menschen arbeiten bei BMW in Dingolfing. Das verfügbare Einkommen hat Grenzen. Früher hat einer zehn Jahre auf sein neues Auto angespart. Heute ist da nichts mit Ansparen. Der Kunde least hier alle drei bis vier Jahre ein neues Fahrzeug. Haben wir für sein Fahrzeug zuvor einen Interessenten, dann holen wir dieses Fahrzeug schon früher zurück. Damit haben wir ein erfolgreiches Kundenbindungsinstrumentarium aufgebaut.“ Hans Wimmer kann sowohl im Neu- wie im Gebrauchtwagen-Geschäft auf wirklich gute Bruttoerträge verweisen. Wimmer: „Dazu motzen wir die Fahrzeuge richtig auf. Individuelle Felgen, 18 Zoll (!), breitere Reifen, gezieltes Styling über Klebefolien etc. Da haben wir ein Händchen dafür. Wir kreieren Maßanzüge.“ Klar, im Ilztal-Center ist der Verkauf jeden Tag bis 19 Uhr geöffnet. Wimmer legt sehr viel Wert auf persönliche Präsenz. Wimmer: „Ich muss sehen, was da im Verkauf wie im Service, einem weiteren Herzstück unseres Hauses, läuft.“ Köstlich, wenn Hans Wimmer abschließend in seinem niederbayerischen Humor sagt (und lächelt): „Ich weiß schon, dass ich der teuerste Grüß-Gott-Sager des Hauses bin!“ Ein Besuch lohnt sich! zLesen SIe hier...... welche Anziehungskraft das Autohaus Platzer & Wimmer auf Dienstleister völlig anderer Branchen ausübt.

Ausgabe 16/2011: Der neue Weg

Der neue Weg

MEISTGELESEN

Stellantis-Händlerevent: Kräftiges Signal aus Rüsselsheim

Autoland Coburg: Die neue Marktrealität

Van Mossel im Angriffsmodus: "Wir handeln entschlossen, aber nie überhastet"

STELLENANGEBOTE

Projektmanager Automotive (m/w/d) – Schwerpunkt Gebrauchtwagen

Head of Sales DACH (m/w/d)

BMW Serviceleiter (m/w/d)

Gebrauchtwagenverkäufer/in (m/w/d)

Automobilverkäufer (m/w/d) Ford Neuwagen

NEWSLETTER