Die TÜV Süd Auto Service GmbH übernimmt ab sofort für die VR Leasing AG umfangreiche Dienstleistungen rund um die Rücknahme von Leasingfahrzeugen. Das Volumen betrage 4.500 Autos jährlich am Standort Darmstadt, hieß es in einer Unternehmensmitteilung vom Montag. Dort betreibt das Unternehmen ein großes Zentrum für Fahrzeugaufbereitung. Zur Kostenreduktion trügen in erster Linie detaillierte und vor allem standardisierte Abläufe bei der Rücknahme der Pkw bei, hieß es. Zum Service-Katalog gehören laut Mitteilung u.a. die Vollständigkeitsüberprüfung der Ausstattung, die Schadenermittlung, das Erstellen einer Reparaturkostenkalkulation, die Beauftragung von Reparaturen und die Ermittlung des Händlereinkaufswertes. Am Ende werde jeder Wagen für den Verkauf vorbereitet und zum Vermarktungsstandort transportiert. Davor stehen die optische Aufarbeitung und Erstellung spezieller Fotos für die Bereitstellung im Online-Verkauf.
Das Entwicklungsunternehmen ProContour aus Waldshut-Tiengen hat mit Classis eine neue Methode zur permanenten und lückenlosen Überwachung von Reifenzustandsdaten entwickelt. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, erfolgt die Messung im fließenden Verkehr. So vernetzt Classis erstmalig alle, die über den Zustand von Reifen informiert sein müssen, und ermöglicht auf einer Web-Plattform einen Zugriff auf Reifenzustandsdaten wie Luftdruck, Achslast, Profiltiefe und Abriebbilder in Echtzeit. Classis greife dabei auf ein europaweites Netzwerk von Messstationen an Autobahnrasthöfen oder Autohöfen zurück und gewährleistet Fuhrparkbetreibern oder Flottenmanagern ein automatisches Monitoring über den Reifenzustand ihrer Fahrzeugflotten, hieß es.
Das Bamberger Autohaus Ullein hat seinen 111. Geburtstag mit rund 500 Gästen gefeiert. Wie das Unternehmen auf seiner Internetseite mitteilte, startete Adolf Ullein am 11. Januar 1900 in der Bamberger Urbanstraße ein Nähmaschinen- und Fahrradreparaturgeschäft. Die ersten motorbetriebenen Fahrzeuge der Marke Triumph wurden ab 1925 verkauft. 1954 beschloss Geo Ullein in der Oberen Königstraße 42 in den Autohandel einzusteigen – erst mit NSU, dann Audi und schließlich ab 1971 unter der Geschäftsführung von Siegfried Ullein mit Renault. 1987 übernahm die vierte Generation die Geschäftsführung und baute 1992 in der Rodezstraße neu. Nach einem Intermezzo mit Aventi Automobile AG, die zu 50 Prozent der Georg Ullein GmbH gehörte und 2008 Insolvenz anmelden musste, kehrte man wieder zur alten Tradition als Familienunternehmen zurück. Heute kümmern sich in dem Familienbetrieb 40 Mitarbeiter um die Marken Renault und Dacia.
Der deutsche Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA will seine Spezialfarben für die Autoindustrie ab Juni wieder in Japan produzieren. Von da soll die Produktionsanlage dort wieder voll laufen. Die Merck-Anlage liegt nur rund 45 Kilometer vom Katastrophenkraftwerk Fukushima entfernt. Kurz nach dem starken Erdbeben im März hatte Merck die Produktionsstätte geschlossen. Mittlerweile sind einige Spezialfarben für die Autoindustrie knapp. So stellt Merck in Japan ein sogenanntes Effekt-Pigment mit der Bezeichnung Xirallic her, ein mit einem besonderen Verfahren veredeltes Aluminiumoxid. Das japanische Werk ist weltweit die einzige Anlage, in der Xirallic produziert wird. (asp/se)