Im vergangenen Jahr ist der durchschnittliche Listenpreis der in Deutschland verkauften neuen Pkw auf nunmehr 25.893 Euro gestiegen. Laut einer aktuellen Analyse des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen sind das 980 Euro oder 3,9 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Darüber hinaus bedeutet das den größten jemals registrierten Wert für Pkw.
1980 waren es noch 8.420 Euro, im Jahr 2000 legten die Käufer durchschnittlich 20 410 Euro für einen Neuwagen hin. 1980 jedoch betrug die Mehrwertsteuer nur 13 Prozent, gegenüber einem heutigen Steuersatz von 19 Prozent. Verdiente der Staat also 1980 noch 969 Euro im Schnitt an einem Neuwagenkauf, so fließen heute 4.134 Euro ins Staatssäckel. Das ist 4,3 mal so viel.
Im Lauf der vergangenen 31 Jahre sind die Durchschnittspreise der verkauften Neuwagen um jährlich 3,9 Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise sind pro Jahr hingegen nur um 2,2 Prozent geklettert. Das bedeutet, dass der Verbraucher im Schnitt pro Jahr um 1,7 Prozent mehr für seinen Neuwagen ausgegeben hat.
Den größten Sprung im durchschnittlichen Listenpreis seiner verkauften Fahrzeuge machte 2011 Nissan mit 13 Prozent von 17.814 auf 20.123 Euro, gefolgt von Dacia. Bei den Rumänen steigerte sich der Durchschnittspreis um zwölf Prozent auf 12.046 Euro. (mid/tm)