Audi Zentrum Bad Homburg/Oberursel: Lücke geschlossen, Gebiet arrondiert

Bundesweit ist es der 47. Audi Terminal, der im Januar in Oberursel eröffnet wurde. Knapp 10 Mio. Euro hat die Autohaus Marnet GmbH & Co. KG (www.audi-marnet.de) im Gewerbegebiet "An den drei Hasen" dafür investiert und so ihr Marktgebiet im Taunus und der Wetterau arrondiert, das sich von Wiesbaden über Königstein - wo das Unternehmen 1890 (!) von Josef Marnet gegründet worden war - und Bad Homburg/ Oberursel bis Bad Nauheim erstreckt. "Wir haben mit dem Terminal in Oberursel für die Audi AG einen Open Point und für uns die Lücke im nördlichen Frankfurter ,Speckgürtel' geschlossen", freut sich Niels Marnet, der zusammen mit seinem Vater Heinz Marnet die Geschäfte der Gruppe führt. Stolze 143 Prozent Kaufkraft haben die Statistiker für diese Region ermittelt, da erscheint es nicht unrealistisch, wenn Niels Marnet und Volker Link, Geschäftsleitung des neuen Audi-Zentrums, den Audi-Marktanteil in ihrem Gebiet von derzeit ca. 12 auf mittelfristig 15 bis 16 Prozent ausbauen wollen. Und mit ihrem neuen Terminal haben sie für dieses Ziel das passende High-Performance-Autohaus gebaut. Reibungsloses Baumanagement Gebaut haben sie es natürlich nicht selbst, sondern sich dafür die richtigen Baupartner gesucht, "durch die Lektüre von Fachzeitschriften und durch Empfehlungen von Kollegen", wie Niels Marnet erläutert. Als GU bekam die Firma Borgers den Zuschlag, und es war nicht wie so oft nur der Preis, der den Ausschlag dafür gab. "Auf den ersten Blick ist Terminal gleich Terminal, aber im Ausführungsdetail sieht man doch Qualitätsunterschiede. Wir haben uns andere Autohäuser angesehen und waren dabei vor allem von der Perfektion des Terminals unseres Audi-Kollegen Möbus in Berlin überzeugt, und den hatte Borgers gebaut", schildert Niels Marnet. Dipl.-Ing. Lothar Israel, der Borgers-Verantwortliche für dieses Projekt, ist mittlerweile ein echter Terminal-Experte geworden, der weiß, worauf es ankommt bei der Umsetzung des Masterplans in die Praxis vor Ort und beim Multidialog mit dem Vertragsarchitekten von Audi (Entwurf), dem Audi-Bauberater, den Bauherren und natürlich bei der Regie der zahlreichen Gewerke, die alle zu einem perfekten Gelingen und damit zum Erreichen des vollen CI-Bonus beitragen müssen. Dieses Projekt sei vor allem deshalb so reibungslos und erfolgreich über die Bühne gegangen, weil die entscheidenden Akteure perfekt miteinander harmonierten, wie sie selbst übereinstimmend betonen: Volker Link als kompetenter "Kümmerer" und "Brücke" zu den Bauherren Marnet, Lothar Israel und Bauleiter Lars Hanl von Borgers sowie Olaf Bartels von der Audi Bauberatung. "So konnten die notwendigen Entscheidungen immer schnell getroffen, CI-Aktualisierungen zeitnah integriert und das Projekt im Zeitplan fertiggestellt werden", resümiert Volker Link zufrieden. Besonderheiten im Raumprogramm Die CI- und Architekturmerkmale von Terminal-Autohäusern sind mittlerweile wohlbekannt, von der Lochblech-Fassade bis hin zur dynamisch gekurvten Straßen-Präsentation der Fahrzeuge im Showroom (24 Modelle sind das in Oberursel). Dennoch gibt es jeweils individuelle Akzente im Raumprogramm. Das neue Audi-Zentrum der Marnet-Gruppe hat z. B. eine sehr überzeugende Lösung für die Direktannahme entwickelt: Die vier Arbeitsplätze mit