Die österreichische Unterberger-Gruppe expandiert in ihrem Heimatland. Das Familienunternehmen, das zu den größten Autohäusern im Grenzraum Bayern/Österreich gehört, eröffnet am 1. Oktober 2012 in Strass im Zillertal seinen 15. Standort. Damit schließe Unterberger Automobile die Lücke zwischen seinem Stammsitz Kufstein und Innsbruck, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Dieter Unterberger laut einer Mitteilung.
In Strass bezieht die Handelsgruppe mit Markenschwerpunkt BMW/Mini die bestehende Betriebsstätte des Autocenter Ing. Mühlbacher. Zunächst werde das Autohaus auf "Unterberger-Standard" gebracht und in die Modernisierung von Erscheinungsbild, Schauräumen, Werkstätte, Spenglerei und Lackiererei investiert, erklärte der Firmenchef. Teile der Mühlbacher-Belegschaft würden übernommen.
Unterberger realisiert an dem neuen Standort sein Mehrmarken-Konzept "Autowelt". Die bisherigen Fabrikate Citroën, Seat und Daihatsu würden durch Hyundai und eine "weitere zugkräftige Marke" aus dem Unterberger-Portfolio ersetzt. Für die Citroën-Kunden werde mit dem Importeur derzeit noch an einer Lösung gearbeitet, hieß es.
Vom Chiemsee zum Bodensee
Die Handelsgruppe wurde 1976 von Fritz Unterberger in Kufstein gegründet. Sie ist nach eigenen Angaben die Nummer zwei im österreichischen BMW- und Mini-Netz. In Bayern und im Allgäu betreibt Unterberger fünf Standorte. Erst vor einem Monat hatte das Unternehmen mit dem Bau eines 1,1 Millionen teuren Mini-Showrooms in Rosenheim begonnen (wir berichteten). Unter dem "Autowelt"-Dach sind die Marken Opel, Hyundai, Mitsubishi, Mazda, Alfa Romeo, Jaguar, Land Rover und Volvo gebündelt.
2011 verkaufte Unterberger mit 431 Mitarbeitern (nur Autosparte) rund 6.600 Neu- und Gebrauchtwagen und setzte über 205 Millionen Euro um. (rp)