General Motors (GM) will mit der Positionierung von Chevrolet als Einstiegsmarke in Europa die Marke Opel aufwerten. Das sagte GM-Europachef Carl-Peter Forster am Dienstag bei einer "Handelsblatt"-Tagung zur Automobilindustrie in Frankfurt. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Forster für Chevrolet in Europa mit einem Absatz von bis zu 300.000 Fahrzeugen nach 240.000 in 2005. Der weltweite Absatz war um 3,4 Prozent von 2,7 auf 2,6 Mio. Fahrzeuge gesunken. Nur mit einer solchen Mehrmarken-Strategie und zahlreichen Modellvarianten im Angebot könnten langfristig Marktanteile verteidigt werden, sagte Forster und wies interne Kritik am Kurs des Managements zurück. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hatte kritisiert, dass statt der Mittelklasse von Opel die GM-Marken Cadillac und Chevrolet beworben werden, die in Europa bislang kaum eine Rolle spielten. Nach Forsters Worten wird auf der anderen Seite der Produktpalette die schwedische Tochtermarke Saab das gehobene Segment bedienen. "Wir glauben, dass die Marke in Europa Chancen hat." Die Zahl der Saab-Modelle werde von derzeit zwei auf mindestens drei erhöht. (dpa)
General Motors will Marke Opel aufwerten
Einstiegsmarke Chevrolet soll punkten / Marktanteile können langfristig nur durch Mehrmarken-Strategie und Modellvarianten verteidigt werden