Rover verfehlt in diesem Jahr voraussichtlich sein Verkaufsziel in Deutschland. Wie der britische Hersteller am Donnerstag in Neuss mitteilte, werden in diesem Jahr lediglich rund 14.500 Einheiten verkauft. Geplant war ein Absatz von 16.500 Neuwagen. Der Konzern begründete dies mit dem hohen Bestand an Leasing-Rückläufern und Jahreswagen. Diese hätten in diesem Jahr den Markt verstopft. Rover-Sprecherin Barbara Schürmann Arends: "Wir haben rund 10.000 junge Rover-Gebrauchtwagen aus Leasing-Rücknahmen, von Autovermietern und BMW-Werksangehörigen vermarkten müssen." Diese Autos seien nun aber beim Endverbraucher und würden im nächsten Jahr den Markt nicht noch einmal belasten. Da viele Jahreswagen bis zu 30 Prozent unter dem Neupreis verkauft wurden, wurde die Aufgabe, den Kunden wieder an den Listenpreis zu gewöhnen, vom Konzern als eine der schwierigsten Aufgaben bezeichnet. Für das kommende Jahr hat sich Rover wieder ein Verkaufsziel von 16.500 Einheiten in Deutschland vorgenommen. Die Sportvarianten der aktuellen Modelle, die unter dem Namen MG laufen, sollen dabei für eine zusätzliche Nachfrage sorgen. Der Sportwagen MG X80, das erste von Grund auf neue Modell seit der BMW-Trennung, soll Ende 2002 auf den Markt kommen. Dieses Jahr wird Rover Deutschland voraussichtlich das erste Mal seit 1994 mit einem Gewinn abschließen. Der Grund hierfür: Der Importeur betreibt sein Geschäft nur noch mit 32 statt mit über 100 Mitarbeitern wie noch zu BMW-Zeiten.
Leasing-Rückläufer bereiten Rover Probleme
Britischer Autohersteller verfehlt sein Verkaufsziel in Deutschland