Anders als jüngst in der Presse berichtet, steht Porsche beim Roll-out des Retail-Konzepts "Destination Porsche" nicht auf der Bremse. Das hat Robert Ader, CEO der Porsche Deutschland GmbH, gegenüber AUTOHAUS klargestellt. Zwar würden einzelne Elemente überprüft und geringfügig überarbeitet – am grundsätzlichen Kurs jedoch ändere sich nichts. Alle Handelsbetriebe würden zu dem Konzept transformieren.
"Wir halten an dem Roll-Out von Destination Porsche fest", betonte Ader. "In enger Abstimmung mit unseren Handelspartnern planen wir bis Ende des Jahres die Hälfte der Standorte in Deutschland zu transformieren."
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Bei der Umsetzung setze die Marke auf die Erfahrungen aus bereits abgeschlossenen Umbauten. Anpassungen würden gemeinsam mit den Handelspartnern vorgenommen – nicht zuletzt mit Blick auf gestiegene Baukosten. Mit den Modifikationen verfolge Porsche das Ziel, die Digitalisierung bestmöglich zu nutzen und die Kosten, wo sinnvoll, zu reduzieren, hieß es.
"Das kann bei Projekten in der Planungsphase zu Verzögerungen von wenigen Monaten führen, da wir die Anpassungen dort direkt implementieren möchten", erläuterte eine Porsche-Sprecherin auf Nachfrage. "Da die Resonanz der Kunden auf das moderne Retail-Konzept sehr gut ist, halten wir für die kommenden Jahren an der gewählten Transformationsgeschwindigkeit fest." Die bereits eröffneten Standorte in Recklinghausen und Braunschweig seien Beleg für den kontinuierlichen Fortschritt.
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Keine finanzielle Unterstützung
Aktuell sind laut Hersteller gut 40 Prozent der Um- und Neubauten fertiggestellt. Bis Ende des Jahres sollen es rund 50 Prozent sein – etwa 45 Betriebe. Weitere 20 Prozent der Standorte befinden sich derzeit im Bau, 40 Prozent sind in der Planungsphase oder stehen kurz davor. Bis Ende des Jahrzehnts soll der Großteil der Porsche-Autohäuser modernisiert sein.
Finanzielle Unterstützung durch Porsche gibt es für die Händler dabei nicht. Angaben zur durchschnittlichen Investitionshöhe macht das Unternehmen nicht.
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Was die Umstellung in den verschiedenen Retail-Formaten angeht – neben Porsche Zentren auch die Satelliten oder Approved & Service-Betriebe –, gilt laut der Unternehmenssprecherin: "Änderungen, die wir in einem Standort für sinnvoll erachten, prüfen wir auch für andere Formate."
Mit dem Konzept "Destination Porsche" will die Marke seit 2020 ihre Autohäuser weltweit zu modularen Erlebnisorten umbauen. In Deutschland läuft die Umsetzung seit mehreren Jahren.
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