Die deutsche Autoindustrie hat vor dem Treffen der G7-Finanzminister in Essen Alarm wegen des Yen-Verfalls geschlagen. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, sprach in der "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe) von einem "dramatischen Kursverfall des japanischen Yen". Dies sehe die deutsche Autowirtschaft nicht ohne Sorge, betonte Gottschalk. "Der Yen-Kurs entwickelt sich immer stärker zum unsichtbaren Preis- und Kostenvorteil für die japanischen Importeure und damit einem einseitigen Wettbewerbsvorteil." Dieser sei allerdings rein währungsbedingt. Mit der "eigentlichen Wettbewerbsstärke oder Attraktivität von Produkten" habe dies nichts zu tun. Am Freitag und Samstag wollen sich die G-7-Finanzminister in Essen auch mit der Situation an den Devisenmärkten beschäftigen. (dpa)
Deutsche Autoindustrie besorgt über schwachen Yen
Gottschalk: "Dramatischer Kursverfall" wird zum Wettbewerbsvorteil für die japanischen Importeure