Ausgabe 03/2007: EDV / Umsätze gesteigert und hausinterne Prozesse ...

EDV / Umsätze gesteigert und hausinterne Prozesse verschlankt: VW-Zentrum Karlsruhe nutzt die Teileplattform "partslink24". Teile im Netzvon Sabine TilpDer Teilevertrieb im Internet scheitert oftmals am entsprechenden elektronischen Werkzeug bzw. am konsequenten Einsatz desselben. In vielen Unternehmen spielen nach wie vor Telefon und Fax die Hauptrolle, wenn andere Werkstätten Teile bestellen. Dass es auch anders – und deutlich effizienter – geht, bestätigt beispielsweise Sascha Bartscherer, Teiledienstleiter im Volkswagen-Zentrum Karlsruhe. Seit etwa eineinhalb Jahren nutzt er aktiv die B2B-Plattform "Partslink24", um die Teilebestellungen mit Werkstattpartnern abzuwickeln.Partslink24, ein Software-Produkt von Lexcom, die seit Jahren neben zahlreichen Dienstleistungen u.a. elektronische Kataloge wie ETKA und ETOS anbieten, hat sich in den vergangenen Monaten deutlich weiterentwickelt. Das System bietet teilnehmenden Händlern quasi die Plattform, auf der Originalersatzteile gehandelt werden können – sprich: über die der Markenhändler seine Teile an freie Werkstätten und an Händler anderer Marken bringen kann. Die Plattform ist dabei als eine Art Marktplatz zu sehen, auf der der Vertragshändler seine (Original-)Ware anbietet. Der kaufwillige Handels- bzw. Servicebetrieb kann online Teile aus dem Originalteile-Katalog heraussuchen und auswählen, bei welchem Händler er sie erwirbt. Die Geschäftsbeziehung kommt dabei zwischen verkaufendem und kaufendem Händler zustande, Partslink24 bietet lediglich die Plattform. Praktische SuchfunktionAktuell können teilnehmende Werkstätten die Originalteile-Kataloge der Marken Alfa Romeo, Audi, Fiat, Ford, Lancia, Opel, Porsche, Seat, Skoda und Volkswagen einsehen. Besonders komfortabel dabei: Die Fahrgestellnummern-Suche für die Marken Audi, Ford, Opel, Seat, Skoda und VW. Durch diese Suchfunktion können von vornherein Fehlbestellungen – angesichts unübersichtlicher und unzähliger Ausführungsvarianten von Teilen keine Seltenheit – auf ein Minimum begrenzt werden. Ein zusätzlicher Vorteil für Besteller: Aufgrund der einheitlichen Benutzeroberfläche müssen nicht verschiedene Marken-Besonderheiten beachtet werden, sondern die Bestellung erfolgt nach einem einheitlichen System. Die Online-Kataloge gewährleisten außerdem stets aktuelle Daten. Sascha Bartscherer erklärt: "Durch Partslink24 konnten wir zum einen neue Teile-Kunden gewinnen, zum anderen haben wir aber vor allem unsere internen Prozesse deutlich verbessern können." Während früher sehr viel mit den Partnern telefoniert werden musste, beispielsweise um Teile herauszusuchen, aber auch, um unklare oder unleserliche Bestell-Faxe zu entschlüsseln, sind über Partslink24 getätigte Bestellungen eindeutig, was die Abläufe sowohl beim Besteller als auch beim Händler deutlich vereinfacht.Partslink24 übernimmt auch die gesamte Verwaltung der Bestellung und sorgt zudem für Transparenz – so kann z.B. der Auftragsstatus verfolgt werden, ebenso generiert das System automatische E-Mail-Benachrichtigungen. Zudem können die Daten im VW-Zentrum direkt als Bestellung ins Dealer Management System übernommen werden, was einerseits den manuellen Aufwand deutlich gesenkt hat und andererseits auch (Schreib-)Fehler vermeidet, wie Sascha Bartscherer erklärt. Die Mitarbeiter im Teilebereich haben so mehr Zeit für den Kunden vor Ort und für zusätzliche Aktivitäten im Vertrieb, außerdem steht das Bestellsystem den Partnern 24 Stunden am Tag zur Verfügung, Bestellungen können also auch außerhalb der Geschäftszeit erfolgen.Stefan Seidenschnur, LexCom: "Wir gehen davon aus, dass durch die Optimierung der Geschäftsprozesse mit Partslink24 und der damit verbundenen Reduzierung von redundanten Tätigkeiten, wie z.B. der Mehrfacherfassung von Teilenummern, eine Produktivitätssteigerung von bis zu 80 Prozent erreicht werden kann."

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