Ausgabe 22/2012: Eigene Standards entwickelt

Eigene Standards entwickeltRRM-Wettbewerb 2012 – Der MB-Vertreter Dr. Vogler aus Bad Homburg stand abermals auf dem Siegerpodest im Räder- und Reifen-Management-Wettbewerb von AUTOHAUS. Hier die Erfolgsstationen. Von Prof. Hannes BrachatDas Autohaus Dr. Vogler erwirtschaftet im Jahr im Reifengeschäft einen Gesamtumsatz von 1,6 Mio. Euro. Inzwischen werden pro Saison in der eigenen Reifen-Einlagerung der Unternehmensgruppe 4.500 Radsätze untergebracht. 25 Prozent der Stammkunden nutzen inzwischen die Offerte. Mario Böhm, Serviceleiter: „Das RRM (Räder- und Reifen-Management) hat bei uns in der Gruppe inzwischen einen hohen Stellenwert. Jeder Serviceberater wie jeder Verkäufer weiß und lebt die Kundenkontaktzahl, die damit verbunden ist. Dahinter steht das Ansinnen aktiver Kundenbindung, die wir über unser MMS (Marktbearbeitung mit System) aktiv steuern. Das führt in Folge über die konsequente Handhabung von ‚Customer One‘ dazu, dass jeder Mitarbeiter informativ sofort ein klares Kundenbild erhält. In Summe stellen wir fest, dass mehr und mehr Kunden den Reifenwechseltermin mit einem Servicetermin kombinieren.“ Und als Beispiel der engen Vernetzung zwischen Verkauf und Service sei hervorgehoben: Statt Nachlass beim Neu- oder Gebrauchtwagenverkauf erhält der Kunde ein attraktives Angebot für den Kauf von Winterrädern. Die erste Lagersaison im Reifen-Hotel ist ohne Berechnung. Reifen-MarketingAn jedem Betriebsstandort stehen zur jeweiligen Saison große Plakatwände (2 m x 1,5 m). In den Ausstellräumen werden Reifen-Prospekte und Preislisten ausgelegt. Die Felgenpräsentation wird über eine digitale Präsentationsfläche (Bildschirm 55 Zoll) gesteuert. Hier kann jedem Kunden sein Fahrzeug individuell modelliert werden. Alte Reifen werden in Zahlung genommen. Außerdem erfolgen über das MMS-Tool gezielte Anschreiben an die Kunden, so eingelagerte Reifen erneuert werden sollen. In der Hauptsaison findet dann jeweils an Samstagen ein Boxenstop mit Snack bzw. Frühstück statt. Dies wird von den Kunden gerne angenommen. Das führt dann zu einer Aufenthaltsdauer pro Kunde von rund 60 Minuten. Auch in Printmedien wird gezielt geworben. Außerdem werden für das Reifengeschäft die internetbasierenden Programme der Reifen-Hersteller wie von Daimler genutzt.Gewerbliche KundenDer Anteil der gewerblichen Kunden steigt an. Dennoch bedarf der Wunsch der Leasingfirmen noch einiger programmatischer Softwareanpassung. Im Verkauf setzt man aber darauf, mehr und mehr Full-Service-Leasingverträge unterzubringen, um so eine Bindung herzustellen. Um preislich mitmischen zu können, hat man mit anderen MB-Partnern eine Einkaufsgemeinschaft gebildet und nutzt dabei auch das MB-Vorordersystem.Der Logistikleiter und der Serviceleiter sind im Hause Dr. Vogler die ersten Ansprechpartner für das RRM. Grundsätzlich wurden für die Reifeneinlagerung selbst detaillierte Standards entwickelt. Ein Beispiel: Am Vorabend werden die Radsätze für den Folgetag vorbereitet. Der größte Nachholbedarf in der Branche zur Effizienzsteigerung liegt in der Optimierung der Reifen-Prozesskette. Wer die Preise für die Reifenmontage mit der Wechseldauer und der Einlagerung vergleicht, stellt hier Differenzen fest, die man schließen kann. ■Lesen SIe hier...... wie man bei Dr. Vogler das Räder- und Reifen-Management betreibt. So werden z. B. Winterräder zum attraktiven Preis angeboten – anstelle von Rabatten beim GW- oder NW-Verkauf.KurzfassungDas Autohaus Dr. Vogler erwirtschaftet im Jahr 1,6 Millionen Euro in Sachen Räder und Reifen. Pro Saison werden 4.500 Radsätze eingelagert, 25 Prozent der Stammkunden nutzen die Offerte. Jedem Serviceberater und Verkäufer im Hause Dr. Vogler ist bewusst, welche Kundenkontaktzahl mit RRM verbunden ist. Attraktive Reifenangebote werden statt Rabatten eingesetzt.Zweimal im Jahr wird intensiv geworben, werden Kunden angeschrieben und Boxenstops mit Snacks veranstaltet.Mit anderen MB-Partnern hat Dr. Vogler eine Einkaufsgemeinschaft gebildet und nutzt dabei auch das MB-Vorordersystem.Für die Reifeneinlagerung hat man detaillierte Standards entwickelt. So werden z. B. am Vorabend die Radsätze für den Folgetag vorbereitet. Wechsel vorbereiten/Terminvergabe■ Am Vortag des Räderwechsel-Termins wird vom Terminkoordinator (Herr Engelhardt, vertretungsweise Herr Stoll) bis 8 Uhr die Räderliste selektiert und Herrn Engelhardt zur Verfügung gestellt.■ Am Vortag stellt Herr Engelhardt bis ca. 11 Uhr die Räder bereit.■ Herr Engelhardt gibt den aktuellen Status „Ausgelagert am [Datum]“ in den Reifenplaner ein.■ Der Spätdienstmonteur wuchtet sämtliche Räder aus und stellt sie in der Spenglerhalle zur Montage bereit.

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