autop-Hebebühnen (ohne Rollenprüfstand, der ist nebenan in einem gut gedämmten Raum) sind nur durch eine Glaswand bzw. -tür von den Schreibtisch-Arbeitsplätzen der Serviceberater getrennt - der Kunde sieht alles und hat es doch bequem. Die "digitale Annahme" mit Hilfe eines Tablets, ein fester Prozess im neuen Audi-Zentrum, passt mit ihrem flexiblen Charakter perfekt zu dieser baulichen Situation - und umgekehrt, denn "form follows function" stimmt auch heute noch. Weitere Besonderheiten in Oberursel: Mit der Präsentation von Audi e-tron Fahrzeugen und entsprechender Infrastruktur wird der neue Terminal zum führenden Standort für Elektromobilität ausgebaut. Auch "Audi Sport" hat hier im Showroom eine eigene kleine Welt unter den Arkaden im Gebäude-Zwickel erhalten, in der Verkäufer und Kunde via Tablet sportliche Modelle konfigurieren und an einem großen Bildschirm betrachten können. Ein großer Multimedia-Screen ziert auch die Wand der "Customer Private Lounge", in der die Konfiguration und Veranschaulichung aller Farb-, Felgen- und Ausstattungswünsche für alle Modelle sinnfällig möglich ist. Leibhaftig sehen und in Besitz nehmen können die Kunden ihr Wunschobjekt dann später in der Audi-Auslieferung, deren Decken-Lichtsegel nun mit Hilfe energieeffizienter LEDs den Akt der Übergabe farbecht beleuchten, je nach Autofarbe eher im kühleren oder wärmeren Kelvin-Bereich. Sparsame LEDs belichten auch die komplette Ausstellung und die Büros. Darunter auch jene der Zentraldisposition für alle Marnet-Standorte und -Marken, die in Oberursel ihre neue Heimat gefunden hat. Von hier aus können die Disponenten wie ihre Kollegen im blitzsauberen Hightech-Werkstattbereich einen wunderschönen Blick in den Hochtaunus genießen, zumindest ab und zu. "Marnet macht mobil" Eine besondere Lösung auch auf dem GW-Platz: Dort erwarten den Kunden im GW-Pavillon nicht die oft üblichen beengten Platzverhältnisse, sondern dank Zweigeschossigkeit viel Platz und Diskretion wie in einem kleinen Autohaus, das dank einer Luft-Wasser-Wärmepumpe auch über klimatischen Komfort verfügt. "Wir wollten damit dem wachsenden Stellenwert des GW-Geschäfts Rechnung tragen und den Pavillon von einer Nur-Außenstelle zu einem eigenständigen kleinen Verkaufshaus weiterentwickeln", erläutert Volker Link. Entsprechend ehrgeizig sind die Ziele, die man sich hier für das Gebrauchtwagen-Geschäft gesteckt hat: Von aktuell geplanten 500 GW-Verkäufen per anno soll das Volumen auf 1.250 Einheiten wachsen (siehe Kenndaten-Kasten). Ähnlich ambitioniert die Neuwagen-Pläne: Von derzeit geplanten 270 Einheiten will man mittelfristig auf 800 Einheiten wachsen, nicht zuletzt dank Großkundengeschäft. Parallel soll die Mitarbeiter-Zahl von derzeit 50 auf rund 80 klettern. In diesem Kontext bekommt der eigentlich kundenorientierte Firmenslogan des 126 Jahren alten Familienbetriebs eine ganz neue semantische Ebene: "Marnet macht mobil!"

ZDK zum Bürokratieabbau: "Der Kfz-Meister wird in der Werkstatt gebraucht"

Nach 30 Jahren als Geschäftsführer: Philip Pfohe räumt Chefsessel

BMW Deutschland: Customer Support unter neuer Leitung

Verbrennungsmotor: Aston Martin sieht noch Potenzial

Dekra: Neuer Geschäftsführer in Österreich

Alle Schlagzeilen

Audi Zentrum Bad Homburg/Oberursel: Lücke geschlossen, Gebiet arrondiert

WEITERLESEN

NEWSLETTER