Wellergruppe verabschiedet langjährige Filialleiterin
Nach 26 Jahren ist die Weller-Filialleiterin Konstanze Grassmann an diesem Freitag in den Ruhestand gewechselt. Mit Corona geschuldetem Abstand hatte sich die langjährige Führungskraft am Vorabend vom geschäftsführenden Gesellschafter Burkhard Weller und der gesamten Geschäftsleitung verabschiedet. Firmenchef Weller bedauerte in seiner Rede, dass "wir nicht zu Ihrem Abschied im Autohaus die Puppen tanzen lassen können". Er lud Grassmann zur nächstmöglichen Führungskonferenz der Wellergruppe ein, um ihr langjähriges Engagement und ihre Loyalität zum Unternehmen angemessen zu feiern. Grassmann stieß im Januar 1995 als Verkäuferin in der Filiale Leipzig-Rückmarsdorf zu dem großen Autohändler. Es folgte eine erfolgreiche Laufbahn, die 2007 in der Position als Filialleiterin des neuen Standorts an der Torgauer Straße gipfelte. (AH)
E-Auto-Prämie: November mit Rekordwert
Die Nachfrage nach der E-Auto-Prämie steigt weiter. Im November registrierte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den neuen Rekordwert von 42.928 Anträgen auf den Umweltbonus. Das sind fast 9.000 mehr als der bisherige Spitzenwert aus dem Oktober. Auf reine E-Mobile entfielen 23.005 Anträge, auf Plug-in-Hybride 19.918. Seit dem Start des Förderprogramms im Sommer 2016 sind insgesamt 361.622 Anträge eingegangen.
Mini Cooper Works wird elektrisch
Mini plant ein elektrisch angetriebenes John-Cooper-Works-Modell. Parallel wird es die Top-Variante des Kleinwagens aber auch weiterhin mit konventionellen Motoren geben, wie die BMW-Tochter nun angekündigt hat. Einen Zeitpunkt für die Einführung des Mini JCW Electric nennt der Hersteller nicht. Bekannt ist bereits, dass Mini ab 2023 gemeinsam mit Kooperationspartner Great Wall Elektromodelle auf einer neuen Plattform bauen will. Darunter ein Zweitürer und einen viertürigen Crossover. Zudem sollen auch die größeren Modelle auf den mit der Marke BMW geteilten Plattformen künftig elektrifiziert werden, etwa der Nachfolger des Crossovers Countryman. (SP-X)
Deutsche Industrie erhält deutlich mehr Aufträge
Die deutsche Industrie hat im Oktober einen deutlichen Auftragszuwachs erzielt. Gegenüber dem Vormonat gingen 2,9 Prozent mehr Bestellungen ein, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Analysten hatten einen etwa halb so starken Anstieg von im Schnitt 1,5 Prozent erwartet. Außerdem wurde der Zuwachs im Vormonat September nachträglich von 0,5 auf 1,1 Prozent angehoben. Gegenüber dem Vorjahresmonat lagen die Aufträge im Oktober 1,8 Prozent höher. Auch das lag über den Erwartungen von Analysten. Sogar das Niveau vor der Corona-Krise im Februar wurde um 0,8 Prozent übertroffen. In der großen Automobilindustrie lagen die Bestellungen 6,0 Prozent über dem Vorkrisenniveau. Aus dem Inland kamen 2,4 Prozent mehr Aufträge, aus dem Ausland waren es 3,2 Prozent mehr. Die Bestellungen aus Ländern außerhalb der Eurozone stiegen besonders stark. "In der Industrie läuft es wieder", kommentierte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Die pandemiebedingte Konjunkturschwäche hänge vor allem mit dem Dienstleistungssektor zusammen, was sich sobald wohl nicht ändern werde. (dpa)
Freiburg möchte durchgängig Tempo 30 einführen
Freiburg möchte durchgängig Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit einführen. Die baden-württembergische Stadt wäre damit nach eigenen Angaben die erste deutsche Kommune mit einer solchen Regelung. Einen entsprechenden Modellversuch hat der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn (parteilos) Bundeswirtschaftsminister Andreas Scheuer (CSU) vorgeschlagen. Um den Modellversuch zu ermöglichen, solle Scheuer eine Sonderregelung der Straßenverkehrsordnung (STVO) schaffen, hieß es aus Freiburg. Horn sieht in einem durchgängigen Tempo 30 in der Stadt zahlreiche Vorteile. Autofahrer hätten Klarheit, und der Verkehr würde besser fließen. Auch Fahrradfahrer und Fußgänger wären besser integriert und verkehrstechnisch geschützt. Wenige "übergeordnete Straßen" sollen von der Tempo-30-Regelung ausgeschlossen bleiben. Bislang sieht die STVO innerorts grundsätzlich 50 Stundenkilometer als Höchstgeschwindigkeit vor. Tempo 30 oder andere abweichende Vorgaben müssen begründet werden. (dpa)
Fahrzeugabsatz in China legt auch im November kräftig zu
Der Aufschwung auf dem für deutsche Autobauer so wichtigen chinesischen Automarkt hält weiter an. Im vergangenen Monat stieg der Absatz von Fahrzeugen an die Händler nach vorläufigen Daten im Jahresvergleich um 11,1 Prozent, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag in Peking mitteilte. Damit bleibt der Markt wie in den Vormonaten auf starkem Wachstumskurs mit meist prozentual zweistelligen Raten. In den CAAM-Daten sind neben Pkw auch Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse enthalten. Die gewerblich genutzten Fahrzeuge hatten in den vergangenen Monaten spürbar schneller zugelegt als Pkw. Detaillierte CAAM-Daten für November werden in der kommenden Woche erwartet. Dann sollte auch der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) seine Daten veröffentlichen. Der PCA zählt den Verkauf von Pkw, SUVs und kleineren Mehrzweckfahrzeugen an die Endkunden. (dpa)