Ausgabe 20/2013: Gelebte Partnerschaft

Vereint stehen wir, getrennt fallen wir", so lautet die kooperative Leitformel, die Toyota-Händler Enrico Strobel (59) seit Jahren mit seinen 23 Partnerhändlern kultiviert. Damit decken die bayerischen Schwaben für Toyota ein Marktgebiet von Nördlingen bis nach Füssen hinunter ab und halten einen Marktanteil von 4,2 Prozent. Der Toyota-Bundeschnitt liegt aktuell bei 2,45 Prozent. Strobel: "Bis auf einen Partner arbeiten alle markenexklusiv. Wir können mit Stolz behaupten, dass die Partnerbetriebe wirklich auf dem aktuellen Stand sind. Es wird also fortlaufend angepasst und investiert. Auch die Ertragssituation ist dank der mittelständischen, familiengetriebenen Unternehmenskultur durchaus zufriedenstellend. Im Klartext, wir langen in der Marktbearbeitung gemeinsam richtig hin. Von nix kommt nix! Außerdem sei deutlich gemacht, dass kleinere Betriebe auf dem Lande gerade in Krisenzeiten wahre Stabilisatoren sind. Der Grund liegt in der persönlichen Kundenbetreuung vor Ort. Sie leben und verkörpern die Marke Toyota. Folglich ist loyale Stammkundschaft kein Fremdwort."Vater Franz Strobel unterzeichnete 1971 den Toyota-Händlervertrag. Mit der Händlernummer "39002" gilt Strobel als ältester deutscher Vertragspartner von Toyota. Enrico, der schon früh bei seinem Vater verschiedenste kaufmännische Funktionen ausfüllte, wurde über den überraschenden Tod seines Vaters 1991 in die unmittelbare unternehmerische Verantwortung genommen. Mit Helmut Sassarat, der seit 1979 im Hause Strobel an den gewichtigen Schaltstellen mitwirkt, hat Enrico Strobel einen erfolgreichen Co-Geschäftsführer. Und zusammen mit Oskar Krieglmeier, Partnerhändler-Betreuung, steuert das Duo Strobel-Sassarat das Netzwerk zu den 23 Partnern.Strobel: "Wir können unsere Partnerhändler nicht von unserem Tagesgeschäft trennen. Dahinter stehen langjährige Geschäftsverbindungen. Ich nenne das gerne gewachsenes Vertrauen. Und da stehen wir bei Bedarf für jeden jederzeit persönlich ansprechbar zur Verfügung. Das wollen wir auch so, und sei das Anliegen noch so klein. Für den anderen ist es stets ein wichtiges. Wir kennen uns inzwischen so gut, dass da vieles auf Zuruf Hand in Hand läuft. Es ist uns dreien wichtig, dass eben auch der menschliche Teil unseres Zusammenwirkens mit unseren Partnern stimmt. So geht das Ganze doch viel lockerer und mit viel mehr Freude von der Hand."LeistungsdatenStrobel selbst agiert mit vier eigenen Autohäusern an den Standorten in Augsburg-Lechhausen, Augsburg-Göggingen, in Gersthofen und Kempten. Im Gesamtverbund vermarktete die gesamte Händlergruppe 2012 3.437 Neuwagen. Davon waren 1.232 Eigenverkäufe aus den eigenen vier Strobel-Betrieben. Hinzu kommen 713 Gebrauchtwagen, die die 91 Mitarbeiter der strobeleigenen Betriebe in Summe vermarkten. In der "Hoch-Zeit" von Toyota waren das einmal 6.800 Neufahrzeuge.Enrico Strobel kennt die Welt der Toyota-Wandlungen aus erster Hand. 1998 wurde er in den Toyota-Händlerverbandsvorstand gewählt. Und von 2001 bis Ende 2003, also fast drei Jahre, fungierte er als Präsident des THV (Toyota-Händler-Verband). Die Quintessenz: "Die Modelle und der Preis müssen passen", so Strobel.PartnerschaftDer Vertragsverbund mit den Partnerhändlern basiert auf einem Dreiecksvertrag zwischen Toyota, Strobel und dem jeweiligen Partner. Der Toyota-Service-Vertrag läuft im direkten Verbund von Toyota zum Partner. Das bedeutet, jeder Partner-Händler macht seine eigene Werbung, jeder hat seinen eigenen Internetauftritt. Es stellt jeder seine eigenen Gebrauchtwagen ins Netz, hat bestimmte Vorführwagen im Einsatz. Dennoch hat der einzelne Partner beispielsweise Zugriff auf Strobels VFW-Pool, was gerade bei Nischenmodellen genutzt wird. Die Garantieabwicklung erledigt der Partner selbst.Jeder Partner hat eine Direktanlieferung der Fahrzeuge. Strobel ist dennoch für Toyota der erste Ansprechpartner und multipliziert die Inhalte an die Partner weiter. Strobel steht den Partnern bei der IT, bei betriebswirtschaftlichen und buchhaltungstechnischen Fragen u. a. zur Verfügung. Einmal pro Quartal treffen sich die Partner. Es werden Aktionen oder auch Modellneueinführungen besprochen. Fragen diskutiert, von der Ausbildung, der Nachwuchsgewinnung, Schulungserfahrungen von Mitarbeitern ausgetauscht, die Wettbewerbssituation analysiert, Toyota-Anliegen erörtert u. a. Enrico Strobel: "Gehen Sie davon aus, dass wir auch in Zukunft alles tun werden, um eine gute Musik für unsere Partner zu spielen."KurzfassungToyota Strobel mit seinen Standorten in Augsburg-Lechhausen, Augsburg-Göggingen, in Gersthofen und Kempten gilt als ältester Toyota-Händler Deutschlands. Franz Strobel unterzeichnete 1971 den Toyota-Händlervertrag, sein Sohn Enrico übernahm 1991 gemeinsam mit Helmut Sassarat die Geschäftsführung.Gemeinsam steuert das Duo auch die Kooperation mit den 23 Partnern. Sie basiert auf einem Dreiecksvertrag zwischen Toyota, Strobel und dem jeweiligen Autohaus. Den Service-Vertrag hat jeder Partner direkt mit Toyota geschlossen, er macht eigene Werbung, hat eine eigene Website, eigene GW, eigene Vorführwagen. Strobel unterhält einen VFW-Pool (nicht zuletzt für Nischenmodelle) und ist Ansprechpartner bei der IT, bei betriebswirtschaftlichen und buchhaltungstechnischen Fragen u. a.

Ausgabe 20/2013: Gelebte Partnerschaft

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