Renault-Dieselprämie: Bis April fünfstellige Nachlässe
Renault verlängert seine Diesel-Umtauschprämie bis Ende April. Im Rahmen des Rabattprogramms erhalten Neuwagenkäufer bei der Inzahlunggabe eines alten Diesel-Pkw der Abgasnormen Euro 1 bis 5 einen modellabhängigen Nachlass von bis zu 10.000 Euro. Der Maximalbetrag wird unter anderem für den Van Espace angerechnet, beim Elektroauto Zoe gibt es 3.000 Euro. Voraussetzung ist, dass das Altauto bereits mindestens sechs Monate auf den Halter zugelassen ist. Die auch von zahlreichen anderen Herstellern angebotenen Umtauschprämien waren zunächst dafür gedacht, alte Diesel von der Straße zu bekommen und dadurch Fahrverbote zu verhindern. Mit zunehmendem Maße haben sie aber den Charakter von Rabattaktionen entwickelt. Neben Renault haben auch andere Hersteller ihre Angebote ausgeweitet und verlängert, zuletzt etwa Opel. (SP-X)
Deutsche wollen E-Autos zuhause laden
Ohne Lademöglichkeiten an privaten Wohnungen dürfte die Elektromobilität in Deutschland nur schwer in Fahrt kommen. Laut einer Umfrage des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDSW) würden 65 Prozent der Deutschen ihr E-Auto am liebsten zuhause laden. Öffentliche Ladesäulen wären für 15 Prozent die bevorzugte Adresse, sieben Prozent würden die Arbeitsstelle vorziehen. Der Verband wertet das als Beleg für die Notwendigkeit, die bestehenden Hindernisse beim Ausbau privater Ladeinfrastruktur zu beseitigen. Vor allem für Bewohner von Mehrfamilienhäusern ist es häufig schwierig, von den Miteigentümern die Erlaubnis zur Installation einer Ladesteckdose zu erhalten. Hinzu kommen technische Hürden, für einige Anlagen mit hoher Ladeleistung ist zudem eine Genehmigung des örtlichen Netzbetreibers nötig. Aktuell lassen sich fehlende Heimladestationen noch in vielen Fällen durch Stromtanken in der Öffentlichkeit ausgleichen, mit steigender Fahrzeugzahl dürfte das künftig jedoch schwieriger werden, wenn die Infrastruktur nicht in gleichem Maße mitwächst. (SP-X)
ZF erweitert F&E-Kapazitäten
ZF hat am Stammsitz in Friedrichshafen sein neues Prüfzentrum für Antriebstechnologien eröffnet. Für 70 Millionen Euro wurden damit weitere Kapazitäten für elektrische, hybridisierte und verbrennungsmotorische Antriebe geschaffen. Gleichzeitig soll auf dem Gelände des Forschungs- und Entwicklungszentrums (FEZ) noch ein neues Bürogebäude errichtet werden. Dort entstehen Arbeitsplätze für rund 400 Entwickler. Das Bauprojekt befindet sich derzeit in der Planungs- und Genehmigungsphase und soll sich optisch dem Prüfzentrum angleichen. Den Neubau lässt sich ZF ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. (ampnet)
Scheuer sieht großes Potenzial für neue Elektro-Tretroller
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sieht ein großes Potenzial für eine umweltfreundliche Mobilität in deutschen Städten durch künftig zugelassene Elektro-Tretroller. Ergänzend zum öffentlichen Nahverkehr seien sie "eine echte zusätzliche Alternative zum Auto", sagte der CSU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Sie könnten etwa für die "letzte Meile" von der U- und S-Bahn oder Bushaltestellen nach Hause oder zur Arbeit genutzt werden. Das Ministerium hat jetzt eine Verordnung vorgelegt, die zur Prüfung an die EU-Kommission geschickt wurde. Ziel sei, dass sie voraussichtlich noch in diesem Frühjahr in Kraft treten kann. Konkret dürfen demnach vorerst E-Fahrzeuge mit Lenk- oder Haltestange am Straßenverkehr teilnehmen. Rechtlich sollen sie im Grunde wie Fahrräder behandelt werden, aber mit besonderen Vorgaben. Fahren sollen sie auf Radwegen oder Radfahrstreifen. Nur wenn diese fehlen, darf die Fahrbahn genutzt werden. Eine Helmpflicht oder eine Mofa-Prüfbescheinigung sind nicht geplant. Vorgesehen ist aber eine Versicherungspflicht. Die kleinen E-Fahrzeuge sollen auch in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden dürfen. Das Ministerium bereitet außerdem eine Rechtsgrundlage für kleine Elektrogeräte ohne Lenkstange wie Hoverboards vor. (dpa)