"Schlag auf Schlag": So umriss Albert Vetterl, Obermeister der Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim/NDB, schlagwortartig die gegenwärtigen Herausforderungen für die Kfz-Branche kürzlich auf der Jahreshauptversammlung in Weiden. Davon betroffen seien auch die ca. 820 Innungs-Betriebe. Vetterl formulierte seine Forderungen: Steuerliche Entlastung für das Handwerk, Senkung der Staatsquote, Senkung der Lohnzusatzkosten, Lockerung des Kündigungsschutzes, Lockerung der 325 Euro-Beschäftigungen, Rücknahme der Ökosteuer sowie deutliches Durchgreifen bei Schwarzarbeit. Da die Kfz-Betriebe auch in Zukunft fremdfinanziert arbeiten und Basel II voraussichtlich erst 2005 in Kraft tritt, ist es laut Vetterl wichtig, jetzt einzugreifen. Er forderte eine Handwerker- und Mittelstandsbank, um die Finanzierung der Kfz-Betriebe sicherzustellen. Ein zentraler Tagespunkt war die Wahl des Vorstands: Der seit 1993 amtierende Vetterl wurde in geheimer Wahl mit 132 von 133 abgegebenen Stimmzetteln für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt. Als Stellvertreter wählte die Versammlung den branchenbekannten Rudolf Angerer. Angerer holte 1984 erstmals bei der internationalen Berufsolympiade im Kfz-Bereich in Linz die Goldmedaille für Deutschland. Wolfgang Hofacker, neuer Landesverbandspräsident Bayern, wurde in den Vorstand seiner Heimatinnung gewählt.
Jahreshauptversammlung der Innung Oberpfalz und Kreis Kelheim
Obermeister Vetterl: "Wir brauchen eine Handwerker- und Mittelstandsbank"