B2B-Vergleichsportal: " Grad der Digitalisierung weiter erhöhen "

Seit rund sechs Monaten kümmert sich Alexander Göttke um den Vertrieb von Yareto. Vor allem die Optimierung der Prozesse sowie neue Services für die Händler stehen auf seiner Agenda.AH: Herr Göttke, warum braucht die Branche ein B2B-Vergleichsportal für Finanzdienstleistungen?A. Göttke: Weil Veränderungen immer eine Bereicherung des Marktes sind. Der Markt und unsere Branche brauchen gerade in aktuellen Zeiten neue und flexible Ansätze, die die Wünsche des Händlers berücksichtigen und in den Vordergrund stellen. Das tun wir bei Yareto.AH: Was bringt also Yareto dem Handel?A. Göttke: Eine neue Form der Zusammenarbeit mit Finanzdienstleistern. Weg vom Mono-Geschäftsmodell und hin zu einer nach Kunden- und Händlerwunsch optimierten Auswahl an Konditionen und Produkten, die flexibel und einfach kombinierbar sind.GeschäftsmodellAH: Wie sieht das Geschäftsmodell aus?A. Göttke: Das Geschäftsmodell hat verschiedene Perspektiven. Der Händler hat mit nur einem Yareto-Zugang die Möglichkeit, mit mehreren Banken direkt zusammenzuarbeiten, ohne hier individuelle Verpflichtungen oder gar Rahmenverträge unterzeichnen zu müssen. Und das für den Händler auch völlig kostenfrei. Unseren Bankenpartnern ermöglichen wir einen direkten Zugang zum Markt, ohne dafür eigene Vertriebs- oder Mehrkosten aufbringen zu müssen.AH: Mit wie vielen Autohäusern arbeiten Sie inzwischen zusammen?A. Göttke: Stand heute haben sich bereits rund 15.000 Händler für eine Zusammenarbeit entschieden und sich auf unserem Portal registriert. Das geht sehr einfach und dauert nur wenige Minuten.AH: Wie sieht die Kundenstruktur aus?A. Göttke: Wir haben eine gute Mischung aus freien und Mehrmarken-Händlern. Unser Portal steht jedem Händler offen, unabhängig von seiner Marke und Größe.GewerbeleasingAH: Inzwischen kann der Handel auch gewerbliche Leasingangebote vergleichen. Wie wird das Angebot angenommen?A. Göttke: Das Angebot wird sehr gut aufgenommen. Der Händler kann über Yareto Restwert- und Kilometerleasingangebote bei vier Leasinggesellschaften vergleichen. Wir sehen ein deutliches Interesse am Vergleich von Leasingangeboten und die Nachfrage steigt.AH: Mit welchen Autobanken arbeiten Sie inzwischen zusammen?A. Göttke: Wir arbeiten aktuell mit der Bank11 und CreditPlus als direkte Autobanken zusammen. Wir haben aber auch andere bekannte Partner wie die ING, DSL Bank, SWK Bank und mehrere PSD Banken im Angebot. Unser Portfolio wird sich sowohl bei Autobanken als auch bei den Retail Banken sehr bald weiterentwickeln.ProzessoptimierungAH: Sie sind jetzt sechs Monate an Bord. Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte?A. Göttke: Mein Fokus liegt klar auf der weiteren Optimierung unserer Abläufe und Prozesse. Ich möchte den Grad der Digitalisierung weiter erhöhen und unseren Partnern hier bald neue Services anbieten. Aus meiner Sicht sind sowohl die Abläufe der Zusagen als auch die Geschwindigkeit der Auszahlungen klare Schlüsselfaktoren. Wir sehen das deutlich in der positiven Entwicklung bei unserem jetzt volldigitalen Antrag mit der ING. Hier liegen zwischen Anfrage, Zusage und Auszahlung nur noch wenige Stunden und nicht Tage.AH: Inzwischen bieten Sie den Kunden auch eine Reparaturkostenversicherung. Zu welchem Zweck?A. Göttke: Ganz einfach: um die Nachfrage zu befriedigen. Die Reparaturkostenversicherung PremiumRepair wurde aktiv von unseren Händlern gewünscht. Zielsetzung war die Entwicklung eines so einfachen Produktes, das eine Tariftabelle überflüssig ist. Die Zahlen belegen das auch sehr eindrucksvoll und wir freuen uns auf die weiteren geplanten Extras, die wir dem Handel bald noch anbieten werden.AH: Mit welchen weiteren Produkten und Dienstleistungen ist zu rechnen?A. Göttke: Zum einen rollen wir gerade mit neuen und bestehenden Partnern eine maßgeschneiderte Einkaufsfinanzierungslinie aus. Hier wird das Thema Flexibilität großgeschrieben. Das ist und bleibt in meinem Verständnis die Grundlage in der Zusammenarbeit mit dem Handel. Zum anderen werden wir in 2022 unsere Antragstrecke relaunchen, damit die Anfragen zukünftig einfacher bzw. direkt an mehrere Partner gestellt werden können. Das wird die Genehmigungen und die Auswahl für den Handel noch mal deutlich nach vorne treiben.Lieferkrise AH: Wie wirken sich die leeren Höfe auf Ihr Geschäft aus?A. Göttke: Noch nicht direkt. Aber auch wir werden aufgrund unserer sehr breit gestreuten Händlerstruktur mit dieser Herausforderung konfrontiert. Wir hören aus den Gesprächen mit unseren Händlern, dass sich hier je nach Größe und Aufstellung unterschiedliche Anforderungen ergeben. Was wir aber unmittelbar tun, ist mit unserem Netzwerk an Kooperationspartnern auch Zukäufe auf Fahrzeuge zu ermöglichen, die dem Händler vermutlich sonst so nicht zur Verfügung stehen. Sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen ist ein fester Bestandteil von Yareto.AH: Vielen Dank für das Gespräch!

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