Der Automobilmarkt ist in Hessen mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Knapp fünf Prozent Steigerung im Verkauf neuer und gebrauchter Pkw sei "ein vielversprechender Start" nach einem Autojahr 2013, das zwar besser als sein Ruf verlaufen sei, doch der Branche viel abverlangt hätte, sagte Verbandspräsident Jürgen Karpinski. Für 2014 wird denn auch im Neuwagenverkauf ein Plus von zwei Prozent erwartet.
"Mehr verkauft, weniger verdient!" Mit diesem Satz kennzeichnete Karpinski das Autojahr für die 4.400 hessischen Autohäuser und Werkstätten. Vor Journalisten in Frankfurt kündigte der Verband an, im neuen Jahr einen wachsenden Themenkatalog von Autokauf im Internet über Beitragsbelastung durch Rundfunkgebühren bis Hersteller- und Kurzzulassungen stärker in den Fokus des automobilen Interesses zu stellen.
Der hessische Automarkt habe im vergangenen Jahr mit dem Verkauf von 844.654 (Vorjahr: 839.068) neuer und gebrauchter Pkw und Lkw sowie mit dem Service einen Gesamtumsatz von 16,4 (Vorjahr: 16,2) Milliarden Euro erzielt. Der Marktanteil des Kfz-Gewerbes sei leicht auf 71,1 (Vorjahr: 71,4) Prozent gesunken. Dies entspreche einem Umsatz von 11,64 (Vorjahr: 11,59) Milliarden Euro.
Erfreulich sei, dass Autofahrerinnen und Autofahrer für den Autokauf mehr Geld ausgegeben hätten. Der Trend nach neuen und gebrauchten Pkw mit guter Ausstattung halte an. Die Durchschnittspreise seien auf 27.590 (Vorjahr: 27.220) und 9.580 (Vorjahr: 9.340) Euro gestiegen.
Kunden sind die Gewinner
Der Neuwagen insgesamt und der Markenhandel im Gebrauchtwagengeschäft seien die Verlierer des Autojahres 2013, der Service und der Gebrauchtwagen allgemein die Gewinner. Im Mittelpunkt des Marktgeschehens und Profiteur eines starken Wettbewerbs sei der Kunde gewesen, der im vergangenen Jahr, so Karpinski, "für sein Geld viel Auto bekommen" habe.