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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

29.09.2022 05:00 Uhr | Lesezeit: 5 min
Wendelin Wiedeking
Dieselskandal: Das Oberlandesgericht Stuttgart will den früheren Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking vernehmen.
© Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Verfahren gegen VW-Dachgesellschaft: Wiedeking wird Zeuge +++ Neue Typklassen in der Kfz-Haftpflicht: Viele zahlen mehr +++ Verkehrsopfer: Über 6.000 Kinder in zehn Jahren +++ Nutzfahrzeug-FörderungMehr als 1.000 E-Lkw- und Transporter bezuschusst

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Verfahren gegen VW-Dachgesellschaft: Wiedeking wird Zeuge

Im Prozess gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) im Zuge des Dieselskandals will das Oberlandesgericht Stuttgart die früheren Porsche-Vorstände Wendelin Wiedeking und Holger Härter als Zeugen vernehmen. Dies teilte der Zivilsenat am Mittwoch in Stuttgart mit. Die Vernehmung ist für den 7. Dezember angesetzt. Wiedeking war früher Porsche-Vorstandschef, Härter Finanzvorstand. Seit Juli 2021 gab es bereits mehrere mündliche Verhandlungstermine in dem Verfahren. In dem Rechtsstreit geht es um Schadenersatzklagen von Porsche-Anteilseignern. Diese werfen dem Großaktionär von Volkswagen vor, zu spät über den Abgas-Skandal informiert zu haben. Porsche SE hatte alle Vorwürfe zurückgewiesen. (dpa)

Neue Typklassen in der Kfz-Haftpflicht: Viele zahlen mehr

Für rund 8,1 Millionen Autofahrer könnte die Kfz-Versicherung im kommenden Jahr teurer werden. Ihre Fahrzeuge finden sich bei der Haftpflicht künftig in höheren Typklassen, wie der Branchenverband GDV mitteilt. Rund 4,8 Millionen Autofahrer profitieren dagegen von einer günstigeren Einstufung, für 29,3 Millionen ändert sich nichts. Große Sprünge innerhalb der Typklassen-Hierarchie sind jedoch die Ausnahme. Der Skoda Kamiq 1.5 TSI beispielsweise verbessert sich um drei Klassen, der Audi Q7 3.0 TDI verschlechtern sich um zwei Stufen. Insgesamt gibt es in der Kfz-Haftpflicht 16 Typklassen (10 bis 26). Grundlage für die Statistik sind die von den Fahrern eines bestimmten Pkw-Modells bei Unfällen an Dritten verursachten Kosten. (SP-X)

Verkehrsopfer: Über 6.000 Kinder in zehn Jahren

Mehr als 6.000 Kinder im Alter bis 14 Jahre sind von 2011 bis 2020 bei Verkehrsunfällen in den Ländern der EU ums Leben gekommen, wie der European Transport Safety Council (ETSC) mitteilt. Angesichts dieser Zahl erneuert die Verkehrssicherheits-Organisation ihre Forderungen nach spezifischen Maßnahmen und Zielvorgaben, um junge Verkehrsteilnehmer stärker zu schützen. Zum Forderungskatalog gehören etwa die Einführung von Tempo 30 in urbanen Bereichen nahe Kinderbetreuungseinrichtungen sowie in Gebieten mit vielen Radfahrern und Fußgängern. Zudem regt der ETSC die Mitgliedsländer der EU dazu an, für die speziell bei Heranwachsenden beliebten Führerscheinklassen wie AM die Prüfungsanforderungen zu verschärfen und das Mindestalter auf 16 zu erhöhen (SP-X)

Nutzfahrzeug-Förderung: Mehr als 1.000 E-Lkw- und Transporter bezuschusst

Die erste Förderrunde für elektrische Nutzfahrzeuge ist abgeschlossen. Insgesamt bezuschusste das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Anschaffung von 1.211 Fahrzeugen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb. Den größten Anteil machten mit 439 Stück schwere Batterie-Lkw über 12 Tonnen aus. Dazu kamen 321 Batterie-Transporter und 181 schwere Wasserstoff-Lkw sowie 161 weitere batterieelektrische und 109 mit Brennstoffzellen betriebene Nutzfahrzeuge unterschiedlicher Gewichtsklassen. Darüber hinaus wurden 1.481 Ladepunkte an 332 Standorten gefördert, davon 333 Schnellladepunkte mit mindestens 100 Kilowatt Ladeleistung. Insgesamt bewilligte das Ministerium im ersten Förderaufruf zur "Richtlinie über die Förderung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur" (KsNI) rund 330 Projekte mit 190 Millionen Euro. Bis August lief ein zweiter Förderaufruf für Sonderfahrzeuge und Infrastruktur. Die Anträge werden derzeit geprüft. (SP-X) 

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