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EU: Mehr Tankstellen für alternative Kraftstoffe

16.04.2014 10:47 Uhr
Niemand soll künftig in der EU mehr Angst haben, ob das Gas im Tank oder der Saft in der Batterie ausreicht, um mit dem Wagen sicher ans Ziel zu kommen.

Eine neue Richtlinie soll jetzt den Ausbau des Tankstellennetzes für Strom, Erdgas, Flüssiggas und Wasserstoff in der Europäischen Union spürbar beschleunigen.

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Die Europäische Union (EU) reagiert auf die weit verbreitete Reichweiten-Angst bei alternativ angetriebenen Fahrzeugen. Das EU-Parlament hat jetzt eine Richtlinie verabschiedet, die den Ausbau des Tankstellenetzes für alternative Kraftstoffe empfiehlt. Konkret geht es um Tankstellen für (Bio-)Erdgas, Flüssiggas und Wasserstoff sowie um Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Die EU-Mitgliedsstaaten haben zwei Jahre Zeit, die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Darin ist festgelegt, dass der Maximalabstand zwischen den Tankstellen bei höchstens 150 Kilometern liegen soll. In allen Ländern soll es zudem bis 2020 möglich sein, in Städten und Ballungszentren flächendeckend Erdgas zu tanken. Überdies soll bis 2025 eine angemessene Anzahl an Erdgas-Stationen entlang des Transeuropäischen Verkehrsnetzes zur Verfügung stehen. Derzeit existieren in Deutschland rund 900 CNG-Tankstellen.

Der Beschluss beinhaltet ferner eine Regelung zur Erhöhung der Transparenz bei den Preisen für alternative Kraftstoffe. So sollen die Gaspreise künftig als Literpreis angegeben sein, analog zu der Auszeichnung bei Benzin. Timm Kehler, Geschäftsführer der Erdgas Mobil GmbH, begrüßt dies: "Es bedarf europaweit mehr Erdgastankstellen und einer besseren Vergleichbarkeit der Kraftstoffpreise, um für Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff eine höhere Akzeptanz im Markt zu erzielen."

Mit der neuen Richtlinie will die EU die Abhängigkeit von Erdöl deutlich reduzieren und alternative Antriebe mit dem Infrastrukturausbau fördern. Dies ist nicht nur mit Umweltvorteilen verbunden, sondern hat auch konkrete wirtschaftliche Hintergründe. Laut dem EU-Rat könnten durch die Umsetzung der Rahmenbedingungen die Ausgaben für Erdöl bis 2030 um 2,3 Milliarden Euro pro Jahr sinken. Eine Milliarde Euro pro Jahr könnte zusätzlich eingespart werden, weil Preisschwankungen aufgrund der höheren Versorgungssicherheit eine geringere Rolle spielen. (mid/ari)

Alternative Kraftstoffe

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